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AW: Parotismalignom
liebe grit,
entschuldige dich nicht, dass du hier schreibst, worum du dich sorgst. dafür ist das forum doch da, tag und nacht. schreiben hilft wirklich! :-) dieses "stark sein müssen" - dazu gehört für mich, zu weinen, offen zu sein, für den patienten da zu sein, alles zu besprechen, was noch zu besprechen wäre. jeden tag für sich zu sehen. es gibt einen spruch: die unwichtigsten tage sind "gestern" und "morgen". step by step, jeden tag neu sehen, erleben, bewusst wahrnehmen. es ist sehr schwer, die diagnose zu akzeptieren, sie haut einen um, mit voller wucht. das leben ist auf einmal komplett anders, alles aus der bahn... deine tochter ...muss früh mit einem schicksal fertig werden. holt euch unterstützung (therapeuten, psycho-onkologen). in einem hospiz kann man m.e. besser abschied nehmen, als in einem kh. dein mann muss keine schmerzen haben, dagegen gibt es genug mittel. vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... Geändert von vintage (07.04.2012 um 20:31 Uhr) |
#2
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AW: Parotismalignom
Danke vintage für deine tröstenden Worte.
Ich bin froh, nicht alleine diese Gedanken zu haben die einen runterziehen und die einen in Trauer und Angst versetzen. Wenn ich hier im Forum lesen, dann Stelle ich mir die Frage: was haben die Ärzte in der Forschung in all den letzten Jahren getrieben ? Wieviel Schicksalsschläge ich hier alleine im Forum finde ist doch der pure Wahnsinn . Ich Frage mich die ganze Zeit : warum mein Mann ? Aber es sind Sinnlose Fragen. Ich weiß schon jetzt nicht mehr, was ich fühlen soll. Seine Haare gehen aus, ich empfinde es für nicht schlimm. Schlimm empfinde ich, nichts tun zu können. Diese Behandlung machen die Ärzte nur, um angeblich den Tumorschmerz nicht so stark zu haben. Damit die Schmerzen erträglicher sind bzw. In der nächsten Phase Der Krankheit werden. Man erzählte uns, das der Tumor platzen kann und dieser Schmerz dann so stark ist und deshalb macht man diese Art der Behandlung. Die Bestrahlung erfolgt mit der Strahlendosis von 70 Gy. Das heißt bis zu dieser Höhe wird die Bestrahlung gesteigert.wenn ich mir jetzt meinenMann anschaue und sehe wie er nix mehr essen kann, dann Frage ich mich wie es wird wenn noch 17 Bestrahlungen erfolgen. auf was muss man sich dann noch einstellen ? Macht das alles einen Sinn ? Diese Form der Qual ? Immer mehr sind meine Gedanken dabei, diese Behandlung abzubrechen. Klar versuchen die Ärzte alles. Aber welchen Preis muss man bezahlen ? Es ist nur einen Lebensverlängerung ,bringt diese Zeit was, wenn man nur mit den Folgen der Behandlung kämpft ? Nix essen kann, nicht trinken, nicht reden, fast nichts mehr sehen und hören ? Ist das alles so richtig ? Ich habe mir vorgenommen nochmal nach Erlangen zur HNO Klinik zu fahren, dort an der tumorkonferenz meine menschliche Meinung preiszugeben. Ist das Menschenwürdig ? Es tut mir so schmerzlich Leid, welchen Kampf mein Mann durchstehen muss. Ich Sitze da und kann es nicht begreifen, wie diese Krankheit im Körper meines Mannes arbeitet. Mitten aus dem Leben gerissen zu werden. Wahnsinn. Meine Ängste fahren mit mir Achterbahn. Kann es einfach nicht begreifen. Danke fürs zuhören , LG Grit |
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