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#1
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AW: Brustkrebs alleine durchstehen - wem geht es auch so?
Hallo, Nikolaus,
danke für Deinen Beitrag. Dass Deine Schwägering so schnell vergessen hat, wie es einem gehen kann, ist echt nicht zu verstehen. Ich hoffe, dass ich es nicht vergesse und mich immer daran erinnere, was man braucht. Ich habe von manchen gehört, dass ich so stark erscheine - und diese Personen haben das Ganze bei mir auch nicht so ernst genommen. Ich will ja auch nicht jedem die Ohren voll heulen, obwohl ich immer ehrlich erzähle, wie es ist. Wahrscheinlich liegt es auch daran, wie eine Persönlichkeit gestrickt ist und wie Leute mit Verlust der Gesundheit umgehen. Deine Schwägerin verdrängt vielleicht auch viel - vielleicht auch aus Angst, selbst mal wieder betroffen zu sein (was Gott verhüten möge!). Man weiß es nicht. Hab Mut einer Person, die sich selbst einläd, auch abzusagen. Wenn sie es nicht selbst kapieren, muss man es ihnen sagen! Wir müssen uns in unserer Situation schützen und auf uns achten. Zusätzlichen Stress kann man ja gar nicht gebrauchen. Lieben Gruß, Beate |
#2
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AW: Brustkrebs alleine durchstehen - wem geht es auch so?
Hallo zusammen,
ich möchte(oder muß) mich hier auch einreihen. Als ich 2004 meine BK-Diagnose bekam, lebte mein Mann noch. Er hat mich immer in Allem unterstützt. Darum habe ich hier auch fassungslos gelesen, wie gefühllos manche Männer sein können. 2010 bekam mein Mann dann Bauchspeicheldrüsenkrebs und da habe ich ihn unterstützt, so gut ich es konnte. Er starb in Februar 2010. Wir haben 2 erwachsene Töchter, die jüngste ist Autist und ist selbst immer auf Hilfe angewiesen. Sie kann daher mit meiner Erkrankung gar nicht umgehen. In diesem Februar bekam ich dann die Diagnose Magenkarzinom mit Bauchfell-und Knochenmetastasen. @ Karin55 die ganze Geschichte kommt tatsächlich doch vom BK, auch das Magen-Ca. Ich habe zwar auch gute Freunde und einen lieben Bruder, der aber 250km weg wohnt, aber es ist tatsächlich so, dass ich oft denke, es wäre alles viel leichter, wenn mein Mann noch leben würde. Die Verzweiflung und Angst, die jeden irgendwann ab und zu überkommt, muß man mit sich ganz allein ausmachen, wenn man keinen Partner hat, mit dem man über alles reden kann. Ich habe auch noch "logistische" Probleme, wie einen kleinen Hund, der bei OP`s untergebracht werden muß. Meine Töchter gehen beide arbeiten. Meine kleinere Tochter kann solche Dinge auch nicht. Trotzdem versuche ich, die Fahne hoch zu halten, denn das Leben ist so schön, auch ohne Männer und vor allem ohne Männer, die Noch eine zusätzliche Belastung sind. Da gebe ich Sonne recht. Am liebsten würde man solchen Exemplaren mal ordentlich in den Allerwertesten treten. Liebe Grüße Karin |
#3
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AW: Brustkrebs alleine durchstehen - wem geht es auch so?
Hallo, Karin,
willkommen im Forum. Tut mir echt leid, dass Du Deinen Mann verloren hast. So einer, wie Du ihn gehabt hast, ist ja wirklich eine Rarität. Und Deine jetzige Situation ist auch nicht leicht. Ich wünsche Dir, dass Dir Deine Freunde in allem zur Seite stehen und Dich unterstützen. Ja, es ist wichtig, positiv zu bleiben. Das Leben kann echt schön sein. Heute hab ich eine frühere Freundin wieder getroffen, die ganz lieb und verständnisvoll mit mir umgegangen ist. Ich versuche mir jeden Tag die positiven Dinge vor Augen zu halten und nehme mir Zeit, sie zu "genießen". Lass uns wissen, wie es Dir geht. Wie ist die Therapie bei Dir geplant? Ganz lieben Gruß, Beate |
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