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  #1  
Alt 25.01.2012, 19:19
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo,
wollte auf Anraten von Silvia meine guten Erfahrungen mit Votrient hier auch noch mal schreiben. Das CT letzte Woche war i.o. Keine Größenzunahme und nichts dazu gekommen. Auch vom Kopf wurde ein CT gemacht, war auch ohne Befund. Wir haben uns sehr gefreut. Mit den Nebenwirkungen kommt sie auch viel besser klar als mit Sutent.Manchmal ein bisschen Müdigkeit und Sodbrennen. Aber damit kommt meine Mutti ganz gut klar. Wenn sie nicht so große Probleme mit ihrem Knie hätte, wäre alles prima.
Viele Grüße
Ivonne
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  #2  
Alt 26.01.2012, 12:03
elke65 elke65 ist offline
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo an Alle

Ich nehme seit August 2x400mg Votrient am Abend ein.
Probleme habe ich mit Durchfall Tag und Nacht. In der Regel muß ich nachts 3mal aufstehen. Tagsüber ist es am schlimmsten, nachdem ich etwas gegessen habe. Wenn ich für längere Zeit aus dem Haus muß, nehme ich etwas dagegen ein, habe aber dann sehr lautes Rumoren im Darm.
Die Übelkeit kommt immer sehr plötzlich und ohne Vorwarnung muß ich mich öfters übergeben.
Mit dem Hand Fuß Syndrom konnte ich anfangs nichts anfangen. Ich dachte, ich hätte eine Dornwarze und habe danach gehandelt. Seitdem ich weiß, dass es eine Hornhautverdickung ist, reibe ich die Druckstelle mit Öl ein. Die Schmerzen beim Laufen haben nachgelassen.
Das Essen bereitet mir Schwierigkeiten. Fast alles schmeckt nur noch bitter. Extrem bitter sind Milchprodukte(leider auch Käse), Wurst, Kaffee und alles mit viel Knoblauch. Herzhaftes und Süßes schmeckt am Natürlichsten, aber das mögen meine Mundschleimhäute nicht. Auch Zähneputzen tut ganz schön weh und es blutet schnell (hatte vorher keine Probleme).
Aber trotz allem, würde ich auch die doppelte Dosis schlucken, weil ich weiß, sie helfen mir.
Liebe Grüße
Elke
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  #3  
Alt 04.02.2012, 01:29
Danyr2d2 Danyr2d2 ist offline
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Ort: Südbaden
Beiträge: 10
Daumen hoch AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo zusammen!

wollte hier einen neuen Überblick geben über die erfahrungen meiner Mutti mit Votrient seit anfang Dezember (letztes Lungen-CT war davor am 29 11.mit stabilen bis etwas gewachsenen Metastasen...)
ab dem 5 Dezember nahm meine Mutti Abends 2 Tabletten a 400 mg- wie manche andere hier auch berichteten.
bereits am 9. 12. musste die Medikation unterbrochen werden- die Nebenwirkungen kamen schlagartig und Brutal...
Leibschmerzen, Durchfall (heftig!) Ekzeme, Schweissausbrüche...
2 Tage nach dem absetzen wieder fast normal- aber stark geschwächt-
Therapiepause bis zum 20. 12- dann auf anraten des behandelnden Onkologen
als nächster Versuch eine 1/4-tel dosis also eine halbe Tablette Abends-
und-o wunder- Sie ertrug und erträgt es mit kleinen beschwerden
(Müdigkeit Appetitlosigkeit- aber es hält sich in Grenzen) bis jetzt-
daher ab dem 9. Januar der Versuch von Ärztlicher Seite auf 1 Tablette zu erhöhen- ging 4 Tage gut- dann wieder Geschmacksverlust Übelkeit
Ekzeme schwarze Herde an den Nägeln...
daraufhin ging meine Mutti von alleine wieder zurück auf 1/2 tablette- es besserte sich wieder siehe oben- und das hält Sie bis jetzt durch !
am Dienstag diese Woche (30 1.) wieder CT - und o wunder und freude- die Metastasen seien "ERHEBLICH" kleiner geworden- eien genauere Quantifizierung steht noch aus- sie hat nächste Woche eine ambulanten Termin beim Onkologen- und sie ist fest entschlossen mit DIESER
kleinstmöglichen dosierung weiterzumachen- zu einer höheren Dosis will und wird Sie sich nicht überreden lassen- angesichts der oben beschriebenen
Erfahrungen verständlich...
MEINE- unmassgebliche aber wohldurchdachte- Hypothese nach einem Jahr spezialisierter medikamentöser Therapie (nacheinander SUTENT /EVEROLIMUS
((achtung LUNGENENTZÜNDUNG- siehe mein erster bericht!)) und jetzt VOTRIENT:
1.) mit den Dosierungserfahrungen und also empfehlungen stehen die
Ärzte noch ganz gaaanz am Anfang- logisch -dieses Medikamente gibts noch nicht sooo lange...
2.) die Verträglichkeit verschiedener Dosierungen muss ganz eng verknüpft werden mit der betrachtung nach dem "TYP" Mensch- die "Hungerhaken" also die Hageren oder auch Athletischen Typen die nichts zusetzen und fast nichts Verstoffwechseln und fast alles wieder so rauslassen wie Sie es oben reinstopfen- DIE mögen die hohen Dosierungen vertragen und sogar benötigen
Dagegen die Bindegewebsreichen "Speichertypen" die eine Kalorie nur anschauen müssen um 100 g Körpergewicht zuzunehmen-wie meine Mutti - DIE vertragen und BRAUCHEN nur eine Deutlich niedrigere Dosierung- eben weil Sie viel intensiver Verstoffwechseln als die erstgenannten...!
Natürlich ist das eine sehr Grobe und Holzschnittartige Einteilung- aber zur Richtung meiner Hypothese stehe ich unumwunden und würde mir wünschen dass sich die Onkologie auf solche überlegungen einliesse- was übrigens die Einteilung in körperliche "Phänotypen" angeht- davon versteh ich ein klein bisschen was- als Physiotherapeut mit 25 Jahren Berufserfahrung- dies nur am rande erwähnt- aber wer mag darf mir gerne widersprechen!
Jedenfalls ist bei uns im Augenblick grosse freude- und DAS hilft am allermeisten !
Ich hoffe, damit allen anderen die Votrient nehmen etwas Hoffnung machen zu können !
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  #4  
Alt 04.02.2012, 02:32
Birdie Birdie ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 623
Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Hallo Dany,
Danke für deinen Bericht .. aber
ich MUSS dir hier GANZ DEUTLICH widersprechen!

Du machst aus einer Einzelfallbetrachtung - deiner Mutter - eine Hypothese bezüglich einer Dosierungsempfehlung...
Bitte verallgemeinere das nicht... das ist wichtig für die stillen Mitleser!!!!

Es gibt für einzelne Medikamente Dosierungsstudien.. z.B. auf dem ECCO/ESMO jetzt erst im Herbst letzten Jahres. (Die Postersession ID müsste ich raussuchen .. es war eine Kanadische Studie)

Auch sind mir genug Patienten - mit höherem BMI - bekannt, die nicht nur die "übliche" Dosierung, sondern manchmal auch die doppelte Dosierung eines Medikaments nehmen.

Die Verstoffwechselung eines Medikamentes ist von vielen verschiedenen Parametern abhängig.

Eine Dosierungsanpassung und auch Medikamentenpause MUSS immer von einem Nierenkrebsexperten initiiert/abgesprochen werden.

Sorry, dass das jetzt so schnell und harsch ist .. aber ich bin hundemüde .. wollte das jedoch keineswegs unkommentiert lassen ..

VG
Birdie

Geändert von Birdie (04.02.2012 um 02:44 Uhr)
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