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DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe mal, dass ich auf der richtigen Seite bin. Im März 2011 bekam ich die Nachricht DCIS, nach Biopsie wurde ich Ende April zum ersten mal operiert, jetzt das 2. mal, da der Sicherheitsrand beim 1. mal nicht gegebn war. Jetzt folgt die Bestrahlung. Hat jemand die Bestrahlung nach selber Diagnose NICHT gemacht und/oder sich Implantate setzen lassen? Kann man nach Bestrahlung Implantate bekommen, kann dann die Kontrollmamograophe durchgeführt werden? Zahlt das die Kasse. Bei mir wurde brusterhaltend operiert, aber nach 2 OP's ist der Größenunterschied einfach sichtbar...und schön sieht es auch nicht aus... Komme aus München, welchen Arzt könnte ich dazu fragen. Wer aus München oder Umgebeung geht nach OP/Bestrahlung dann zu welchem Arzt(Vitamine, Selen, TCM) |
#2
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo Marie!
Ich bin auch aus München. Ich bekam die Diagnose DCIS links im Oktober 2010 - Anfang Jänner 2011 wurde bei mir eine Mastektomie mit gleichzeitigem Wiederaufbau mit DIEP Flap durchgeführt. Bei mir war das DCIS recht gross - 8 cm im Durchmesser, da wäre eine brusterhaltende OP nicht möglich gewesen, weil da fast die Hälfte des Busens entfernt worden wäre, was nicht zuletzt optisch nicht schön geworden wäre. Also habe ich mich gleich zu der Mastektomie entschieden. Ich hatte noch keine invasiven Herde, die Sentinel-Lymphknoten waren frei, also war bei mir eine Bestrahlung nicht nötig. Ausserdem ist bei einer Mastektomie sicher alles weg, das Zittern wegen des Sicherheitsabstandes entfällt. Ich habe von mehreren Ärzten gesagt bekommen, dass ein Aufbau nach Bestrahlung riskanter ist, und es leichter zu Komplikationen kommen KANN. Bzw. dass man nach der Bestrahlung einige Zeit waren muss, bis das Gewebe sich erholt hat. Ich wurde im Thoraxbereich vor fast 20 Jahren bestrahlt (wegen Morbus Hodgkin), und bei mir gab es Komplikationen bei der OP, die der Operateur auf die Bestrahlung zurückgeführt hat. Ich wurde im Dritten Orden operiert, Namen darf man hier glaube ich nicht nennen, wenn Du möchtest, schreibe ich ihn Dir per PN. Nachher habe ich die Narbe entstören lassen, und war bei einer Ostheopatin. Sonst habe ich weiter noch nichts gemacht ... Ich merke aber, dass ich einfach noch immer nicht so fit bin wie vor der OP, ständig müde, einfach geschafft. Meine Gynäkologin hat mir jetzt mal dazu geraten, ein Blutbild machen zu lassen, um da zu schauen ob alles ok ist, und eventuell noch zu einer Psychoonkologin zu gehen. Noch habe ich in dieser Richtung nichts unternommen, weil grad sonst sehr viel los ist. Ich halte es mir aber also Option im Hinterkopf. TCM habe ich nicht gemacht, das habe ich vor Jahren schon mal wegen meiner Allergien versucht, und es hat überhaupt nichts gebracht, also habe ich es diesmal gar nicht in Erwägung gezogen. Liebe Grüsse, Sachertorte |
#3
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo Zusammen,
ich habe meine DCIS--diagnose nach einigem unklaren Hin und Her, Vakuumsaugbiopsie nur ADH, dann aber in der diagnostischen Exzision DCIS G2 rechts am 27.10. bekommen. Die Operation hat noch betroffene Schnittränder ergeben. Also wollen die Ärzte eine Nachresektion mit Bestrahlung. Ich selbst tendiere aber zur Ablatio, weil ich dann alles los bin. Ich habe einen Horror vor Bestrahlung. Und wer garantiert, dass die Schnittränder nach NAchresektion frei sind? Ich vertrage OP's wegen einer Colitis ulcerosa überhaupt nicht gut und möchte so wenig OPs wie möglich. Habe mich auch gegen einen Wiederaufbau entschieden. Das bedeutet auch nur wieder OPs. Meine behandelnden Ärztinnen wollen mir einreden, ich wolle gar keine Ablatio, sei unsicher, das wäre auch ein heftiger Schritt und die Bestrahlung würde die gleiche Sicherheit bringen. Vielleicht - aber in meinem Kopf nicht. Was mache ich nur? Die OP für übermorgen ist erst mal abgesagt, erst mal noch ein Beratungsgespräch. Ich bin mittlerweile so angenervt, zumal die Betreuung in dem Zentrum bei der letzten OP einfach grauenhaft war. Ich habe den ganzen Tag, von morgens 7.00 bis abends 18.00 Uhr in meinem Bett gelegen und auf die OP gewartet, ohne das mal jemand vorbei gekommen wäre, um mir zu sagen, was los ist, warum nichts passiert. Die Drahtmarkierung tat dann natürlich, als die Betäubung raus war, ordentlich weh. Ich will es einfach hinter mir haben. Sorry, dass ich gerade so jammerig bin, aber so langsam wird es mir echt zu viel. |
#4
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo Jettchen,
Ich hatte vor 2 Jahren eine ähnliche Diagnose und habe mich damals für eine Ablatio mit simultanem Wiederaufbau entschlossen. Mir wurde damals eher zur Ablatio als zur Bestrahlung geraten. Auch ich wollte das ALLES weg ist, da ich besser psychisch damit zurecht kam. Ich habe diese Entscheidung bis jetzt nicht bereut. Das Ganze hat allerdings 8 Std. gedauert, 2 Std. mehr als vorgesehen und ich war insgesamt 13 Tage im Krankenhaus. Was verstehst du unter "eine OP nicht gut vertragen" ? Würde eine derartige OP bei dir mit zusätzlichen Nebenwirkungen einhergehen ? Shangrila |
#5
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
hallöchen ,
ich stand vor 3 jahren vor der entscheidung ,nach 2 erhaltenen op's war der rand nur 3mm sauber ,nach internationalem standart fehlten 2mm ,man gab mir bedenkzeit ,bestrahlung oder ablatio .zunächst entschied ich mich für die bestrahlung ,ich wollte keine op mehr ,es wäre die 9te in dem jahr gewesen . während der besprechung bei der strahlenärztin sah sie sich meinen befund an und sagte zu mir : wenn ich sie wäre ,oder sie meine schwester oder freundin würde ich ihnen zur ablatio raten .ich bat daraufhin nochmal um bedenkzeit und entschied mich dann für die ablatio .es stellte sich raus das diese entscheidung richtig war für mich ,über die 3mm hinaus waren lauter mirkoinvasive zellen .somit habe ich diesen schritt nicht bereut .nach einem jahr habe ich dann den aufbau mit expander und implantat machen lassen . liebe grüsse und alles gute ellen |
#6
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Vielen Dank für eure Antworten! Das entspricht auch meinem Gefühl, eine Ablatio - und alles ist weg.
Ich habe als Grunderkrankung eine Colitis ulcerosa. Ich habe jedes mal ganz große Probleme nach einer OP. Ich habe dann zunächst entsetzliche Übelkeit und wochenlang massive Durchfälle. Das schlaucht jedes Mal total. Ich hatte ja meine offene PE am 24.10. und habe immer noch schlimme Bauchkrämpfe und Durchfälle - und das, wo ich endlich nach 3 schlimmen Jahren 10 Monate lang symptomfrei war. Wiederaufbau will ich erst mal nicht, eben wegen der ganzen OP-Nachwirkungen, später kann ich es mir vorstellen. Wie ist es euch mit der Ablatio gegangen? |
#7
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Zitat:
Ich kann dir somit nicht sagen, wie man sich fühlt, wenn man nicht simultan einen Aufbau machen lässt. Ich hatte auch anfangs Zweifel, ob ich den Aufbau machen lassen sollte oder nicht. Mein Chirurg meinte nur, dass einmal wenn die Angst weg ist, dass sich da wieder was entwickeln kann, plötzlich die Estethik wieder in den Vordergrund tritt. Und dem war auch so bei mir. Wie gesagt, meine OP hat 8 Std. anstatt 6 Std. gedauert. Hätte ich vorher eine Angiographie gemacht, wären es "nur" 6 Std. gewesen. Dafür hätte ich aber nicht sofort einen Termin bekommen und die OP hätte sich um weitere 6 Wochen nach hinten verschoben. Das schien mir zu diesem Zeitpunkt zu lange. Ich weiß nicht wie lange eine Ablatio, ohne simultanen Aufbau, dauert. Shangrila |
#8
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo Zusammen,
heute hatte ich das Aufklärungsgespräch - und es wird nun ein simultaner Aufbau mit Implantat gemacht. Die andere Brust wird etwas verkleinert. Das fühlt sich für mich ganz gut an. Termin entweder 14.11 (was ich mir wünsche) oder 28.11. |
#9
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Freut mich für dich
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#10
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
Hallo Marie,
falls du dir später evt. eien Aufbau mit Implantat wünschst, solltest dur dir das mit der Bestrahlung gut überlegen. Ich hatte vor 2 Jahren eine BET, mit anschließender Chemo und Bestrahlung. Da ich nur sehr kleine Brüste habe, ist durch die BET + Radio die Restbrust auf ein Minimum geschrumpft, so dass ich nun eine Prothese trage. Ich würde gerne einen Aufbau machen lassen, aber Eigengewebe ist bei mir nicht möglich, da ich zu dünn bin. Das hat mir einer der besten Ärzte auf diesem Gebiet gesagt und er hat mir auch von Implantaten abgeraten, weil ich durch die Bestrahlung ein Kapselfibroserisiko von 50% hätte. Hätte ich eine Ablatio und keine Bestrahlung gehabt, hätte ich gute Chancen bei einem Aufbau mit Silikonimplantaten gehabt. Das hat mir leider vorher niemand gesagt. Außerdem versuchen die Brustzentren möglichst viel brusterhaltend zu operieren, weil das für ihre Statistik besser ist. Für so schlanke Patienten wie mich ist es vielleicht nicht so unbedingt immer das Beste. Aber wenn du sowieso weitere OPs scheust, ist die BET+ Radio vielleicht doch besser. Alles Gute |
#11
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AW: DCIS-Bestrahlung nötig?
So, ich habe nun meinen Termin für Montag! Da bin ich echt froh, dass es sich nicht so lange hinzieht.
Panui, mein Empfinden war auch ,dass erst mal versucht wird, BET zu operieren. Nachdem ich klar dabei geblieben bin, dass ich eine Ablatio wollte, war das dann gar kein Problem mehr. Allerdings hat mich dann die Aufklärung und Beratung überzeugen können, aller Angst zum Trotz doch einen simultanen Aufbau zu machen. Ich bin ganz froh. Bestrahlung ist für mich - wenn es nicht wirklich sein muss wegen invasivem Krebs - ein rotes Tuch. Aber so wird es dann am Montag losgehen. Die Ärztin meinte ich müsse mit 3-4 Stunden OP-Zeit rechnen. Ganz schön lange! Ich werde eine Silikoneinlage bekommen, die Gegenseite wird verkleinert, das Hautmaterial von links wird dann als Unterpolsterung für rechts genommen. Es wird, das ist mir klar, nie wieder so sein wie vorher, aber so hört es sich ganz gut an. |
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