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#1
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo Jana,
Danke für die Info! Aber habe ich es recht verstanden, dass Du bereits fünf Jahre mit der Problematik lebst, oder hat es sich bei Dir voll und ganz gegeben? Bei mir ist es so, dass ich versuche damit zu leben. Aber die Schmerzen nach den häufigen Stuhlgängen lassen kaum Luft zum Leben. Lieben Gruß Gordon |
#2
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo Gordon,
meine Rücklegung ist jetzt etwas über ein Jahr her und ich kann dir schon Hoffnung machen. Mein Rest an Dickdarm sind noch 18cm und mittlerweile kann ich ganz gut damit umgehen. Die Toilettengänge sind nicht mehr ganz so oft und auf jeden Fall ist die Toilette zu erreichen. Da hatte ich auch schon mal Schwierigkeiten. Die Schmerzen lassen sich Penatensalbe lindern und auch die Ernährung ist wichtig. Zuviel kohlensäurehaltige Getränke - und ich komm vom Klo nicht weg. Aber das mußt du ausprobieren. Viel Glück und alles Gute Hilde |
#3
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo Gordon,
auch ich kann Dich nur dazu ermutigen, Geduld zu haben!! Meine RV war im Januar, mir fehlen knapp 40 cm Dickdarm - und ich habe immer noch Probleme. Mal mehr, mal weniger. Es gibt immer noch Nächte, in denen ich kein Auge zu mache und nur am Rennen bin. Und es ist wirklich so, dass ich manche Dinge einmal vertrage, ein paar Wochen später wieder nicht. Ganz schlimm sind bei mir Gewürzmischungen mit Curry und Paprika, Chili geht natürlich gar nicht. Ich esse nach wie vor kein rohes Obst und Gemüse, nix Blähendes. Zwiebeln und Tomaten gehen inzwischen, wenn sie lange gekocht sind. Ich nehme noch immer kräftig Flohsamenschalen (nach jedem Essen!) und leider auch immer wieder mal Imodium. Immerhin kann ich jetzt wieder in paar Stunden am Tag arbeiten. Auch was die Schmerzen anbelangt, brauchst Du Geduld. Ich habe noch immer Tage, da tuts ganz schön weh. Ich nehme an, das sind Verwachsungen. Auch die Anastomosestellen zwicken noch. Vom wunden Po nach den häufigen Toilettengängen ganz zu schweigen. Da hilft nur salben, salben, salben ... Also, Kopf hoch, das wird schon! Dennoch würde ich mich mal auf Unverträglichkeiten (Fuchtzucker, Lactose, Gluten etc.) testen lassen, denn was Du da schilderst ist schon etwas arg heftig. Alles Gute, Moona |
#4
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo Gordon,
bin selbst auch betroffen. 45. Habe von Anfang an die Tage gezählt, bis es wieder wegoperiert wurde. Will auch nie wieder ein Stoma, Sorry... Nach der Rückverlegung hatte ich 50 Durchfälle pro Tag. Acht Wochen später, ca. 25-30. Das blieb dann erstmal so und ich war wie du ziemlich genervt und habe alles mögliche probiert. Mein Arzt riet mir ein Dauerstoma, ich wollte aber partout nicht. Mein Tipp, hol dir Immodium lingual, die wirken oft ganz anders als normales Immodium oder Loperamid, da Kapseln erst im Darm wirken und da das Problem ja schon im vollen Gang ist. Lingual sind Plättchen, die bereits im Mund über die Schleimhaut wirken. Der Wirkstoff bewirkt ja, dass sich die Darmbewegung verlangsamt, dadurch kann der Stuhlgang sich etwas mehr andicken und rauscht nicht so durch, gelingt am besten wenn du 2 Plättchen 20 Minuten vor dem Essen einnimmst. Darm langsam, dann Essen, verstehst??? Ist ganz wichtig. Tausche mal testweise für 2 Wochen alle Milchprodukte gegen lactosefreie Milchprodukte um. Z.b. Von MinusL. Bei bestimmt einem Viertel stellt sich eine lactoseintoleranz ein, die Durchfall, Bauchweh und Blähungen macht... Nach ca. 10 Monaten und obigen Tipps habe ich innerhalb von 4 Wochen statt 25 nur noch ca. 5 Durchfälle und habe wieder einen nahezu normalen Alltag. Lieben Gruß und Durchhalten, Katja |
#5
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo liebes Forum und Kommentatoren
habe Eure Beiträge mehrmals durchgelesen, um auch wirklich nichts zu überlesen und muss sagen, dass ich froh bin, dass ich mit meiner Problematik nicht alleine bin. Mit anderen Worten: Zusammen habt Ihr mir sehr geholfen meine Gedanken nochmals neu zu sortieren. Aber als Zusammenfassung muss ich sagen, dass ich einige der hier angesprochenen Dinge (nicht negativ gemeint) wie z.B. Imodium Lingual, Ernährungskalender bereits probiert und festgestellt habe: Das der Krankheits / - Heilungsverlauf bei jedem individuell ist, dass der Körper in seiner Reaktion auf Nahrung unkalkulierbar ist, dass der Großteil der Ärzte mit dieser Thematik überfordert ist, dass ich dankbar bin, das es Eure Kommentare gibt, um sich nicht vollends aufzugeben und das sich eventuell lohnt vorschnelle Entscheidungen / Empfehlungen abzuwägen. Lieben Gruß Gordon |
#6
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AW: Probleme nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo Gordon,
vermutlich schreit niemand "hier" wenn es um ein Stoma geht. Ich auch nicht, bekam es aber vor 6,5 Jahren troztdem. Ein Colostoma ist im Alltag nicht mit einem Ileostoma (welches du vermutlich hattest) zu vergleichen. Ich habe eine Colostoma und irrigiere morgens, dann habe bis zum nächsten Morgen meine Ruhe. In meiner Reha lernte ich aber auch Patienten kennen welche eine anale Irrigation durchführten um von den vielen, lästigen Stuhlgängen Ruhe zu haben. Ob das eine Alternative für dich wäre kann ich natürlich nicht sagen. Hast du dich schon mal danach erkundigt? Noch brauchst du Geduld, keine Frage. Heute möchte ich hier nur ein wenig Werbung für ein Stoma machen, welches tatsächlich eine Alternative sein kann.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
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