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  #1  
Alt 12.10.2011, 22:43
Mateusz Mateusz ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

[gelöscht] Erstmal vielen lieben Dank fuer all die aufmunterten Worte, falls jemand im Forum daher unterwegs ist!

Ich werde versuchen morgen mit dem Onkologen zu sprechen.
Über eine Therapie mit Sunitinib, oder aber, wenn Zustand nicht dafür ausreichend, mit Bisphosphonaten.
Ansonsten wird nochmal Hamburg kontaktiert ob man da etwas tun kann.

Beten. Mehr bleibt im Moment nicht über

Geändert von Birdie (13.08.2012 um 14:13 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht
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  #2  
Alt 12.10.2011, 23:58
Birdie Birdie ist offline
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Beiträge: 623
Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Grundsätzlich gebe ich Marion Recht.
Die Wirbelsäule und die QUetschungen des Rückenmarks machen mir persönlich auch mehr Sorgen als der Primärtumor in der Niere.
UND..
bei der Behandlung von Metastasen kommen normalerweise zwei verschiedene Ansätze zur Anwendung: lokale (zumeist chirurgische Entfernung der Metastasen) oder medikamentöse Therapie.
Welche Therapie wann zum Einsatz kommt, hängt ab von:
* Lage und Ausmaß der Metastasierung
* patientenspezifische Faktoren
- Alter
- Vor- und Begleiterkrankungen,
- Nierenfunktion,
- die persönlichen Lebensumstände/-wünsche,
- Allgemeinzustand
- patienteneigene Präferenz der Behandlung.

Oft ist es so, dass der gegenwärtige Allgemeinzustand eine Operation nicht wenigstens zur Zeit nicht zulässt und eine vorherige medikamentöse Therapie der erste Schritt in die richtige Richtung ist.

Ich denke, zu allererst sollte etwas für die Knochenmetastasen gemacht werden - wenn eine OP nicht möglich ist, sollte aber auf jeden Fall eine Therapie mit Bisphosphonat angefangen werden.

Die Medikamentöse Tumortherapie hatte ja schon die Uniklinik in HH empfohlen.

Wollen wir mal schauen, was die Ärzte vor Ort sagen..

Erstmal alles Gute und viel Erfolg morgen!

Geändert von Birdie (13.08.2012 um 14:14 Uhr)
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  #3  
Alt 13.10.2011, 21:46
Mateusz Mateusz ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Also..

seit heute morgen nur am telefonieren gewesen, auf Arbeit war ich nur zwei Stunden und bin wieder zu nem Arzt gefahren.

Arzt war da, wusste natürlich wieder nichts, ausser das meine Mama nach hause kommen soll, frühestens Montag und mit der ambulanten Chemotherapie beginnen soll.
Die Therapie wird ein Hausarzt (UROLOGE!) durchführen. Mein Vater war heute da, hat gefragt ob ein FAX aus Hamburg oder Lüdenscheid ankam. Nichts. Morgen soll mein Dad nochmal hin und ihm all die Papiere aus Hamburg bringen. Was dort steht seht ihr gleich unten im Anhang.

Mit dem Case Managment des Krankenhauses gesprochen. Die haben ein Bett sowie ein Toilettenstuhl für zu Hause bestellt. Antrag auf Pflegestufe 2 wurde gestellt. Wir hoffen das nächste Woche, sollte Mama zu hause sein, jemand kommt und sich das anschaut. Caritas werde ich die Tage anrufen, sie sollten bitte öfter die Woche kommen und nach ihr schauen.

Ich kann mir das noch immer nicht vorstellen wie das mit dem jetzigen Zustand zu hause klappen soll.. aber hoffen wir, mit der Therapie das beste.
Vor einer Stunde hat mein Vater nochmal bei ihr angerufen. Sie war total sauber und laut am lachen. Hat aber undeutlich gesprochen. Ich sofort Station angerufen und gefragt ob die ein neues Medikament bekommen hat, weil das so seltsam mit dem lauten Lachen war. Es passte was nicht.

Ausser das der Katheter wegen Schmerzen in der Schulter gelegt worden ist hat sie nichts neues bekommen. Wahrscheinlich war dies das mittel, was sie so zum lachen brachte. Nebenwirkungen, sonstiges. Es macht mir Angst.. papa sagte ich selbs sollte nochmal anrufen und mir ein Bild machen, aber ich hoffe im Moment sie schläft und traue mich nicht so ganz.

Im Moment hab ich heute alles getan was nur geht. Danke wieder einmal an das LH, die mich heute morgen unterstützt haben! Es tut wirklich sehr gut. Ich hoffe, der Urologe entscheidet sich für das richtige und Mama nimmt die Medikamente ohne sie zu brechen an. Die Schmerzen sollen nachlassen :/

Hier nun aus Hamburg der Bericht:


Geändert von Birdie (13.08.2012 um 14:15 Uhr) Grund: Name gekürzt
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  #4  
Alt 17.10.2011, 17:03
Mateusz Mateusz ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Neues.

Papa war heute wieder da. Mama sollte ja eigentlich nach Hause kommen.
Aber die haben ihr in ihrer Schultern nen Katheter angeschlossen und die muessen damit erstmal Ordnung machen bevor sie sie rauslassen.
Der Arzt meinte zu Papa, es kann nur noch Monate, vll Wochen dauern bis alles vorbei ist. Er sagte, ich soll Mittwoch nochmal kommen und mit ihm ausführlich sprechen weil Papa nicht alles versteht.

Soll ich auf alle Fälle die Therapie ansprechen mit Sunitinib und Bisphosphonat? Auf Papas und meine Verantwortung? Es scheint sich schon so weit verteilt zu haben das es kaum noch Heilungschancen gibt. Denkt ihr die Therapie kann trotzdem noch etwas retten? Sie hat täglich mehr Schmerzen und ihre Hände kann sie kaum noch bewegen. Alles wird von Tag zu Tag eingeschränkter. Der Arzt selbst meinte, er sei verwundert, wie schnell sich der Tumor verbreitet hat...

Ich hab Angst
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  #5  
Alt 17.10.2011, 21:38
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Lieber Mataeus,

es ist schrecklich mit anzusehen, wenn eine Mutter nicht mehr sie selbst ist.
Ich kann mir vorstellen wie es Euch geht. Nachdem bei Deiner Mutter die Metastasen so zunehmen, könnt ihr eigentlich nur noch beten. Die Tabletten würde ich schon noch weiter geben, man kann ja nie sagen was passiert.

Wenn der Körper und das Immunsystem zu schwach sind, muss man irgendwann auch dafür beten, dass Eure Mutter von den Schmerzen erlöst wird.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft.
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  #6  
Alt 17.10.2011, 23:33
Mateusz Mateusz ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Momentan bekommt sie ja keine Tabletten.
Sie würde erst damit beginnen

man kann sagen es ist alles zu spät! Richtig?
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  #7  
Alt 18.10.2011, 07:04
Bonbini09 Bonbini09 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo Mateusz,

ich bin eine Angehörige, mein lieber Schwiegerpapa leidet jetzt nach Nierenkrebs in Mai an Knochenmetastasen, erstmal eine in der Wirbelsäule, die aber höllische Schmerzen verursachte. Ich habe mich an winzige positive Entwicklungen geklammert und mir eingeredet es wird alles wieder gut, aber nun kann ich die Augen nicht mehr verschliessen, es wird nicht mehr gut.

Leider wird es niemand dir genau sagen können, aber wenn ich sehe wie es bei uns innerhalb weniger Wochen eigentlich immer schlimmer wurde, bis auch ein einfaches Gehen nicht mehr möglich ist, dann ist es bei deiner Mama mit Schmerzen seit 2 Jahren und einige Metastasen nicht besser. Niemand weiss wie es wird, aber was hast du davon wenn hier jemand sagt, es wird besser. Eigentlich nichts, bei uns wurde Pflegeantrag 2 Anfang Oktober gestellt, nach einer Woche kam ein Brief dass es noch ca. 5 Wochen dauern kann, vielleicht geht es bei Euch schneller. Aber der soziale Dienst kann schon mal ein Bett und alles was man benötigt wenn deine Mama nach Hause kommt organisieren.

Ich muss sagen, nachdem es letzte Woche am Mittwoch so schlimm aussah, sind wir am nächsten Morgen zu einem Gespräch in einem Beerdigungsinstitut gegangen. Wir haben Rotz und Wasser geheult, aber letzendlich wissen wir jetzt was auf uns zukommt, früher oder später. Die einfühlsame Beratung hat gut getan. Ich wollte so was nicht, aber es musste sein, jetzt kann ich sagen es war gut so, es hat uns eine Sorge genommen.

Es ist immer ein auf und ab...

Ich wünsche dir alles Gute, du bist so jung und deine Mama mit 51 Jahren so schwer krank, es tut mir sehr leid.

Alles Gute

Adi
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