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  #1  
Alt 08.10.2011, 10:21
Benutzerbild von Micha 17
Micha 17 Micha 17 ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Hi Sandrina,

Es tut mir sehr leid, dass du solch eine Diagnose bekommen hast.
Die Leute im Forum haben mir auch von Anfang an immer Mut gemacht. Ganz unabhängig von Statistiken und wagen Aussagen der Ärzte.
Ich hatte die Diagnose im Jan 2009, da hieß es: wohlmöglich Anfangsstadium, dann OP im Februar. Danach hieß es fortgeschrittenes Stadium mit LK-Befall. Die Ärzte sagten, hätten sie es vorher gesehen, dann hätten sie nicht operiert. So musste ich 8 Wochen auf Therpiebeginn warten. Eine unendlich lange Zeit. Aber dann habe ich mit jeder Therapieeinheit gedanklich dem Tumor eine reingeknallt!
Radiochemo ist nicht leicht und zum Ende hin will man fast nicht mehr. Aber es lohnt sich zu kämpfen.
Ich hatte seit der Konisation einen Krankenschein. D.h. bis nach der Reha, etwa ein halbes Jahr. Mein Arbeitgeber war echt super und hat mich danach wieder freundlich aufgenommen. Aber wenn nicht, wäre mir das in dieser Zeit auch egal gewesen! Wenn es ums überlegen geht, ist man mit ganz wenigen Dingen schon zufrieden und plant auch nicht weiter als ein paar Wochen vorraus. Ich habe in dieser Zeit gemerkt, dass es für mich nichts wichtigeres gibt als die Zeit die ich noch habe mit meinem Mann und mit meiner Familie zu verbringen. Ich habe es sehr genossen in dieser Zeit mal nicht an Arbeit und Geld verdienen denken zu müssen. Das hat viel zu meiner Genesung beigetragen.

LG
Micha
__________________
Man kann trinken und trinken und trinken ... und wird einfach nicht für voll genommen !
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  #2  
Alt 14.12.2011, 08:29
sandrinia sandrinia ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Hallo an Euch,

juhu habe meine Therapie abgeschlossen. Erst ein Mal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber während der Therapie war ich nicht wirklich fähig einen vernünftigen Satz zu schreiben. Mit der Konzentration war es nicht so toll, aber wem erzähle ich das.
Wie ging es mir sonst so während der Zeit? Als das Schlimmste oder sagen wir mal als das Unangenehmste empfand ich die ständige Übelkeit, trotz Medikamente, die Appetitlosigkeit und die enorme Abgeschlagenheit, ich konnte keine 100 Meter zu Fuß gehen ohne völlig außer Atem zu sein. Den Durchfall hatte ich Dank Medikamenten gut im Griff. Gott sei Dank haben sich diese Nebenwirkungen nach Therapieende rasch gelegt, so ca. 1-2 Wochen nach der letzten Chemo konnte ich wieder fast normal essen. Im Anschluss an die perkutane Bestrahlung folgte eine Brachytherapie. Das erste Afterloading war unter kurzer Vollnarkose, denn wer lässt sich gerne den Zervixkanal ohne Narkose weiten und die Hülsen einnähen. Naja für die anderen 3 Brachys benötigte ich keine Narkosen, hoffentlich profitiere ich von der Brachytherapie, denn angenehm war dieses Therapieverfahren wirklich nicht.
Laut letzter Bildgebung kann man sagen, dass der Tumor und die Lymphknoten-Metastasen gut auf die Therapie angesprochen haben.
Nun habe ich noch 2 Wochen Zeit mich da Heim zu erholen bevor es dann Ende des Jahres für 3 Wochen auf Reha geht. Einen ersten Kontrolltermin beim Gynäkologen für Ende Januar habe ich bereits ausgemacht, genauso wie einen ersten Nachsorgetermin beim Radioonkologen.
Frage: kann man nach der Reha, also so gegen Februar wieder ans Arbeiten denken?

Liebe Grüße und Allen ein frohes besinnliches Weihnachtsfest, Sandrinia
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  #3  
Alt 14.12.2011, 14:28
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Liebe Sandrinia,

schön, dass Du es geschafft hast; auch für mich war die stetige Übelkeit und Abgeschlagenheit das schlimmste Problem während Chemo und Bestrahlung.

Zu Deiner Frage: Ich war nach der Therapie noch 12 Monate zu Hause (ich konnte nicht arbeiten, es dauerte sehr lange bis ich vor allem auch psychisch wieder fit wurde), dann habe ich mit einer 4 Monate dauernden Wiedereingliederung begonnen, also war ich alles in allem 1,5 Jahre vom Schreibtisch weg ;-)

Aber hier gibt es Frauen, die wesentlich früher wieder angefangen haben. Was allerdings auch schon jemand (ich weiss nur von einer) bereut hat; sie hätte sich gerne mehr Zeit genommen.
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #4  
Alt 14.12.2011, 14:51
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Das mit dem Bereuen, war bestimmt ich
Im Mai hat die Therapie begonnen, dann Anfang Juli war es überstanden, im August sind wir alle zum Tauchen gefahren, ich bin zwar nicht getaucht, aber mit dem offenen Schnellboot, mich krampfhaft irgendwo festhaltend über die meterhohen Wellen gehoppelt, Auto gefahren, rumgerannt, mich um alles gekümmert usw.
Im Oktober stand ich schon wieder auf der Matte, obwohl ich kaum eine Treppe ohne Pausen hochgekommen bin, kaum geradeaus sprechen und denken konnte, so vergesslich war und total aufgedunsen vom Cortison.
Nicht noch mal, wirklich....noch ein Jahr Pause wäre vernünftiger gewesen....
Hinterher ist man immer schlauer und ich wollte damals schnell wieder mein "normales Leben" zurück. Nicht zu empfehlen.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von gitti2002 (14.12.2011 um 20:28 Uhr) Grund: fotos entfernt
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  #5  
Alt 14.12.2011, 19:55
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

hihi Nikita, nein, Dich meinte ich nicht Aber dann kenn' ich jetzt schon zwei

Lieben Gruss zu Dir rüber
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #6  
Alt 30.12.2011, 16:49
Benutzerbild von geliechen
geliechen geliechen ist offline
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Blinzeln AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Hallo
bin neu hier im forum und möchte mich gerne mal vorstellen bin 49.jahre und trage das selbe leid wie ihr auf meinen schultern Habe im März nach einen Blutsturz erfahren das ich Gebärmutterhalskrebs habe Figo2b bin dann im April Operiert worden es wurden 41 Lymfknoten entfernt davon keiner befallen im August hatte ich dann chemo eine woche Baxter pumpe dann Täglich cisplatin und Bestrahlung davon 27 und das habe ich dann acht wochen straff durchgezogen habe die chemo ganz gut verkraftet bis auf meinen blutdruck der war ständig auf 180 jetzt bekomme ich Medikamente dagegen leide aber immer noch ziemlich unter den nebenwirkungen der chemo und Op.meine beine möchten nicht mehr so recht sind wie steif kann nicht mal mehr allein aus der Badewanne ich weiss nicht ob es euch genauso geht ich geh aber gottsei Dank noch nicht arbeiten Bekomme jetzt erst mal für 2 jahre EU Rente.und dann hoffe ich wird mein leben wieder normal war immer ein lebenslustiger mensch aber die Krankheit hat mich verändert.

ich wünschen euch allen einen guten RUTSCH INS NEUE JAHR
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  #7  
Alt 31.12.2011, 16:57
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Hallo an alle zusammen,

wollte mich auch mal wieder lesen lassen, damit ihr wisst, dass es mich noch gibt.

Meine EU-Rente wurde verlängert, wohl vor allem weil ich bei den Nebenwirkungen nicht sooo gut weg gekommen bin. Damit habe ich immer noch zu kämpfen. War auch gerade wieder 2x im Krankenhaus, Verdacht Herzinfarkt und ein schöner Darmverschluß, der Bestrahlung sei Dank.

Und jetzt wünsche ich euch allen, dass ihr gut rüber rutscht ins neue Jahr.

Liebe Grüße

blueblue
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  #8  
Alt 02.01.2012, 17:04
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel

Hallo Geliechen,
erst einmal willkommen,ich denke wir haben uns alle mehr oder weniger
durch die Krankheit und verbundenen Therapien und Folgen verändert.
Wir schlagen uns mit vorher nie gekannten Ängsten rum,leiden teilweise unter dem Unverständnis unser lieben ,,gesunden Mitmenschen".Einige müssen sich mit lebenslangen körperlichen Beeinträchtigungen und dessen Folgen auseinandersetzen.Wir haben das vertrauen in unserem Körper verloren und leben in Furcht vor Rezidiven.Wir wurden/werden seelisch, wie körperlich ganz schön gebeutelt.Aber es gibt für einige auch eine positive Seite,man sieht einige vorher ärgerliche Alltagsdinge,Situationen viel besonnener und mit viel weniger Dramatik und reagiert gelassener,unter dem Motto,,gibt schlimmeres",und das schlimmere kennen wir ja nun.Man geniesst und gibt kleinen netten Situationen viel mehr Beachtung.Man geht wieder mit offenen Augen, auch für die kleinen schönen Dinge durch die Welt .

Ich wünsche dir ein glückliches,gesundes neues Jahr 2012

Lieben Gruß Sabine
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