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#1
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AW: Kassenübernahme: Reha oder Erholungsurlaub?
Hallo!
Erstens bin ich keine "sie" und zweitens sehe ich keinen Grund, sich angesichts einer harmlosen Frage hier so aufzuspielen und mich derart zurechtzuweisen. Was in anderen Ländern vom Gesundheitssystem übernommen wird und was nicht, ist mir herzlich egal, denn in diese wandern nicht die harterarbeiteten Beiträge meiner Familie, zu denen auch ich arbeitend beitrage. Und zwar arbeitend während dem Studium und trotz Krankheit. Drittens übernehmen die Kassen genug Schrott um irgendwelchen zartbesaiteten Gemütern ihr Wellnesswochenende zu veredlen mit eben diesen Beiträgen. Ich habe aber weder Schuppenflechte noch Depression, sondern Krebs. Ich nehme mir einfach das Recht, einen Anspruch zu erheben auf eine Leistung, die die Kasse als solchen deklariert. Und zu erfahren ob es ein Anspruch ist, war das Ziel meiner Frage. Mittlerweile kann ich meine Frage selbst beantworten: Die Barmer GEK gewährt offenbar einen Zuschuss von rund 150 EUR für einen Erholungsurlaub nach Krankheit, wenn dieser der Wiedererlangung voller Gesundheit dient. Jetzt muss ich nur noch klären, welche Anforderungen dafür zu erfüllen sind, aber das wird wohl abseits dieses Forums geschehen. Sollte ich die Leistung irgendwann in Anspruch nehmen, wäre das überschlagsmäßig ein Drittel Monatsbeitrag, das ich da "zurückhole". Hoffentlich fallen Sie nicht vom Hocker. Nichts für Ungut, aber diese belehrende Haltung ist absolut Fehl am Platze. Ich bin weder verwöhnt noch eine Zecke am Blutkreislauf des bundesdeutschen Gesundheitssystems, sondern nur ein Patient, der sich über seine Möglichkeiten im Klaren sein will. Geändert von asj (04.09.2011 um 21:33 Uhr) |
#2
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AW: Kassenübernahme: Reha oder Erholungsurlaub?
Saaaaaaaandraaaaa.........
Er wirds nicht kapieren. Er darf ja auch die Beiträge seiner Familie verbrauchen, auf diese Idee muss man kommen, oder? Da sollt ich doch flugs mal nachrechnen, wieviel mein Clan zeitlebens eingezahlt hat, da kommt ja für mich ganz schön was rum. Und Schuppenflechte und Depressionen, ach, solche Kinkerlitzchen, was zählt das schon? Deren Behandlung sind also "Schrott" für zartbesaitete Gemüter. Na danke!! |
#3
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AW: Kassenübernahme: Reha oder Erholungsurlaub?
Ich werde mich für meine Lebensplanung garantiert nicht vor Dir rechtfertigen, "Tante Emma".
Ich leide an einem wunderbar großen IIIC-Darmkrebs und an den Nachwirkungen einer rundum verunglückten OP, die mich für viele Wochen auf die Intensivstation beförderte und dem Sensenmann vorstellte. Was geschieht jetzt? Darf ich mitreden oder muss ich schweigen? Bewegte ich mich auf Deinem Niveau, könnte ich Dir ja vorhalten, dass Du bis zum 33. Lebensjahr Dein Leben leben konntest wie Du es wolltest, wohingegen diese drolligen Tumorzellen mir nur 21 unbeschwerte Jahre ließen. Ferner, meine Familie zahlte allein seit meiner Geburt rund 10'000 EUR an Krankenkassenbeiträgen im Jahr, ohne jemals irgendeine nennenswerte Summe wieder aus dem Topf herauszunehmen, bis ich kam (mittlerweile trage ich als Verdiener selbst dazu bei, aber Verzeihung vielmals, wenn ich aufgrund meines zarten Alters noch keine von Dir für angemessen gehaltene Leistung erbringen konnte) - aber sollte ich nun spekulieren, ob Deine Therapiekosten davon getragen wurden? Welche Therapien sind mir denn vergönnt, angesichts dieser Summen? Was ist das hier für ein Forum, in welchem Krebskranke sich darum streiten wer den tödlicheren Krebs hat? Ich werde diese unselige Diskussion jetzt beenden, aber nur, weil ich mich anderen Patienten gegenüber solidarisch fühle und es mir überdies aufrichtig leid tut, von Deinem schweren Krankheitsverlauf zu hören. Lass Dir trotzdem gesagt sein, dass Dein Verhalten unwürdig ist und Dein Verhalten in kaum erträglicher Weise arrogant. Du bist nicht der einzige Leidende auf dieser Welt. |
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