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#1
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Zitat:
Cisplatin kann auch die Hörnerven schädigen. Deswegen sollte vor Beginn einer Chemo mit dem Zeug ein Hörtest gemacht werden. Gruß Volker |
#2
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Hallo Volker,
danke für den Tip, aber das hatte ich bereits erwähnt... war beim HNO (inkl. Hörtest) und hab einen neurologischen Befund, hast du möglicherweise überlesen. Habe aber in deinem Tread gelesen, du hattest eine PE-Chemo??? Wie muß ich mir das vorstellen und an welchen Tagen bekomme ich da Medikamente verabreicht? Dauert der Zyklus auch 21 Tage? schöne Grüße Sam |
#3
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Hallo,
das mit dem HNO hatte ich übersehen Die PE-Chemo läuft im Prinzip genauso ab wie PEB oder PEI. Du kriegst deinen Vorlauf und dann ca. alle 2,5 Stunden deinen neuen Chemobeutel und zum Schluß halt nochmal Kochsalz zum Nachspülen. Bei mir war es etwas extrem mit 3xPEB, 1xPE und zweimal PEI. Wegen deiner Bedenken wegen soviel Medizin. Ich denke, das die Doc`s auf Nummer Sicher gehen wollen. Nicht das ein weiter Lymphknoten übersehen wird und das ganze von vorne losgeht. Das aber bei nur 3x PE jedes mal ein ZVK gelegt wird. Da würde ja ein normaler Venenzugang reichen. Gruß Volker |
#4
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Wenn auf Bleomycin verzichtet, wird normalerweise ein Zyklus mehr verabreicht.
Bspw. statt 3xPEB -> 4xPE Die Ergebnisse sollen identisch sein. Vorteil: kein Bleomycin und somit weniger Gefahr einer Lungenbeeinträchtigung. Besonders für Sportler oder für Raucher von Vorteil. Nachteil: ein Zyklus mehr an Cisplatin und Etoposid und eine höhere Gefahr daraus resultierender Nebenwirkungen (bspw. Polyneuropathie oder Schädigung des Ohrs etc.) |
#5
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Ideal ist wohl schon PEB statt PE. Dr. Einhorn hat in einer Studie für Stadium 2 Patienten retrospektiv gezeigt, dass das Langzeitüberleben für PE behandelte Patienten 96% betrug - bei PEB waren es 98%.
Nur das Beste! Hans |
#6
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Hallo und guten Abend,
zunächst einmal vielen Dank für eure Beiträge, wobei meine Fragen sind immer noch offen... gibt es irgendwo etwas nachzulesen über PE und wie ist die Regenerationszeit, oder wie war sie bei anderen, bis man wieder auf dem Damm ist? Bin jetzt seit heute Mittag in der Tumorklinik, 12.30 Uhr war Aufnahme, leider hat dann die Stationsärztin, die auch noch den ganzen Tag die Notaufnahme gemacht hat, irgendwie verschwitzt den Anästesisten zu informieren, dass ich da bin , kann ja mal vorkommen, so konnten wir zumindest noch ein wenig frische Luft im Krankenhausgarten genießen. Um 17.30 Uhr gab es dann Abendessen, ich habe, warum auch immer, leichte Vollkost bekommen, zwei Scheiben Brot und zwei Scheiben Wurst, wie soll man denn da bei Kräften bleiben??? Gut, dass mein Zimmernachbar abends nie isst und er mir bereitwillig seine Portion Vollkost überlassen hat. Um 18.00 Uhr habe ich dann doch mal nachgefragt, ob man mich wohl vergessen hätte? Das hat dann zunächst tiefe Verwirrung ausgelöst und nach zwei, drei Telefonaten, hat man mich sofort mit einem Operationshemdchen ausgestattet und in den OP geschoben. Dort wurde mir dann, unter örtlicher Betäubung, ein ZVK (Zentraler Venenkateter) gesetzt, im Hals, die örtliche Betäubung war nur ein kleiner Pieks, wie beim Zahnarzt, vom Rest habe ich nichts gemerkt... hängen mir halt jetzt drei Schläuche aus dem Hals, sehe aus wie ein Borg und werde vermutlich in den nächsten Stunden asimiliert... "Wiederstand ist zwecklos" Vom OP gleich zum Röntgen, nachsehen ob das Ding auch richtig sitzt, dann wieder zurück aufs Zimmer, wo die Schwester mich schon darauf vorbereitet hat, dass gleich die Ärztin kommt und nochmal draufschaut und sie dann schon mit der ersten Spülung anfangen... sie gab mir noch 15 Minuten, für meine letzte Zigarette rauchen zu gehen, während der Chemo rauche ich nicht. Irgendwie kam jetzt aber keiner mehr und so habe ich gerade mal die Nachtschwester gefragt, ob noch was anliegt? Sie sagte, dass die Ärztin sich nur noch die Röntgenbilder angesehen habe und da es ja morgen früh eh gleich bei mir losgeht, sie heute Nacht nichts mehr anhängen werden. Hab mir noch eine Schmerztablette geben lassen, da die Betäubung jetzt doch langsam nachläßt und das sicher unangenehm wird, heute Nacht mit dem ganzen "Gebambels" an meinem Hals. Jetzt schaue ich mir gleich noch den Thriller auf Pro7 an und versuche dann zu schlafen... Mehr gibts morgen Sam |
#7
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Hallo
also so genau kann man über die Regenerationszeit gar nichts sagen, da jeder Körper es anders verträgt. Im Normalfall ist es so, das du relativ schnell nach der letzten Chemo wieder fit bist. Ich habe das immer daran gemerkt, wie schnell ich in den 7 Tagen Pause zwischen den Behandlungszyklen wieder an Kraft aufgebaut habe. Ich habe 4 Zyklen PEB hinter mich gebracht und mein Körper hat es insgesamt gar nicht vertragen. Bleomezin war dabei gar kein Problem, hauptsächlich das Cisplatin. Meine letzte Chemo ist jetzt 2,5 Jahre her und ich kämpfe immer noch mit Nebenwirkungen, hauptsächlich Polyneuropathie. Zwar brauche ich keinen Rollstuhl mehr, bin aber jetzt Rentner (mit 35!!!) Ein Fall wie bei mir ist aber sehr, sehr selten! Ich habe damals einen Port bekommen und würde es jederzeit wieder machen! Örtliche Betäubung und nach 15 Minuten war alles geschafft, ich bin aufgestanden und rumgelaufen. Ich trage ihn zwar immernoch mit mir rum, bemerke ihn aber gar nicht mehr... Geändert von NR47 (11.07.2011 um 10:44 Uhr) |
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