Ich jetzt auch?

[HeikeW.]

So, den Termin habe ich hinter mir. Der Facharzt sagt, er denke es sei eine FNH. Das Risiko, jetzt eine Biopsie zu machen, wäre im moment noch gefährlicher( wegen Komplikationen) als die Wahrscheinlichkeit, das es bösartig sei. Er hat vorgeschlagen, in 3 monaten nochmal eine Kontrastmittelsonographie zu machen. Sollte sich irgendwas geändert haben, würde er eben eine Probe entnehmen. Ich hoffe, das ich mit dem Gedanken jetzt solange klar komme. Ich denke, das man einem Spezialisten glauben kann und sollte.

[Kaffestückchen*]

Hallo Heike!

Ich bin beim Lesen der verschiedenen Beiträge auf deinen gestoßen und musste dann bis zum Ende alle lesen, da die ähnlichkeit mit dem was ich selbst erlebt habe ähnlich sind mit deiner momentanen Situation...

Ich ging Juni 2010, auf grund von schmerzen im Unterbauch zum Frauenarzt, dieser konnte aber nichts feststellen. Danach ging ich zu einem Internisten, dieser konnte etwas an meiner Leber erkennen: eine "Zyste" von ca. 7 cm ( ein schatten war zu sehen) meinte er. Anhand der größe war diese sichtbar für den Arzt. Er meinte ich soll ein halbes Jahr abwarten, da die von allein verschwinden würde, wenn ich keine Pille( Hormone) mehr zu mir nehme.
Daraufhin folgte im Dezember 2010 ein Kernspint. Leider keine veränderung. Dort legte man sich auch nicht auf "zyste" fest.

Irgendwann dieses Jahres ging ich zu meiner Hausärztin aufgrund der schmerzen im Oberbauch, appetitlosigkeit und müdigkeit... am selben Tag musste ich zu einem Internisten ( nicht der selbe, wie davor) und er meinte ich soll sofort ins Krankenhaus und das musste ich auch am nächsten Morgen.
Ich war drei Tage dort, es war nicht angenehm wegen den ganzen Untersuchungen. Der Arzt sagte dann ich habe ein FNH.
Dann entschied ich mich für eine OP, damit die schmerzen endlich aufhören und ich wieder normal Leben kann eine andere wahl hatte ich sowieso nicht!

Hatte schnell einen Termin in einer Uni Klinik bei einem Leberspezialisten.
Nach einiger Zeit war klar, das ich Leberkrebs habe!

Ich möchte dir keine Angst machen, sondern das du die Ärzte so lange nervst bis klar ist was du hast! Nicht einfach abwarten sondern handeln! Etwas was in deinem Körper sich befindet und dir schmerzen bereitet kann nichts gutes sein!

[HeikeW.]

Hallo. War lange nicht hier.
Befund ist immer noch nicht klar. Biopsie ist laut Ärzten zu gefährlich, weil das Ding auch ein Hämangiom sein könnte, was im extremfall sehr stark bluten könnte.Stecke aber mitten drin, in allen möglichen Untersuchungen. Jetzt habe ich einen Arzt gefunden, bei dem ich das Gefühl habe, das er mir zuhört und meine Ängste auch ernst nimmt. Ich habe absolut kein Hunger oder Appetitt mehr. Habe seitdem schon 20 kilo abgenommen( Ist allerdings nicht so schlimm, weil sowieso zuviel auf den Rippen hatte.) Aber wenn man nicht weiß , warum , ist es schon schei... Darmspiegelung wurde schon gemacht, ohne Befund. Die Magenspiegelung war gestern erst und es wurden 4 Proben entnommen. Mal sehen, was dabei rauskommt. Die Leute erschrecken sich schon, wenn sie mich länger nicht gesehen haben. So schlank kennen sie mich garnicht. Und die, die von meiner Sache wissen, machen sich natürlich auch gedanken. Also heißt es immer noch abwarten ....und wahrnsinnig werden.....

[dphw]

Hallo Heike,
erstmal schön das Du ich wieder mal gemeldet hast!
Ich kann aber nicht so ganz verstehen das Du immer noch nicht definitiv weisst,was los ist,nach Monaten.....!
Mich hätte diese Ungewissheit schon verrückt gemacht.
Es geht doch irgendwie nicht an das kein Arzt definitiv eine Diagnose stellen
kann.
Mich wundert ,wie du das durchhälst!?
Ich hätte die Geduld nicht!!
Wünsche Dir alles Gute ,vielleicht meldest u Dich bald mal wieder.

alles Liebe

Dieter

[HeikeW.]

Hallo Dieter...
mich macht das auch wahnsinig.
Ich kann ja mal kurz schildern, was in der zwischenzeit alles passiert ist....
Hört sich allerdings vielleicht etwas unglaublich an.

Also, wie ich ja schon schrieb, hatte ich den Termin beim Leberspezialisten hier im Stätischen Krankenhaus.
Am 2ten September waren die 3 monate um und ich fieberte dem Termin entgegen. Meine Kleine war in der Woche auf Klassenfahrt und ich hatte mich entschieden meine Freundin zu besuchen, die 300 km von hier entfernt wohnt. Da ich aber den Freitag morgends um 9 den Termin hatte, kam ich Donnerstag nach Hause.
Ich war dann pünktlich um kurz vor neun dort. Nachdem ich fast eine Stunde gewartet hatte, rief mich die Schwester auf, um mir zu sagen, das der Arzt( Spezialist) nicht im Hause sei und der Oberarzt, der die Untersuchung machen sollte, nicht von der ITS kam, weil dort zwei Ärzte krank geworden seien. Ich bin stinksauer gewesen, weil sie mir das ja auch schon als ich ankam sagen könnte. Ok, was nützt es, ich sollte mich am Dienstag wegen eines neuen Termins melden. Also rief ich Dienstag an und mir wurde gesagt, das der Spezialist garnicht mehr im Hause arbeitet.( Zwei Tage später stand dann in de Zeitung, das es unstimmigkeiten zwischen Klinikleitung und Arzt gab, das aber über den Grund stillschweigen vereinbart wurde) Die Sprechsunde würde jetzt aber von dem Oberarzt übernommen. Die Km Sono würde nur noch Mittwochs, nach der Chefvisite gemacht . Toll, ich arbeite einen Nachmittag in der WOche und das ist ausgerechnet Mittwoch. Super! Ok, nach Abspsrache mit meiner Chefin , nahm ich den Termin an und sollte später anfangen zu arbeiten. Ich lief dann am Mittwoch auf und die Schwester begrüsste mich mit: Guten Tag Fr. W. Wir haben ein Problem und zwar ist Dr. J. nicht mehr bei uns im Haus und der Oberarzt macht die Untersuchung nur Donnerstags...Ich dachte, ich explodiere.Ich habe sie gefragt, ob sie mich verarschen wollten( sorry für den Ausdruck) , das Dr. J nichtmehr im Haus wäre wüsste ich ja bereits schon. Deshalb saß ich ja Freitags schon eine Std. umsonst im Wartezimmer und sollte mich Dienstags melden, wo dann dieser Termin mit mir abgesprochen wurde und jetzt will sie mir sagen, das das wieder falsch sei???? Nein, nicht mit mir. Ich wollte shcon sagen, geben sie mir meine Überweisung wieder, ich geh woanders hin. Hinterher war ich froh, das ich es nicht getan habe. Sie konnte verstehen, das ich sauer war und rief den Oberarzt an. Der kam dann und unterhielt sich lange mit mir. Er konnte verstehen, das ich sauer war und hatte, als erster Arzt verständnis für meine Ängste...Er sagte mir, das wir unbedingt eine zufriedenstellende Diagnose finden müssten. Am vergangenem Mittwoch( dann doch ) wieder KM Sono....Dabei allerdings wieder nur die Diagnose, könnte Blutschwamm sein. Könnte aber auch FNH sein. Untypische Merkmale für beides....Was ihn beunruhigt, ist mein starker Gewichtverlust.Jetzt warten wir die Ergebnisse der Magenspiegelung ab und dann wird es wohl oder übel doch auf eine Gewebsprobe rauslaufen.Trotz des Risikos einer Blutung...Irgendwann muss ja mal ein Ergebnis rauskommen. Ich geh kaputt an dem Gedanken...

[dphw]

Hallo Heike,
also ich glaube,ich hätte da schon viel früher auf den Tisch gehauen und meine Überweisung genommen und wech,woanders hin.
Städtisches Krankenhaus in Braunschweig,oder??
Warum hast Du Dir nicht in Hannover in der MHH einen Termin geben lassen,auch wegen der Zweitmeinung??
Selbst wenn die jetzt etwas finden,was auch immer ,beim nächsten Termin ,zur Biopsie oder so,ist der nächste Arzt weg und alles geht von vorne los.

Die Geduld hätte ich nicht,ausserdem ,es ist DEINE Gesundheit die den Bach runter geht,nach Monaten keine Diagnose,unmöglich!

Bis die endgültige Diagnose feststeht ist es Weihnachten,das kanns doch nicht sein!!!!!!


Viele Grüsse

Dieter
wenn du magst können wir auch mal telefonieren?!

[elke/kärntner]

hallo,

ich (ehemalige angehörige) war ewig nicht mehr hier, aber heute bin ich über deinen beitrag gestolpert und das erinnert mich ein bißl daran, wie es mir vor gut 2 jahren ging....

ich hatte eine lungenembolie (auch super mit 36) und am entlassungs-ct ende april 09 wurde zufällig ein lebertumor mit 4,7 cm gesichtet.....
zuerst hiess es, der ist sicher gutartig, aber zur sicherheit macht man weitere untersuchungen....und je genauer man schaute, desto unsicherer waren die befunde.

langer rede, kurzer sinn:

ende juni 09 entscheiden wir uns trotz risiko (ich habe eine genetisch bedingte blutgerinnungsstörung - blutungsneigung und thromboseneigung, und ich stand damals unter heparin wegen der embolie) zu einer biopsie.
ich musste natürlich stationär bleiben, ich bekam keine schmerzmittel, damit ich evt einsetzende blutungen spüre und ich hatte ein bißl länger bettruhe mit sandsack als andere...ich wurde halt sehr streng überwacht...

mein "ding" entpuppte sich als FNH und ich bereue die (zugegeben schmerzhafte und etwas schwierige, weil tumor ausgewichen) biopsie absolut nicht, es ist alles komplett glatt gegangen....
wichtig wär mir nur, daß es ein seeeehhhrrr erfahrener arzt macht und ich engstmaschig kontrolliert werde....

deine nervenanspannung kann ich gut verstehen.....eine schreckliche zeit war das...das warten, das ungewisse........

alles gute dir!