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#1
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
Liebe Susi, liebe Tibaja,
vielen Dank für Eure begrüßenden und netten Worte, dass tut echt gut! @ja, Susi, einen Gentest will die Chir. noch machen, genauso wie eine Coloskopie @Tibaja, nach 3 Monaten wieder im Beruf find ich aufbauend Meine Nacht heut war bis auf die Träume recht gut, ich hab fast durchgeschlafen. Derzeit spuckt alles mögliche in meinem Kopf herum. Meine Kollegen schreiben mir per Mail oder sms Genesungswünsche, aber wissen eindeutig nichts mit mir anzufangen. Irgendwie weiß keiner so recht mit mir umzugehen, nicht mal ich selbst. Da ich wie die meisten hier eine Kämpfernatur bin und mich nicht unterkriegen lasse, verdränge ich die Diagnose die hinter der OP steht. Nicht aus Angst davor, sondern da ich es nicht beeinflussen kann, nehm ich´s wie´s ist. Vielleicht bin ich auch noch ein wenig blauäugig?! Jedoch denk ich nicht, dass die Chir. mir Montag sagen wird, dass doch alles ok ist. Naja, wer weiß ;o)) So, mein Sohn ist nun zur Schule und ich wird mich auch fertig machen! |
#2
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
Zitat:
Liebe Wölfin, es ist eine relativ normale Situation, dass Freunde und Kollegen mit der Diagnose erst mal nicht umgehen können. Aber keine Sorge, es dauert einige Zeit, und dann trennt sich (wie man bei uns sagt) " die Spreu vom Weizen" Du wirst erkennen, wer zu deinen wirklichen Freunden gehört und wer nicht. Mach dich schon mal auf Überraschungen gefasst. Auch das du es selber noch nicht so Recht begriffen hast, ist normal, denn eigentlich passiert das nur anderen Was dir der Chirurg am Montag sagt, weiß ich nicht. Nach einem absoluten Katastrophen Verdacht hat mir der Chirurg damals einen Befund mitgeteilt, der nicht annähernd so schlimm wie vorher gedacht war. Und da wir auch sonst viel gemeinsam haben, warum nicht auch das! Alles Liebe und toi,toi toi für Montag Susi |
#3
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
@Susi, du hast natürlich vollkommen recht. Dadurch dass ich in den letzten Jahren sehr viel mit „erkrankten“ Menschen in meinem Umfeld zu tun hatte und auch nebenbei ehrenamtliche Rettungssanitäterin bin, ist mir der Umgang vertraut und ich habe keinerlei Berührungsängste.
Deswegen trifft mich ja so sehr, dass meine Kollegen zwar Mails und sms mit Genesungswünsche senden, aber eigentlich nach dem Motto vorgehen „aus den Augen – aus demSinn“ – bin schon a bissi gekränkt! So, auf alle Fälle bin ich froh wieder zu haus zu sein. Seeehr heiß heut! Ich war auf der Mariahilferstraße beim Thalia und hab mir mein bestelltes Buch abgeholt. Hab mir dann in einem Gastgarten 3 Trzesniewski-brötchen mit einem Pfiff Bier gegönnt, und als ob das nicht genug wär bin ich noch beim Bortolotti eingekehrt und hab mir ein Eis gekauft! Schlechtes Gewissen?!?!?! Naja vielleicht ein kleines bisschen! Jetzt leg ich mich ein wenig auf die Couch und lese, fernsehe, schlafe ....... |
#4
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
Hallo woelfin,
schicke doch bitte ein paar Wärmegrade nach Berlin, vor allen Dingen Sooooonne. Geändert von Ortrud (20.05.2011 um 13:29 Uhr) Grund: Tippfehler |
#5
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
Hallo Wölfin!
Ja, so ist das einfach zunächst mal. Ich kann mich noch gut erinnern, wie hilflos ich selbst reagiert habe, als zwei Jahre vor meiner eigenen Diagnose eine Kollegin und später eine Freundin an Krebs erkrankt sind. Man hat so gar keine Vorstellung, was diese Erkrankung bedeutet, hält es vielfach auch erst mal für ein Todesurteil (was natürlich Unsinn ist!) und weiß, dass man nicht einfach banal „Gute Besserung“ wünschen kann, weiß aber auch nicht, was man sonst sagen soll… Bei meiner eigenen Diagnose wusste ich es dann besser. Wie Susi schon sagt, braucht das alles – auch für die anderen – ein bisschen Zeit, um anzukommen und um damit umgehen zu können. Und man erlebt wirklich Überraschungen, solche und solche… Schön, dass Du wenigstens heute den Tag ein bisschen genießen konntest! So ein bisschen Normalität und mal etwas Schönes zwischendrin ist schon wichtig. Bei schönem Wetter die Mariahilfer entlang zu schlendern, das könnte mir jetzt auch gefallen . Ich habe mir nach Abschluss der Therapien eine Woche Wien in der Vorweihnachtszeit gegönnt und mit meiner Schwester (Männer kann man ja bei sowas nicht gebrauchen ) sämtliche Weihnachtsmärkte dort unsicher gemacht. Ich drücke mal die Daumen für Montag! Liebe Grüße, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#6
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
Hallo Woelfin,
ich habe eben Deine posts gelesen und kann gut verstehen, wie Du Dich jetzt eventuell fühlst. Ich hatte voriges Jahr im Abstand von 14 Tagen 2 Krebsdignosen zu verkraften: erst bösart. Rhabdomysarkom am Fuss und 14 Tage später Mammakarzinom linke Brust. Vorher war ich immer kerngesund, das hat mir auch erst mal den Boden unter den Füssen weggehauen......... In dem Moment funktioniert man einfach nur noch, wie ein Roboter....... Mittlerweile ist alles operiert, ich hatte Chemo, Bestrahlung, Reha usw. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das letzte Jahr toll war, aber mittlerweile gehe ich wieder arbeiten und ein bisschen Normalität ist zurückgekehrt. Ich möchte Dir hiermit Mut machen: Du bist so eine starke Frau, auch Du wirst das packen und dieser Sch....Krankheit die kalte Schulter zeigen!!! Ich drücke Dir ganz doll die Daumen am 23.5., wünsche Dir viel Glück und Kraft!!! LG zwergi2504 |
#7
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AW: Die neue Aufgabe heißt kämpfen!
@Ortrud, hab ich sofort gemacht – ich hoff die wärmenden Sonnenstrahlen sind angekommen
@Czilly, danke für deine Worte. Wien im Weihnachtszauber ist was schönes, aber auch im Sommer (Schönbrunn, Kahlenberg, Cobenzl,...) sehenswert @zwergi2504, genauso ist es, wenn man eigentlich bisher kerngesund war funktioniert man einfach nur mehr, danke für deinen Zuspruch Jetzt hab ich echt gut geschlafen, wird ich abends/nachts sicher bereuen. Gleich kommt mein Sohn vom Fußball und ich muss was essbares am Tisch zaubern. Derzeit hadere ich mit mir meine Mutter anzurufen um mich mir ihr am WE zum Frühstück zu verabreden. Da meine Tochter und ich beschlossen haben ihr weder das eine noch das andere zu sagen. Hört sich vielleicht hart an, hat aber durchaus seine Gründe. Da sie ja selbst betroffen ist/war kennen wir ihre Einstellung und ihre guten Ratschläge. „Du musst jetzt positiv denken!“ oder „Les das Buch woher der Krebs kommt.“ oder „das wird wieder, siehst du ja bei mir...“ usw. Ich will´s einfach nicht hören! Nicht von meiner Mutter! Möcht mich bedanken für eure netten wohltuenden Worte, hätte nie gedacht, wenn ich das einfach so los schreibe (und das tut mir gut), dass da gleich so nette Zeilen zurück kommen, vielen herzlichen Dank!!! Geändert von woelfin (20.05.2011 um 18:00 Uhr) |
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