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Alt 16.05.2011, 08:38
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: Rachenkrebs- was kommt auf die nächsten Anghörigen zu?

Hallo Fred,

als die Erkrankung bei meiner Mutter festgestellt wurde, hatte sie schon 10 kg abgenommen, weil sie nicht mehr gut schlucken konnte.
Nach Chemo und Bestrahlung musste ihr ein Tracheostoma gelegt werden, weil sie nicht mehr richtig Luft bekam, ständig übermäßige Schleimbildung hatte, was nie mehr besser wurde bis zu ihrem Tod.
Weil es Mama schon bei der Erstdiagnose nicht mehr gut ging, hab ich sie zu uns genommen. Ich konnte sie soweit selbst versorgen....außer der Kanülenwechsel beim Tracheostoma....da kam 2mal am Tag der Pflegedienst im Rahmen der häuslichen Krankenpflege.
Die Zubereitung der parenteralen Nahrung und das Anschließen dieser an den Port sowie der Wechsel der Kassetten ihrer Morphinpumpe hab ich nach einer Einweisung selbst gemacht.
In den letzten Monaten hab ich sie dann auch gewaschen und an- und ausgezogen.
Das Schlimmste für mich war die psychische Belastung....du stehst vor dem geliebten Menschen und kannst ihm die Qualen dieser Sch...krankheit nicht nehmen.
Mama war bis eine Woche vor ihrem Tod in unserer Familie....dann musste ich sie notfallmäßig in die Klinik einliefern lassen wegen Atembeschwerden....der Tumor drückte wegen seines rasanten Wachstums immer mehr auf die Luftröhre....3 Tage vor ihrem Tod kam noch eine Hirnhautentzündung hinzu....die Ärzte mussten sie mit Diazepam ruhigstellen und die Morphindosis verdoppeln. Letztendlich brach der Tumor in die Luftröhre ein und sie verblutete.
Gottseidank hat die davon nichts mehr mitbekommen.

Ich wünsche dir und vor allem deinen Eltern viel Kraft für die Zeit die noch vor euch liegt.
Leider sind die Prognosen bei einem Hypopharynx-Tumor im späten Stadium, sprich T3-4, nicht wirklich gut.
Wenn du noch Fragen hast....nur zu.

LG
Simone
__________________
In Liebe geboren.
In Liebe gelebt.
In Liebe gestorben.

Meine geliebte Mama
14.10.1945 - 15.01.2011
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