Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.04.2011, 09:34
beiramov beiramov ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Rottweil
Beiträge: 9
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Liebe Charly-Elli,

Deine Worte haben mich sehr berührt. Das mit der Luftnot und dem Asthma kenne ich auch von meiner Mami. Die Ärzte erklärten uns dass die Leber durch die Metastasen das Zwerchfell nach oben drücken würde, zusätzlich stellten sie nach einer Herzuntersuchung fest, dass die eine Herzklappe nicht richtig schließen würde und sie hat auch noch allergisch auf einen Schleimlöser reagiert. Sie hat dann immer mit einem Pari inhaliert und Wassertabletten genommen, das hat sehr gut geholfen. Ich wünsche Die viel Kraft und auch Mut und alles Liebe. Fühl Dich umarmt und mach weiter so. Die Angst kann einem leider niemand nehmen. LG Karin
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.04.2011, 20:47
attila7 attila7 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2009
Beiträge: 39
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Hallo,

ich schreibe hier nicht oft (eigentlich fast gar nicht), meine Mutter ist nun ja schon bald 12 Jahre tot...

Aber weswegen ich jetzt doch was schreibe:

Geh doch zum Hausarzt deiner Mutter, rede mit ihm offen über das, was du weißt und sage ihm, dass deine Mutter nichts davon wissen will. Ich bin mir sicher, dass er die geeignete Medis, die deiner Mutter auch wirklich helfen, verordnen wird. Normalerweise ist es so, dass Hausärzte Befunde vom Krankenhaus geschickt bekommen. Da steht auch mit Sicherheit die richtige Diagnose drin, nicht das Asthma, das sich deine Mutter einredet.
Ich denke, wenn der Bauch gebläht ist, und deine Mutter so schwer Luft bekommt, kann es auch sein, dass Wasser in der Lunge ist und somit kann man schwer atmen... aber das sind nur Gedanken von mir...

Genieß die Zeit, die ihr noch habt, ich weiß was es heißt, keine Mutter mehr zu haben. Selbst nach über 11 Jahren sitze ich noch oft da und mir laufen die Tränen.

Fühl dich gedrückt

Christine
__________________
Mama wurde ein Engel
Astrozytom-Diagnose: 1979
Glioblastom-Diagnose: 01/1997
gestorben: 03.09.1999
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.04.2011, 22:32
beiramov beiramov ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Rottweil
Beiträge: 9
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

HalloJeanineK und alle anderen in einer ähnlichen Situation , das Glück einen Partner und eine Familie zu haben gibt mir auch total Kraft, sonst würde ich mich noch entsetzlicher alleine fühlen. Eine Mami kann aber leider doch niemand ersetzten, sie ist einfach jemand der bedingslos an Dich glaubt uns eine Reißleine darstellt, einen Anker oder eine Wurzel. Jemand, dem ich einfach alles erzählen konnte ohne Vorurteile oder Sonstiges, der immer ehrlich zu mit war, und mich auch kritisieren konnte wenn es sein musste. Ich konnte sie zum Ende loslassen, weil ich mir auch für mich selber in ihrer Situation gewünscht hätte, gehen zu dürfen. Ich vermisse sie trotzdem unglaublich und rede jeden Tag mit ihr in Gedanken...das werde ich auch, glaube ich, immer tun.
Mir tut es unglaublich gut auch Antworten von Euch zu kriegen, zu fühlen dass auch andere Menschen einen Verlust erlitten zu haben oder noch mitkämpfen!!!

GLG
Karin
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 09.05.2011, 21:47
beiramov beiramov ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Rottweil
Beiträge: 9
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Hallo, irgendwie wird alles immer schlimmer! Mit der Zeit läßt der Stress nach und ich habe soviele schöne Erinnerungen an meine Mami, die unheimlich weh tun, weil ich weiß dass sie nie wieder kommt und mich anlächelt. Irgendwie wird das Gefühl, alleine zu sein immer stärker. In der Zeit wo sie noch lebte, hatte ich immer das Gefühl gebraucht zu werden. Und jetzt....ich werde zwar immer noch gebraucht von dem Rest meiner Familie aber alles ist so leer. Ich möchte nichts mehr machen außer zu funktionieren, aber ich freue mich auf nichts mehr.
Ich bin eigentlich ein sehr positiver Mensch, aber ich möchte momentan einfach nichts mehr außer zu arbeiten und ins Bett zu gehen. Gestern war ich seit einem Jahr mal wieder Motorrad fahren und ich bin viel zu schnell gefahren, früher dachte ich immer: Pass auf Dich auf und heut e denke ich :Scheiß drauf, wenn es sein soll dann ist es so. Das macht mir Angst. Wann wird das endlich besser??????????????????
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.05.2011, 22:18
attila7 attila7 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2009
Beiträge: 39
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Es wird besser.... irgendwann.

Bei mir ist es ja schon 12 Jahre her mittlerweile. Und es ist besser geworden. Sie fehlt immer noch, und oft denke ich, das würde ich ihr jetzt erzählen. Oder da wäre ich noch gerne mit ihr gewesen. An Feiertagen oder ihrem Geburtstag muss ich heute noch weinen. Sie fehlt mir immer noch soooo oft.
Mein Vater ist letztes Jahr nach insgesamt 5 Schlaganfällen gestorben. Eigentlich hatte ich zu ihm einen innigeren Kontakt. Aber um ihn kann ich so gar nicht trauern. Mama bleibt halt Mama. Ob sie lebt oder auch nicht mehr. Fehlen wird sie immer, auch wenn ich irgendwann alt und tatterig bin.

Aber du darfst deine Familie nicht vergessen. Das hilft deiner Mutter jetzt auch nicht und sie hätte das bestimmt auch nicht gewollt.

Liebe Grüße Christine
__________________
Mama wurde ein Engel
Astrozytom-Diagnose: 1979
Glioblastom-Diagnose: 01/1997
gestorben: 03.09.1999
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 16.05.2011, 21:03
beiramov beiramov ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Rottweil
Beiträge: 9
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Ich kann gut verstehen dass man seine Mami immer vermisst, auch nach 12 Jahren, einfach immer! Ich habe immer noch meinen Paps, zum Glück!, aber auch er leidet entsetzlich. Er hat Depressionen und weiß einfach nicht wie sein Leben ohne sie weitergehen soll. Aber das weiß ich auch nicht......
Am schlimmsten ist es wenn ich alleine bin, deshalb vermeide ich zu viel Freizeit, was aber auch nicht gut sein kann, denn meine Kids brauchen mich auch. Wenn ich abends nach Hause komme, sitzt immer mein Papi da und wartet auf mich, ich soll ihm Mut machen aber ich weiß oft nicht mehr wie. Wer fragt mich wie ich klarkomme??????????
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55