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  #1  
Alt 21.03.2011, 16:42
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo Ingwertee, hallo Hope,

interessant zu hören, dass meine Ärzte es mit Cortison wohl sehr gut meinten .

Vielleicht machen sie das, weil sie glauben, dass man dann besser "durchhält". Bekommst Du die Chemo stationär?

Und zu Deiner Frage mit dem Zeitablauf (Du liest aber sehr genau ): 2005 war eine andere Geschichte. Mein Darmkrebs war 2008. Ich hatte einmal Chemo, 12 Zyklen - die Standardprozedur.

Und, in der Tat, man horcht viel in sich rein in solchen Zeiten. Das wird Dich sicherlich auch noch eine Weile begleiten. Ich bin viel sensibler geworden. Erstmal hat mir jede Regung im Körper Angst gemacht ("Ziehen in Schulter - sind bestimmt Knochenmetastasen" - dabei ist Muskelverspannung viel wahrscheinlicher). Irgendwann normalisierte sich dies aber ...

Wünsche Dir alles Gute,

PantaRei
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  #2  
Alt 21.03.2011, 19:43
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hei PantaRei,
keine Sorge, Cortison habe ich auch immer schön bekommen Meine Onko war da auch nicht zimperlich. Und alles andere an Medis gegen Übelkeit, die bei mir aber gaaar nicht geholfen haben (wo ist dieser Smiley, der sich gerade übergibt? Der sollte jetzt hier hin)

Geht es Dir gut?

Liebe Grüße
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #3  
Alt 22.03.2011, 11:40
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Nochmals danke für Eure Antworten.. als erstes aber gleich mal eine Frage, die mich seit Sonntag rumtreibt: Ist es normal, dass der Port eine Woche nach der Implantation noch weh tut? Ich hätte gedacht, dass sich das jetzt langsam mal gelegt haben sollte. Es ist natürlich nicht so schlimm wie am Anfang, aber ich spüre ihn deutlich und es tut eben auch weh, vorallem bei verschiedenen Armbewegungen und eine Tasche könnte ich auf der Schulter absolut nicht tragen.

Ich bekomme die Chemo ambulant, zum Glück. Die 3 Wochen Krankenhaus vor und nach der OP haben mir gereicht. Dort ist man nicht unbedingt besser aufgehoben. Aber ich kann ja nochmal wegen meiner Cortison-Dosis nachfragen, im Grunde ist mir weniger aber lieber.
Dass jede Regung im Körper Angst macht, kann ich gerade seeeehr gut nachvollziehen. Ich versuche mich nicht in Panik zu steigern, allerdings ist mein Darmkrebs nur deswegen überhaupt erkannt worden, weil ich sehr hartnäckig meinen (eigentlich eher harmlosen) Bauchschmerzen auf die Spur kommen wollte.

Dass künstliche Vitamine nicht das Wahre sind, war mir zwar klar, aber dass es doch so einen gravierenden Unterschied zu natürlichen gibt, wusste ich nicht. Ich habe die Schwestern in der Onkologie gefragt, ob ich Orthomol Immun nehmen darf und die meinten, das sei in Ordnung. Ansonsten nehm ich noch Selen (vom Hausarzt verschrieben bekommen) und Vitasprint eigenmächtig.. soll ich das lieber lassen?
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  #4  
Alt 22.03.2011, 14:17
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Ich würde das mit dem Port nochmal mit dem Arzt abklären. Ich habe auch einen Port und hatte nur unmittelbar nach der OP leichte Schmerzen. Vielleicht sitzt das Ding ungünstig oder es gibt Probleme mit der Naht. Besser einmal zuviel zum Arzt als zuwenig.

Was die Vitamine angeht - das ist Glaubenssache. Glaube ich
Meine Onkologin empfahl mir ein Gespräch mit Prof. Beuth von der Uni Köln. Das ist einer der wenigen Mediziner in Deutschland, die sich wissenschaftlich mit Komplementärtherapien auseinandersetzen. Gesprochen habe ich nicht mit ihm, aber Material gesammelt. Kannst Dir z.B. das hier mal ansehen: http://www.tumorzentrum-bonn.de/pdf/...tag3/Beuth.pdf

Ich habe daraufhin auch mit Vitaminpräparaten gearbeitet, war aber immer etwas unsicher. Als ich im Krankenhaus meine erste Chemo bekam, hab ich die Stationsärztin darauf angesprochen und sie meinte: "Damit arbeiten Sie gegen die Chemo". Daraufhin hab ich während der Chemo alles abgesetzt. Selen und Enzyme hab ich nachher qweiter genommen. Mittlerweile nehme ich nur noch Selen (Cefasel 100 1x) alleine und versuche einfach mehr Obst und Gemüse zu essen (Was wegen meiner Verdauungsproblematik nicht so leicht ist, denn viele Sachen wirken blähend oder abführend). Ich halte es bei dem Thema mit dem Gesetz, dass ich in einer Vorlesung über KI gelernt habe: "When you're not exactly sure what to do - do nothing!"

Gruss F.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010

Geändert von cypher61 (22.03.2011 um 15:05 Uhr)
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  #5  
Alt 22.03.2011, 14:37
PantaRei PantaRei ist offline
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Beiträge: 470
Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo,

das mit dem Port würde ich für normal halten. Aber wenn Du Dich sicherer fühlst, dann frag lieber nach. Bei mir hat es lange gedauert, dass ich ihn nicht störend fand. Jetzt nehme ich ihn so wenig wahr, dass ich keine Lust habe, mich darum zu kümmern, ihn raus machen zu lassen.

Ich hatte auch von einer naturheilkundlich orientierten Ärztin eine Verschreibung mit Enzymen, Selen, Vitaminen etc. Und auch in der Onkologiepraxis war ein Arzt, der mir davon nicht abgeraten hat. Der andere war dagegen. Da der andere mein Chemoarzt war, habe ich mich an seinen Rat gehalten.

Von Beuth gibt es auch gute Bücher. Eines, auf das ich gerade gestossen bin ist:

http://www.amazon.de/Gemeinsam-gegen...0800182&sr=8-7

Ich kenne es nicht - es klingt aber vielversprechend.

Wegen Cortison und Antiemetika: Fragen ist vielleicht nicht schlecht. Ich hatte mal gehört, dass man eine einmal begonnene ("angelernte") Übelkeit während der Chemo schlecht wieder los wird bspw. bei späteren Zyklen. Daher verfahren manche Ärzte nach dem Motto "Wehret den Anfängen". So habe ich das verstanden. Vielleicht ist es daher nicht schlecht, das Medikament zuhause zu haben und es zu nehmen, wenn es nötig scheint.

@Hope: Es geht mir gut. Alles OK. Und jetzt wo der Sommer beginnt - zumindest hier in der Mitte von Deutschland - ganz besonders. Wie geht es Dir? Du bist ja eher selten hier, was einerseits schade, andererseits aber sicherlich auch gut ist.... Liebe Grüße an Dich

... und natürlich auch an die anderen,

PantaRei

Geändert von PantaRei (23.03.2011 um 00:48 Uhr)
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  #6  
Alt 22.03.2011, 19:52
Benutzerbild von Lothar58
Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Der Port hat mich auch einige Tage gestört. Schmerzen haben in der 2. Woche nachgelassen und dann hatte ich noch 2 Wochen ein Fremdkörpergefühl. Inzwischen spüre ich ihn zwar, aber er behindert mich in keinster Weise.

Von Nahrungergänzungsmittel halte ich nicht viel. Dazu gibt es inzwischen doch viele negative Untersuchungen, ausserdem hatte ich nach der Lektüre des Buches ... Krebszellen mögen keine Himbeeren ... eh keine Lust auf "künstliches".

Dass diverse Gemüse und vor allem Salate (bei mir) Blähungen bis hin zu Koliken verursacht ist sicher nicht angenehm, aber wenn man aufpasst weiss man relativ schnell was einem bekommt und was nicht.

Seit der Chemo liebe ich Mandarinen, Orangen und Äpfel. Letztens war ein Artikel in der Bildzeitung (!!), dass dieses Obst die Wirkung der Chemo negativ beeinflusst oder gar aufhebt.
Mein Onkologe hat mir jedoch versichert, dass die Wirkung von Folfox4 durch nichts beeinflusst werden kann ...

Cortison macht einem das Leben schon leichter, aber es unnötigerweise zu nehmen ist bestimmt nicht angeraten.

Das mit der angelernter Übelkeit kann ich nicht nachvollziehen. Mir ist hundeelend nach der Chemo, ich weiss das und versuche das zu akzeptieren. Es gehört einfach dazu und man muss damit leben.
Ich geh mit meinem Tinitus auch so um.

Aber jeder hat die Methode die für ihn (oder sie) gut ist.
Unnötige Quälereien sind auf jeden Fall nicht sinnvoll.

Gruß
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  #7  
Alt 22.03.2011, 21:44
eda.2653589 eda.2653589 ist offline
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Beiträge: 34
Standard aw: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

ich hatte durch die Chemo einen Ekel vor Bananen und ein paar Gemüsen entwickelt, der auch viele Monate nach der Chemo noch geblieben war. Inzwischen ist er weg.

noch eine komische Sache: nach einigen Monaten Chemo ist mein Geschmacksempfinden für salziges (und auch für Gewürze) abgestumpft. Normale Suppe z.B. schmeckte mir plötzlich fad, und versalzene Suppe gut. Und das ist bis heute geblieben.

- seitdem weiß ich Sachen wie Laugengebäck, Curry, Pfeffer, Paprika und und scharfe Suppen erst richtig zu schätzen

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