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  #1  
Alt 10.03.2011, 18:16
heizi heizi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2008
Beiträge: 179
Standard AW: Ich will leben!

Liebe Cosima,
ich finde dich so unglaublich tapfer. du kannst darüber reden. meine mum hat das fast nie getan. wir alle nicht. es gehört unheimlich viel kraft und mut dazu die dinge beim namen zu nennen. wir waren immer meister im verdrängen und haben immer hoffnung gehabt. mum hat die diagnose im september 2008 bekommen. damals gaben ihr die ärzte ein halbes jahr oder ein jahr. sie ist am montag gestorben. sie hatte bis auf die letzten tage keine allzugroßen schmerzen. dafür danke ich gott.
ich gebe die hoffnung für dich nicht auf und hoffe noch sehr lange von dir zu lesen.
ich drücke dich.
heike
__________________
Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.
  #2  
Alt 10.03.2011, 19:59
claudia31 claudia31 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2011
Ort: Österreich
Beiträge: 34
Standard AW: Ich will leben!

Liebe Cosima...hab mir deine Mailadresse notiert. Mama ist 69 geworden, Diagnose im November 2010...sie bekommt Chemo und es geht ihr gut. Sie arbeitet noch mit meinem Papa - sie sind selbstständig und viel unterwegs....frag mich nicht, wie sie das macht, aber sie schafft es...klar fühlt sie sich hier und da mies, dann macht sie ne Pause, dann geht es weiter. So war sie aber schon immer, sie steht immer unter "Strom"...
Wir sprechen auch nicht sooooooo über den Krebs...klar, wenn es ihr nicht so gut geht, dann sagt sie das auch, aber ansonsten lebt sie so weiter wie vorher.
Sie ist sehr zufrieden mit der Caritas, und ihre Ärzte haben sich mit Heidelberg in Verbindunge gesetzt, nachdem mein Pa das angeleiert hat. Aber auch die hätten nicht mehr operiert..von daher ist sie auf dem Rastpfuhl gut aufgehoben. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass sie Kontakt zu BSDK-Kranken aufnehmen möchte...sie schiebt das alles weit von sich. Nein, sich weiß mit Sicherheit ob der Gefährlichkeit des Krebses...aber sie will sich nicht aufgeben und sie gibt auch nicht auf...
dir wünsch ich alles gute....und dass du dich nicht mehr an mich erinnerst (WKW)...unwichtig :-).

Ganz liebe Grüße aus Ösi...ach ja, das mit dem Übelwerden, wenn du hier schreibst...das kann ich verstehen......versuch doch mal, NICHT ins Forum zu gehen, quäl dich doch nicht.
Claudia
  #3  
Alt 12.03.2011, 12:43
Cosima48 Cosima48 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.06.2009
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 47
Standard AW: Ich will leben!

Hallo!

@ heizi/ Heike

Es tut mir sehr leid um deine Mama, mein aufrichtiges Beileid.

Nicht jeder geht mit seiner Krankheit so offen um wie ich, diese Erfahrung musste ich schon öfter machen, denn ich bin mit meiner Offenheit schon oft angeeckt.
Was mich immer wieder erstaunt, sind die Frauen, mit denen ich meine Chemo 'absitze'.
Diese Frauen wollen nicht wissen, welche Medikamente sie bekommen, ob sie noch Chancen haben, wie weit der Krebs fortgeschritten ist und ähnliches. Sie informieren sich nicht und stellen den Ärzten keine Fragen.
Ich bin da anders, kann aber auch verstehen, dass diese Frauen mit dem Krebs nicht so umgehen wie ich.
Vielleicht wollte deine Mutter euch schonen und hat deswegen nicht offen mit euch über ihren Krebs gesprochen?
Ich schone meine Freundin auch, weil ich weiß, dass sie damit nicht umgehen kann.

@ Claudia

Toll, dass deine Mutter noch so fit ist und arbeiten kann. Ich bewundere immer so starke Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen. Es ist kein Problem für mich, wenn deine Mutter keinen Kontakt zu mir wünscht, vielleicht ändert sie ja ihre Einstellung irgendwann einmal, wenn ich dann noch da bin, kann sie sich gerne bei mir melden.


@ Tine

Wie mein Sohn mit der Diagnose umgeht?
Ganz anders, als ich damit umgegangen bin, als meine Mutter an Leukämie erkrankt ist, aber nicht anders, als ich es erwartet habe.
Er ist da, wenn ich tatkräftige Hilfe brauche aber er ruft nur selten an und fragt nach, wie es mir geht.
Trost finde ich keinen bei ihm, er nahm mich noch nicht einmal in die Arme, als ich einmal weinend vor ihm zusammengebrochen bin.
Da saß er mir stocksteif gegenüber und ich glaube, er war über meinen unerwarteten Gefühlsausbruch peinlich berührt.
Ich wünschte, ich hätte eine Tochter, die sich so verhalten würde, wie das meine Schwester und ich bei meiner Mutter getan haben.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und danke euch für eure Antworten.

LG Cosima

Geändert von Cosima48 (12.03.2011 um 12:46 Uhr)
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