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  #1  
Alt 09.03.2011, 19:53
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Huhu Snoopy.....

zum Glück hast das auch keiner gesehen, wie ich mich auf meinen damals jungen "Kaltblöder" gemüht habe 2 Wochen nach der OP.... meine Freundin, die dabei war hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil der Jungspund damals alles andere als zuverlässig war, und so manches Mal irgendwelche Hopser produziert hat^^, aber er hat mich da lang getragen wie ein rohes Ei.... die Tiere merken das wohl schon, wenns drauf ankommt.

Ich hab auch 2 Wochen das Krankenhaus von innen gesehen, hab ja auch einen Schnitt von über dem Bauchnabel bis runter zum Schambein... Frankensteins Tante, sag ich dann immer, aber egal. Ich sag mir immer, es hätte alles noch wesentlich schlimmer sein können. Daher versuch ich einfach alles zu geniessen und das beste daraus zu machen. Und diese Zeit kommt auch wieder, wo man nicht mehr nur daran denkt, wem man gerade so von der Schippe gesprungen ist, oder sich permanent darüber Gedanken macht, was alles hätte sein können und sein sollen. Auch die Stimmungsschwankungen, das Schlafen, etc. relativiert sich zumindest bei mir. Ich hab mir anfangs da selbst so einen Druck gemacht, wenn man im Bett liegt und sich aufregt, dass schon wieder eine Stunde um ist, und man nicht geschlafen hat.... mittlerweile steh ich einfach auf und lese und gehe wirklich erst schlafen, wenn ich merke, dass ich müde werde.

Seit Februar arbeite ich nun wieder zu hundert Prozent, das schlaucht mich nach der langen Zeit schon ziemlich. Ich merke aber eigentlich nur noch, dass mein Immunsystem noch nicht so ganz das tut, was es soll. Ich arbeite mit Kindern, und bei jeder Rotznase hab ich gleich ne Angina oder irgendeinen andren Mist. Das ist gerade meine Baustelle. Und die ist ja nun wirklich harmlos gegen das ganze andere, das man so durch hat.
Stimmungsmäßig hat mich das Ganze eigentlich eher noch stärker gemacht! Ich lebe nicht mehr ganz so naiv in den Tag hinein, kenne meine Grenzen besser, und kann auch mal Nein sagen. Das ist so mein Fazit bisher, und das ich jede Menge netter Menschen kennengelernt habe, die ich sonst nicht kennen würde (z.B. von den Rehas oder auch von hier).

Die Strümpfe liegen im Schrank^^, mir gehts gut, ich bin vermutlich fitter als vor dem ganzen Mist! Und ich lebe jetzt einfach mal in dem Glauben, dass es das jetzt erstmal soweit war. Und ich bin mir auch sicher, sollte mich der Krebs doch nochmal irgendwann einholen, wüsste ich hoffentlich anders damit umzugehen. Nicht mehr diese Panik und Unwissenheit, mit der man anfangs so alleine da steht. Hätte ich den KK hier nicht gehabt, hätte mir damals auch wahrlich was gefehlt.

Wünsch Euch was,
Lg, ricola
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  #2  
Alt 09.03.2011, 21:37
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo Ricola,

super das es Dir nach dem ganzen Sch... wieder so gut geht und Du positiv nach vorne siehst. Das ist auch die richtige Einstellung! Ich versuch das auch und es gelingt mir auch meistens, aber manchmal kommt bei mir trotzdem schon noch die Angst durch das doch noch irgendwo was sitzen könnte. Ein Bekannter von mir hatte vor 4 Jahren Prostatakrebs, wurde operiert, alles war gut und nun ist der Krebs mit voller Gewalt wiedergekommen. Es hat sich im ganzen Körper ausgebreitet und er bekommt nun die 3. Chemo. Und eine gute Freundin ist vor 4 Jahren mit 56 an Krebs gestorben. Bei ihr gings auch mit GM-Krebs los und 5 Jahre später kam er wieder - und dann überall. Natürlich versuch ich da nicht so dran zu denken. Gibt ja auch ganz viele die das "Misttier" ein für alle mal los sind. Werde auf jeden Fall sämtliche Nachsorgeuntersuchungen wahr nehmen!!!
Ist aber auch so das ich seit dem "bewußter" lebe. Freu mich über Dinge die früher völlig selbstverständlich waren. Heute wars bei uns so schön warm in der Sonne das ich das erste Mal eine kurze Schrittrunde mit meinem Pferdchen draußen gedreht habe. War einfach nur klasse Machich morgen wieder

LG snoopy
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  #3  
Alt 09.03.2011, 23:48
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo Snoopy,

ich hab ja auch schon ein bisschen Vorsprung an "Zeit"^^, hättest du mich vor einem Jahr gefragt, hätte ich mit Sicherheit eine ähnliche Antwort gegeben. Das ist ja, was mich bewogen hat, dir zu schreiben, ich sehe da viele Parallelen. Meine Threads von damals hab ich hier gelöscht, als ich hier mit ein paar Damen "Zoff" hatte, daher kann ich dir das nicht mehr zeigen. Aber ich hab manchmal haargenau die gleichen Sätze geschrieben, wie du jetzt.
Eigentlich schreibe ich sonst nur noch im Haustierthread, da mich viele Schicksale hier sonst zu sehr selbst runtergezogen haben. Und es ist halt so, den Leuten, denen es tatsächlich wieder gut geht, die schreiben meist nach einer Weile hier auch nicht mehr, oder eben nur noch sehr selten. Man trifft sich hier ja eher, weil es einem NICHT so gut geht, und weil man Input und Gleichgesinnte möchte. So kriegt man halt auch mit, wie liebgewonnene Menschen den Kampf verlieren. Ich hatte das im Bekanntenkreis eher nicht, kenne es nur von meinem Opa, der nach einem halben Jahr nach der Diagnose sich hingelegt hat und gestorben ist, weil der Arzt das so zu ihm gesagt hatte. Naja, er war auch zeitlebens starker Raucher.... ich will damit nur sagen, man beschäftigt sich damit eigentlich erst wirklich ernsthaft, wenn es einen selbst betrifft. Ansonsten ist das Umfeld ja meist eher hilflos.
Bei mir hat sich die Jahre ganz krass die Spreu vom Weizen getrennt. Und ich kann mit Leuten nix mehr anfangen, die über ihr eigentlich tolles Leben nur meckern, über ihre Kinder schimpfen, als seien es Landplagen, usw.
Da platzt mir so manches Mal der Kragen. ^^

Letztes Jahr hab ich in Bezug auf Ängste so meine Erfahrungen gemacht. Ich hab mich so verrückt gemacht, dass ich schon richtig depressiv wurde, schlafen konnt ich ja sowieso nicht, meinen Job war ich auch mehr oder weniger los, bzw. ich wurde versetzt, und wie gesagt, mein Freundeskreis veränderte sich auch. Das war mir einfach zu viel Veränderung auf einmal, ich war total überfordert. Der Körper funktionierte wieder, aber der Kopf nicht. Ich dachte echt, jetzt wirste noch "irre" dazu^^.
Ich hab dann eine Reha gemacht, die auch Psychosomatik dabei hatte, von den Selbstmordgefährdeten bis zum Waschzwang war da allerlei dabei. Und ich konnte mir dann doch sagen: so schlimm ist alles gar nicht bei mir. Es hat mir geholfen, das ganze mal aus anderer Perspektive zu sehen. Mancher Gesunde weiss auch nicht, was ihn in 2 Monaten, 2 Jahren, 10 Jahren.... treffen wird. Sie denken einfach nicht darüber nach. Und so möchte ich es auch wieder halten. Möglichst so leben, als sei alles normal, brav zur Nachsorge wackeln, auf sich achtgeben ja.... , aber nicht mehr die Angst das Leben bestimmen lassen.
Ich hab nun meine Neuanfänge einigermaßen verdaut: neue Grenzen, neuer Job (schon der zweite in der Zeit.... es wird immer einfacher^^), neue Kontakte.... und nicht mehr zu sehr an dem zu Kleben, was nicht zu ändern ist.

Wünsch dir eine gute Nacht^^ (von schlaflos zu schlaflos, hihi....)
ricola
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  #4  
Alt 10.03.2011, 22:03
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Liebe Ricola,

mit Deiner Aussage, das man sich erst wirklich mit der ganzen Geschichte beschäftigt, trifft bei mir genauso zu. Selbst als meine Freundin vor einigen Jahren eben auch an diesem Krebs erkrankte(und dann auch leider dran verstarb), war ich zwar immer für sie da, aber irgendwie hab ichs trotzdem nicht so an mich ran gelassen. Erst jetzt wo ich selbst davon betroffen bin, hab ich mich zwangsläufig richtig damit auseinandergesetzt.
Ich muß auch sagen, daß mir in der Zeit bis zur OP dieses Forum wahnsinnig geholfen hat. Alle Ärzte rieten davon ab zu lesen: " es würden nur die schreiben denens schlecht geht, usw. " Find ich totalen Quatsch, es sind trotzdem auch viel mutmachende Berichte dabei. Und ich hatte auch das Gefühl: Du bist nicht allein! Bei allen anderen kam ich mir vor wie aussätzig. Das war natürlich nur in meinem Kopf, aber ich dachte ständig: jetzt gehörst nicht mehr zu denen - zu den Gesunden. Sicher Schwachsinn, war aber so.

Inzwischen ists so das ich eigentlich meistens wirklich gut drauf bin und mich einfach an winzigen Kleinigkeiten freu. Und wenn sich dann jemand übers Wetter aufregt oder das er nen Pickel auf der Nase hat, geht mir das sowas von an der Hüfte vorbei. "Vorher" war ich vermutlich auch so. Hört sich zwar echt blöd an: aber der Krebs hat mich anders - irgendwie auch stärker - gemacht. Bin ich zwar nicht immer, es kommen eben trotzdem immer wieder die dunklen Gedanken durch. Aber wie Du schon sagst, ich hoffe mit der Zeit wird man da noch gelassener, wobei ich mir nicht vorstellen kann das die Angst ganz weg gehen wird. Das der Krebs irgendwo, irgendwann wiederkommt.

Wünsch ein guts Nächtle, snoopy
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  #5  
Alt 10.03.2011, 23:44
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Huhu von Schlaflos zu Schlaflos,

ja, sehe ich auch so. Die Angst verschwindet vielleicht nicht ganz, aber sie bestimmt nicht mehr den Tag. Das ist das Wichtige. Ich hab nächste Woche auch wieder Gyn Termin, und ich weiss genau, dass ich die Nacht davor noch schlechter schlafe als sonst schon^^. Aber ich nehme das als gegeben hin, es ist eins der Dinge, die eben nicht zu ändern sind. Solange dabei nichts weltbewegendes rauskommt, ist alles gut. Und wenn es doch mal so wäre, hat es wohl so sollen sein. Alles hat seinen Grund, zumindest für mich.
Der Krebs hat mich erwischt, weil ich schlecht mit mir selbst umgegangen bin, da bin ich von überzeugt. Ich sollte wohl noch etwas anderes lernen im Leben^^. Diese Einsicht hab ich auch noch nicht so lange. Aber wie du sagst, man lernt Dinge wieder neu zu schätzen, und das macht uns eigentlich Privilegierter als manch anderen. Nicht dass ich mir das nochmal aussuchen würde^^. Aber man kann daraus durchaus auch Stärke gewinnen.

Ich war heute irgendwie hundemüde, und werde meine Rückenschmerzen nicht los. Morgen werde ich mich wieder vom Pferd durch den Wald schaukeln lassen, damit die Muskeln mal wieder loslassen können. Hoffentlich wird das Wetter gut.

Grüssle zurück,
ricola
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  #6  
Alt 11.03.2011, 21:43
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo ricola,

na, hattest Du heut nen schönen Ausritt? Bei uns wars den ganzen Tag bewölkt und auch recht windig, aber morgen solls ja herrlich werden. Werd auch mit meinen Pferden mal ne Runde draußen drehn.
Seit dem Kilinkaufenthalt hab ich auch auf der linken Seite Rückenschmerzen die seitlich bis ins Bein runterziehn. Hab schon die Hüfte in Verdacht. Komischerweise schmerzt es meißt nur wenn ich liege und dann ziemlich schlimm wenn ich auf der linken Seite liege. Das halt ich auch nicht wirklich lang aus. Meine "bessere Hälfte" meinte das käme evtl noch von der OP, da man da ja immer mal irgendwie umgelagert werde. Weiß nicht so recht obs davon kommen könnte. Hab gehofft das dies wieder vergeht sobald ich am Pferd sitze. Früher wars so, sobald ich mal aus irgendwelchen Gründen nicht reiten konnte, bekam ich Rückenschmerzen.
War heut das erste Mal seit der Klinik wieder bei ner Freundin deren Vater vor einigen Jahren an Lungenkrebs verstorben ist und deren Mutter seit 2 jahren auch Lungenkrebs hat. Die macht nun eine Misteltherapie. Ich hab da schon öfter davon gehört und hab auch ganz am Anfang mal meine Gyn gefragt. Die meinte aber das man das nicht "während der schulmedizinischen Therapien" machen sollte. Ein Bekannter von mir bei dem der Krebs leider wiedergekommen ist, macht das nun auch mit diesen Mistelspritzen. Hast Du damit Erfahrung? Weiß nicht so recht was ich davon halten soll.

Bis dann..... snoopy
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  #7  
Alt 12.03.2011, 13:46
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Huhu,

ach, der Kaltblöder war gestern gar nicht fit, das kenn ich von dem gar nicht. Der ist sonst eher der Typ Vollgas. Gestern hat der sich da langgeschleppt und ist rumgestolpert. Muss am Frühling und Fellwechsel liegen. Zudem hat er wohl bei einer Aktion, die wir letzten Samstag hatten, einen Schlag abgekriegt, und jetzt ein dickes Überbein vorne, ein richtiges Ei.... scheint aber nicht weh zu tun. Naja, hoffe ich kanns wieder "einebnen" mit der Zeit.
Wir haben versucht das Quarterstütchen meiner Freundin in den Bach zu bugsieren, das ging aber nach hinten los. So ists, wenn man Pferde Zeit ihres Lebens in die Box sperrt und die nie was anderes gesehen haben bisher als Stall und Halle....

Rückenschmerzen kenn ich schon mein (fast) ganzes Leben. Nur hab ich es sonst immer mit Krankengymnastik gut in den Griff gekriegt und hatte dann meist über Monate Ruhe. Seit der OP nicht mehr. Vom Steissbein aus, vor allem links bis zur Hüfte tuts weh. Beim Reiten wenig, beim Rumliegen viel, Bewegung tut gut, Stehen, liegen, sitzen geht manchmal gar nicht. Mein rechter Oberschenkel ist taub, kein Gefühl mehr drin.... Ich habs dann jetzt lange mit Schmerzmitteln versucht und mich mit Valoron abgeschossen, bis mein Arzt nach den 2 Jahren jetzt die Bremse zog und mich nun mal wieder zum Orthopäden schickt.... alles von vorne..... Krankengym hab ich nach wie vor, es lindert nicht wirklich. ....man darf gespannt sein, was noch so nachkommt^^.

Mit Mistel hab ich gar keine Erfahrung.

Lg,
ricola
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  #8  
Alt 25.03.2011, 06:44
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Angsthäschen Angsthäschen ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo Ihr Pferdeverrückten,

ich bin auch von Pferdevirus befallen. Kaltblutpferde hatte ich auch mal.

Meine Shettybande merkt auch, dass mit Frauchen irgend etwas nicht stimmt. Ich bin sooo froh die Bande zu haben. Sie sind mein einzigster Halt und geben mir Kraft zu kämpfen.

Meine Depressionen haben mich wieder voll im Griff. Wenn ich so zwischen meinen Shettys sitze und sie mich abknuddeln, kann ich alles um mich herum vergessen und fühle mich wohl. Umso schwerer fällt es mir jett ab Montag zur Anschlußheilbehandlung zu fahren. Aber es muß ja sein und ich hoffe dort noch einiges zu erfahren. Dank euch habe ich ja nun schon so manche Fragen et akta legen können.

Ganz liebe Grüße aus der Lausitz
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  #9  
Alt 25.03.2011, 19:08
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo alle zusammen;

Edeka, meine Strumpfhosen haben keine Naht. Kenn mich ja nicht so aus, sind eigentlich wie ganz "normale" Strumpfhosen, nur VIEL fester und etwas dicker. Ich kann mir jetzt auch nicht wirklich vorstellen wie sie ne Kompression reinkriegen können, wenn sie schräg (der Beinform Richtung Leiste) folgen soll. Eigentlich müßte da doch dann der Bauch mit rein. Warst schon mal in einem anderen Sanitätsgeschäft? Irgendwer muß doch ne Idee haben, Du bist doch sicher nicht die einzige mit diesem Problem.

angsthäschen, mach Dir mal wegen der AHB keinen Streß. Sollte es Dir doch so überhaupt gar nicht gefallen, kannst immer noch abbrechen. Denke aber schon, daß Du Dich nach ein paar Tagen eingewöhnst. Bei mir waren viele nette Leute, bunt gemischt, jung und alt, man findet immer jemanden mit dem man sich besser versteht und auch mal über alles mögliche quatschen kann. Das Dich Deine Depris im Griff haben ist weniger schön. Weiß auch nicht wie man da am besten helfen kann. Meine Mutter hatt vor vielen Jahren sehr schlimm Depressionen und mußte sich dann in einer Klinik helfen lassen.
Aber zumindest gibts ja noch was das Dich aufmuntert: Deine Pferdchen Und die freun sich sicher wenn Frauchen fit aus der AHB wieder kommt. Mich haben auch während der ganzen schlimen Zeit die Gedanken an meine Pferde hochgehalten. Es ist nicht immer so, aber oftmals sind Pferde die besseren Menschen
Melde Dich mal wie es Dir in der reha geht.

LG snoopy

sorry, wegen der ganzen Rechtschreibfehler Bin bisserl im Streß, muß gleich los zur Jahreshauptversammlung, melde mich evtl später nochmal, LG snoopy

Geändert von gitti2002 (26.03.2011 um 17:26 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #10  
Alt 26.03.2011, 16:06
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Huhu Snoopy,

mir wird gerade einigesklar... also: Du hast "rundgestrickte" Strumfhosen bekommen. Die sind nicht auf Maß angefertigt. Ich habe "flachgestrickte", die werden also "flach"/"platt" gestrickt und dann - mit einer Naht hinten - zur Runde zusammen gefügt. Und sind entsprechend immer passgenau gemacht.

Jetzt hab ich eben mal danach gegoogelt und folgendes gefunden: "...rundgestrickt... häufig sind sie der Einstieg in die Kompressionstherapie, da sie eine deutlich geringere psychologische Hürde darstellen"...

AHA!

Mir wurde zweimal quasi eine beinharte Ritterrüstung angepasst, mit der ich hübsch liegen, mich aber nicht wirklich bewegen kann, von sitzen wollen wir mal gar nicht reden (Druckstellen/Blutergüsse in den Kniekehlen).

Ich vermute, daß ich die Rüstung gar nicht wirklich brauche...denn ich habe kein ausgeprägtes Lymphödem in den Beinen und eine schmale 08/15-Figur. Die Rüstungen ziehe ich GAR NICHT an, demzufolge wird mein Ödem stärker, und anstatt mir ein rundgestricktes Teil mit "geringer psychologischer Hürde" zu besorgen... meine Dinger kosten übrigens 400€. Und liegen nur im Schrank. So ein Quatsch!
Psychologische Hürde... ah ja. So nähere ich mich doch dank Dir ganz fix der Lösung meines Problems

Ich hab mir eben eine Stützstrumpfhose in der Apotheke gekauft. (Ich könnte aber schon etwas mehr Druck vertragen... )
Weißt Du, welche Kompressionsklasse Deine Strumpfhosen haben? Meine flachgestrickte Rüstung hat Klasse zwei. Mir wurde im Sanitätshaus gesagt, daß es Rundgestrickte nur in Kompressionsklasse 1 gibt.

Ich möchte auch so einen Einstieg wie Du (o:

Übrigens wird unser Reitkurs auf Holsteiner Kaltblutpferden stattfinden. Die beiden Mädchen sind gerade tragend und Stichtag ist Mitte April. Ich freu mich so auf die beiden Kleinen. Das wird aufregend!

Ganz liebe sehr sonnige Grüße von

Edeka
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  #11  
Alt 26.03.2011, 16:36
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo Edeka,

das hört sich ja ganz schön kompliziert an mit Deiner "Ritterrüstung".
Ich wurde in der Reha ja "vermessen" und dann hat die Strumpffrau in einer Tabelle nachgesehn und gemeint das ich keine Maßanfertigung brauche, sondern in ein Maß paße das "serienmäßig" hergestellt wird. Sie brachte mir 2 Tage später eine Strumpfhose und zeigte mir wie ich diese anziehen soll (so mit Gummihandschuhen und aufpassen das es keine Falten gibt, vor allem in der Kniekehle, usw.) Ich habe Kompressionsklasse 2. Zuhause bekam ich dann die gleiche Strumpfhose im Sanitätshaus (wurde allerdings nochmal vermessen!). Mußte dann über 30 Euro zuzahlen. Ich komm mit der Sexy-Wäsche zwischenzeitlich wirklich gut zurecht, auch beim anziehen lieg ich jetzt schon unter 2 Minuten. Fühl mich auch recht wohl in den Dingern, ist zwar schon eng, aber nicht so das ich micht nicht mehr bewegen kann.

Nach Deiner Schilderung könnte ich mir gut vorstellen das Dir auch sowas wie bei mir genügen könnte. Ich hatte mir auch vorher ne Stützstrumpfhose gekauft, die kann man - lt. meiner Drainagefrau - ruhig zwischendurch mal anziehn, bringen aber zuwenig Kompression. Also, evtl. für den Sommer, wenns mal richtig heiß ist, hab ich mir dann gedacht

Das mit den Pferdebabys ist wirklich spannend. Meine Stute hatte im letzten Jahr ihr erstes Fohlen bekommen, einen kleinen Hengst. War total aufregend. Habe sie dann wieder decken lassen, leider hat sie das Fohlen im vierten Monat verloren

Liebe grüße, bei uns fängst grad an zu regnen und ist a...kalt
snoopy
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  #12  
Alt 05.04.2011, 11:58
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo zuammen,

morgen steht nun meine erste Nachsorge an. Die ganze Zeit hab ichs ganz gut verdrängen können, aber wenn ich ehrlich bin, je näher der Termin rückt desto mehr kreisen die Gedanken im Kopf
Körperlich gehts inzwischen schon recht gut, klar, manchmal zwickt der Bauch schon mal, er ist auch noch dick (kommt aber denk ich von der Lymphflüssigkeit), aber ansonsten hat sich alles einigermaßen eingespielt. Die Blase fühlt sich noch ein bischen "anders" an, aber ich spüre wieder wenn ich "muß" und bin auch "dicht".
Vielmehr kreisen jetzt die Gedanken rum: "wo kommt der krebs als nächstes, oder hab ich nicht schon irgendwo was sitzen". Ist schön blöd, aber ich krieg diesen Gedanken nicht mehr wirklich aus dem Kopf. Wenn ich Schluckbeschwerden hab, denk ich an Speiseröhrenkrebs und wenn mir der Kopf weh tut, denk ich gleich ich hab bestimmt Metas im Hirn. Doof, oder?
Ich möchte alle Untersuchungen die möglich sind wahrnehmen, aber ich glaub nicht das die mich jetzt von Kopf bis Fuß untersuchen. Hatte vor vielen Jahren mal Lungen-TBC und bin seit ca 10 Jahren vor allem morgens immer sehr verschleimt (hab aber noch nie geraucht!!!). Natürlich schießt mir da jetzt gleich der Gedanke an Lungenkrebs in den Kopf.
Normalerweise bin ich ein Optimist und denke nicht immer gleich an das schlimmste, bin aber jetzt nach der ganzen Sache in dieser Beziehung doch etwas dünnhäutiger geworden. Die letzten Monate waren doch vor allem am zu Beginn der Diagnose schon recht heftig.
Ich hoffe ihr könnt mich auch verstehn, wie gesagt, bin sonst kein Jammerlappen, hab aber trotzdem so Angst das der Krebs wiederkommt.

Wünsch euch allen nen schönen, sonnigen Tag ... und keine düsteren Gedanken.
snoopy
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  #13  
Alt 10.07.2011, 16:57
ellen11 ellen11 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Liebe Ricola,

danke für Deine Antwort.
Ja, da könntest Du recht haben. Wenn ich mental gut drauf bin, komme ich ja auch nicht jeden Tag ins Forum. Leider ist das heute nicht so, keine Ahnung weshalb.

Es hat mich gefreut, wieder mal von Dir zu hören.

Liebe Grüße und eine schöne Woche, Ellen
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  #14  
Alt 03.01.2012, 16:21
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo zusammen,

heute ists genau ein Jahr her, das ich meine Wertheim-OP hatte. Irgendwie ist das heute ein besonderer Tag, ich muß ständig drandenken wie es mir vor einem Jahr ging. Gehts euch auch so wenn sich die Sache jährt? Vermutlich wird das von jahr zu Jahr weniger. Heute vor einem Jahr wußte ich überhaupt noch nicht wie es weitergeht. Wird die OP überhaupt durchgeführt, oder wird sie abgebrochen? Mir wurde vor der OP gesagt, wenn im Schnellschnitt in Lymphknoten betroffen ist, wird die Op abgebrochen und erstmal Chemo gemacht. Wenn nicht, wird weiteroperiert und dann aufs Ergebnis gewartet. War schon irgendwie ein Sch... gefühl in den Op zu müssen und nicht wissen wie man aufwacht. Entweder ist noch alles drin und es kommt Chemo und Bestrahlung, oder, die schneiden alles (hoffentlich wirklich alles!) raus.


Mir gehts heute - bis auf ein paar "Kleinigkeiten" mit denen ich aber leben kann - wieder sehr gut. Hätte mir das jemand vor einem Jahr gesagt, wäre ich viel beruhigter rangegangen. Aber so ists nun mal, keine von uns weiß wie es weitergeht.
Ich bin sehr optimistisch, wobei ich auch immer mal Ängste habe was denn noch kommen wird. Jetzt im Januar steht wieder eine Nachsorgeuntersuchung an und dann im Februar - vorsorglich - Magen- und Darmspiegelung. Wenn der Bauch mal "zwickt" denk ich auch gleich wieder an die schlimme Krankheit, so ganz frei hab ich den Kopf trotzdem nicht.

Mir hat sehr viel geholfen wieder in meinen "alten" Alltag reinzukommen. Alles wieder so wie vorher zu machen! Und zum Großteil ist mir das, Gott sei Dank, auch gelungen

Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit, den frischoperierten und denen die ihre Therapien noch vor sich haben oder mittendrin sind, ganz viel Kraft. Ihr schafft das!!! Und allen anderen die es hinter sich haben, das wir NIE, NIE mehr so eine Diagnose bekommen. Das jetzt alles gut wird und wir anderen Frauen Mut machen können es auch zu packen!!!!

In diesem Sinne....
noch nen schönen Tag wünscht Euch, snoopy
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  #15  
Alt 03.01.2012, 16:50
ellen11 ellen11 ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP und Lymphknotenentnahme nach Adenocarzinom

Hallo Snoopy,

ich freue mich für Dich, dass es Dir gut geht und Du heute feiern kannst !!! Tue das aber auch, gönn dir was gutes und machs Dir richtig schön , Du hast es verdient !

Vom 1. auf den 2. Weihnachtsfeiertag wachte ich auf und hatte für kurz (ca. 5 Min.) Doppelbilder und mir war schwindlig. Die Doppelbilder sind vergangen, der Schwindel blieb (mal mehr und mal weniger). Leider ist meine Gyn bis Donnerstag in Urlaub. Ich war beim Allgemeinmediziner, dieser meinte, ich hätte einen niedrigen Blutdruck und es käme wahrscheinlich daher. Als Vorsorge verschrieb er mir ASS 100.

Das war das neueste von mir.

Ich wünsche Dir und allen Lesern ein schönes und vor allen Dingen gesundes Jahr 2012.

Liebe Grüße von Ellen
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