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Alt 03.03.2011, 23:18
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: undifferenziertes spindelzelliges sarkom im mediastinum

Hallo Christian,

also erstmal: Ja, geht auf jeden Fall in das Sarkomzentrum auch wenn sich Deine Mutter in Potsdam gut aufgehoben fühlt.
In Potsdam wurde ja gesagt man kann nicht viel tun und im Sarkomzentrum kann man da ggf noch was tun, da die ja jahrelange Erfahrung damit haben.
Ggf kann man auch im Sarkomzentrum entscheiden welche Therape gemacht wird und diese dann in Potsdam durchführen lassen wenn das näher für euch ist. Sowas lässt sich alles organisieren, aber sie muss erstmal in Hände von Spezialisten, die sich mit der Erkrankung auskennen.

Wenn sie genau an der Stelle vorher ein Lymphom hatte, was bestrahlt wurde, denn ist das ggf ein Zweittumor, der infolge der Bestrahlung entstanden ist. Sowas gibt es leider ab und an.

Zu Deiner Frage mit den unterschiedlichen Diagnosen: Bei Sachen, die so selten sind, dass möglicherweise auch der Pathologe das zum ersten mal unter dem Mikroskop hat, passiert es leider dass man sich irrt.
Eigentlich muss man denn so lange weiter untersuchen, bis man eine schlüssige Diagnose hat. Wie es nun gerade zu der ersten Doagnose kam, das weiss ich nicht. Da müsste man mal den ersten Patho Befund ansehen wie er das begründet hat.

Das Gewebe ist undifferenziert, d.h so viel wie unreif. Damit kann man wenn man ins Mikroskop guckt erstmal gar nicht sehen was es ist, da es keinem der reifen (ausdifferenzierten) Gewebe ähnelt. Dass das unreife Muskel oder Bindegewebszellen sind kann man überhaupt nur durch spezielle Zusatzuntersuchungen feststellen. Es könnten beispielsweise auch unreife Nervenzellen sein oder unreife Blutzellen sein. Aber um auszusuchen welche Zusatzuntersuchung Sinn macht, muss man erstmal eine Idee haben was es sein könnte um die richtige zu wählen.

Eigentlich hat er sich in dem Befund auch nicht festgelegt. Er sagt nur dass die Zellen spindelförmig sind und mesenchymalen Ursprungs ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mesenchym) und dass sie sich schnell teilen (anhand des ki-67 http://www.pathologen-luebeck.de/Met...Ki67/ki67.html)
Die anderen Angaben sind Untersuchungen, die er an den Zellen noch gemacht hat, aber da sagt er nur was es alles NICHT ist.

Sarkome bestehen aus Zellen mesenchymalen Ursprungs, aber um was für ein Sarkom es sich handelt, das sagt er nicht. Vielleicht kann man es durch weitere Untersuchungen feststellen, vielleicht aber auch nicht, das wird man sehen.

Wie man im Vorbefund von etwas nicht malignen ausgehen konnte ist mir nicht klar.

Ich hoffe das hilft ein klein wenig weiter.

Viele Grüße
Sophie
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Geändert von der_weg (04.03.2011 um 00:57 Uhr)
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