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#1
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Hallo Butterglei,
ich kann dir deine Fragen nicht beantworten, bin aus der Abteilung Leukämie. Ich habe einen Sohn, der mit 16 Jahren erkrankte und weiß wie super wichtig Freunde sind. Ich finde es klasse, das du dich ins Krankenhaus "getraut" hast. Brich den Kontakt nicht ab, auch wenn du manchmal etwas unsicher bist. Das ist vollkommen ok. Ich wünsche dir viel Kraft und deinem Freund viel Glück. Alles Liebe Katja |
#2
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Vielen Dank für die lieben Worte!
Es ist doch schrecklich, dass sowas immer weider passiert... Ich verstehe so Leute nicht.. Wie geht es deinem Sohn? Ich hoffe bei ihm ist es anders und er hat Leute um sich, auf die er sich verlassen kann!! Liebe Grüße |
#3
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Zitat:
dein freund hat wirklich eine schreckliche leidensgeschichte hinter sich und was du so schreibst, klingt selbst für selber krebskranke wie mich sehr heftig. die alten freunde, haben ihn vieleicht nicht verlassen, sondern sind nur gelähmt und können einfach nicht damit umgehn. du bist sehr taff und mutig, ich glaube die wenigstens haben den mut so ihren freunden bei zu stehn. eventuell gehst du mal auf sie zu, du bist ja quasi ein mittelsmann. |
#4
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Ich verstehe, was du meinst, aber es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte.
Nach der ersten OP am Kiefer, sind noch viele gekommen.. Und als es dann immer mehr bergab ging, als man natürlich automatisch mitleiden musste, haben sich immer mehr Leute abgeseilt. Ich habe jedes mal, wenn ich hingefahren bin, Leute angerufen und animiert mitzukommen. Und am Anfang sind sie auch mitgekommen und er hat sich gefreut. Aber irgendwann kamen nur noch Ausreden "nee heute wollt ich was mit meiner Freundin machen", "ich kann mir das nicht mit angucken" Ja natürlich will man sich das nicht mit ansehen, weil es einem schlecht danach geht und weil man sich damit beschäftigt. Ich habe auch einige Nächte hinter mir, in denen ich nicht geschlafen habe und Tage, so wie jetzt, an denen mir das gar nicht mehr aus dem Kopf geht. Sicher ist das schwierig und sciher kann man gelähmt sein. Die meisten "Freunde" sind Leute, die vorher sogar mehr mit ihm zu tun hatten als ich. Jetzt die Frage der Fragen: Wer leidet wohl mehr? Wer braucht den Beistand? Für keinen ist es eifnach in so einer SItuation jemandem bei zu stehen und für jemanden da zu sein. Aber der, der es am meisten braucht, ist der, der sich in der Situation befindet. Und da gehört es als Freund dazu, dass man sich damit beschäftigt - meine Meinung! Oder mal ne SMS schreiben? Ist doch nur ne Kleinigkeit, aber immerhin?! Seit der Diagnose sind fast 3,5 Jahre vergangen...Ist klar, dass er die Leute jetzt auch nicht mehr sehen möchte, die sich 2 Jahre lang gar nciht gemeldet haben. Ich hab auch Tage, an denen kann ich mich nicht melden, auch Wochen. Aber ich denke immer daran und ich vergesse es nicht. Es ist schwierig damit umzugehen, weil er sich auch eigentlich fast gar nciht meldet, dadurch haben halt viele auch gesagt, dass sie sich jetzt nicht mehr melden. Aber dabei wird vllt vergessen, dass er sich psychisch eben in einer vollkommen anderen SItuation befindet, als wir. Und das merkt man. Und wenn nicht, sollte man vielleicht einfach sprechen.... |
#5
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Lieber battaflei,
ich habe eben erst deinen Beitrag gelesen und musste wirklich schlucken. So viel Last liegt auf dir. Weißt du eigentlich, dass du ein ganz toller Freund bist.???!!! Ich weiß, wie schwer es dir manchmal fällt, zu sehen, wie schlecht es deinem Freund geht. Und trotzdem stehst du ihm zur Seite, gehst ihn besuchen und verbringst Zeit mit ihm. So wie du seinen Allgemeinzustand und die Ausbreitung der Krankheit beschreibst, wird ihm wohl nicht mehr viel Zeit bleiben. Und es wird auch für dich nicht leicht sein, ihn dabei zu begleiten. Aber wenn du irgendwann später mal in den Spiegel schaust, dann hast du dir nichts vorzuwerfen. Du warst da und hast deinem Gefühl nach alles richtig gemacht. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe meinen 2jährigen Sohn an Krebs verloren und ihn bis zum letzten Atemzug begleitet. Es war so schwer aber auch so innig zugleich und ich weiß heute, ich würde es für meine Freunde auch tun. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für alles, was noch kommt. Alles Gute von Anja |
#6
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
Zitat:
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#7
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AW: Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung
@Anjakind:
Vielen lieben Dank Ich weiß nicht ob du darüber sprechen möchtest, aber das mit deinem Sohn hat mich fast zum Weinen gebracht. Erst 2 Jahre alt? Woran genau war er erkrankt? Und das in so frühen Jahren.... Es ist schön, so viele Leute zu treffen, die mich verstehen. Ich muss sagen, dass das viele in meinem Freundeskreis nicht können und auch nichts dazu sagen können. Ist wahrscheinlich auch normal, wenn man der SItuation nicht ausgesetzt ist. @MissLisa: Auch ein Dankeschön an dich, ihr macht mir wirklich Mut! Es ist vielleicht positiv zu hören, dass ich jetzt endlich einen Freund animieren konnte mitzukommen! @tzorkr: Ich finde es bewundernswert, wie sehr du dir mühe gibst, dich auch hier im Forum um andere zu kümmern. Ich habe auch deine Geschichte gelesen und wünsch dir nur das Beste.. !! Dankeschön! |
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endstadium, guter freund |
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