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Alt 21.12.2014, 17:41
Roxana Roxana ist offline
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Standard AW: NHL-Diagnose und ich bin so unsicher...

Lieber Diabolo,

vielen Dank für deine Antwort!!!
Es tut so gut zu lesen, dass andere Betroffene, wie du es jetzt von dir beschreibst, eine gute und wirksame Behandlung hatten und dass es ihnen inzwischen gut geht.
Nein, wir schmeißen nicht alles hin, wir versuchen die Krankheit so zu betrachten, dass wir stark sind, dass wir die nächste schwere Zeit jetzt überstehen müssen und dass es, mit etwas Glück, in einem Jahr schon bedeutend besser aussieht.
Und wir machen auch schon kleine Pläne, was wir unternehmen wollen, wenn das Schlimmste überstanden ist.
Ich habe in der Zwischenzeit beim Krebsinformationsdienst angerufen und bekam dort einige Fragen beantwortet.
Es ist lt. der Aussage von da notwendig, dass man genügend Zeit aufbringt, um Schritt für Schritt alle Untersuchungen durchführen zu können, man muss sich da in Geduld üben.
Die Fachärztin meines Partners ist Mitglied des "Kompetenznetzes maligne Lymphome" und Hämatologin und demzufolge könne sie einschätzen, ob es notwendig ist, die Untersuchungen verdichtet und in extrem kurzer Zeit durchzuführen oder nicht.
Da sie offensichtlich dafür keine Notwendigkeit sieht könne ich ihrem Vorgehen trauen, eben weil sie in diesem Netzwerk eingebunden ist.
Eine Spezialklinik wäre eine Option, sie Ärztin des Krebsinformationsdienstes teilte mir auch mit, wo ich im i-net Adressen finden könne, meinte allerdings, es sei nicht notwendig, sich in eine solche Klinik zu begeben, weil die behandelnde Ärztin eben Mitglied in dem Kompetenznetz ist.
Sie hat auch nachgesehen, ob die Klinik, die die eventuelle Thorax-OP zwecks der Gewebeentnahme vornehmen würde auch geeignet ist und sagte mir, dass sie das sei, weil sie auf Lungenkrankheiten und Krebserkrankungen, auch Lungenkrebserkrankungen spezialisiert ist.

Du schreibst, ich kann dich fragen, wenn ich ich noch Fragen habe (sorry meine Ausdrucksweise leidet, ich bin nicht gut konzentriert zur Zeit).
Dann leg ich mal los:
Wie kam es dazu, dass die Krankheit bei dir entdeckt wurde?
Wie lange vorher hattest du schon Beschwerden?
Wie viel Zeit verging vom Entdecken der Erkrankung bis zum Beginn der Therapie?
Wie sah deine Chemobehandlung aus?
(Ich kenn mich damit nicht aus, erlebe nur derzeit die Chemo des Mannes einer lieben Kollegin mit. Er bekommt 1x wöchentlich Infusionen in einer Tagesklinik)
Hattest du schlimme Nebenwirkungen der Chemo?
(der Mann meiner Kollegin hat schlimme, aber ist sicher eine andere Behandlung, er hat Darmkrebs. Er hat oft Atemnot und muss dann in die Notaufnahme, Kreislaufbeschweren, Magen-Darm-Beschwerden sowieso, starke rheumatische Beschwerden, Mundschleimhautentzündungen. Seine Haare allerdings hat er noch, kann auch, wenn die Nebenwirkungen nach 2-3 Tagen abgeklungen sind, Auto fahren)
Hast du das Gefühl, dass du jetzt, nach der Therapie, deine "alte" Kraft zurück bekommen hast oder hat die Erkrankung deutliche Spuren in deinem Wohlbefinden hinterlassen?
Hast du das Gefühl, dass sich deine Psyche verändert hat, dass du...ein "anderer Mensch" geworden bist?
Kannst du wieder arbeiten?
Also ich war jetzt mal so frei und hab gefragt, was mich momentan am meisten drückt...
Ich würde mich über deine Antworten sehr freuen.
Und ich wünsche dir von Herzen alles Gute!!!
Liebe Grüße von Roxi
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