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Alt 24.12.2011, 16:46
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Panik - blutiges Sekret aus Brustwarze

Hallo ihr Lieben

danke für euere lieben Worte. Ich begreife es irgendwie immer noch nicht... das ich tatsächlich wieder krank bin. Das sich wirklich wieder innerhalb von 4 mikrigen Monaten von einer einwandfreien MRT Kontrolle 1) Papillome, 2) ein ausgedehntes DCIS und 3) ein invasives Karzinom gebildet hat. In der Litertatur steht, nur 5-10% der Papillome bilden im Laufe der Zeit ein DCIS und von einem DCIS zu einem invasiven Karzinom können Jahre vergehen - bei mir das alles in 4 Monaten . Zum 4. Mal Krebs und noch keine 30... hört das für mich nie auf??????????????
Das klingt jetzt blöd, aber irgendwie hofft man ja doch, dass man zu denen gehört, die nie mehr hier schreiben müssen...trotz meiner ganzen Vorerkrankungen wollte ich daran glauben, dass ich es DIESMAL geschafft habe. Tja. War nichts. Nur kann ich mich gerade einfach nicht an den Gedanken gewöhnen.

Ich bin bei meinem Vater, wir feiern wie jedes Jahr Weihnachten (die anderen sind alle in der Kirche, dazu konnte ich mich nun aber wirklich nicht aufraffen..). Es ist alles so anders und doch irgendwie wie immer...minutenlang...bis plötzlich wieder in mein Gehirn schiesst, dass ich nicht wie geplant am 31.12 in den Urlaub fliegen werde...das ich nicht wie mit meinen Kunden verabredet, am 09.01 wieder auf der Matte stehen werde... das ich nicht das neue Projekt im Februar übernehmen werde... Ich weiss nicht, wie ich es erklären soll. Aber es tut einfach in diesen Momenten so weh, wenn man festtellt, was man verloren hat. Seine hart erkämpfte Gesundheit. Die Fähigkeit, Pläne zu machen. Daran zu glauben, dass man ein normales Leben führen kann. Ich will einfach nur, dass der Anruf vor 2 Tagen nicht wahr ist und ich mein altes Leben zurück habe.
Andere Leute in meinem Alter gründen Familien und kriegen Kinder.... ich wieder Krebs. Es ist doch nicht viel, was ich verlange. Ich will einfach nur mein Leben führen.

Diese zum himmel schreiende Ungerechtigkeit macht mir im Moment zu schaffen. Und dafür hasse ich mich dann wieder. Schliesslich geht es vielen noch viel schlechter als mir. Und ich mache mir meine Situation auch nicht leichter, in dem ich auf andere (gesunde) Menschen neidisch bin oder im Selbstmitleid zergehe.

Naja, im Moment bin ich einfach noch nicht auf dem richtigen Weg. Da ist noch zuviel Trauer, Verzweiflung und Wut. Es wird der Moment kommen, an dem ich auch dankbar sein kann dafür, dass die Diagnose nicht noch schlimmer ist (wenn da nicht noch was dazu kommt...Lymphknoten, Staging Untersuchungen...) und dann wird der Kampfanzug angezogen.

Danke fürs Zuhören...

Liebe Grüsse...

von einer Sonne, die hoffentlich auch irgendwann wieder scheinen kann


PS: @Suze: der Tumor ist diesmal 7mm gross - entweder er ist eindimensional oder sie haben vergessen, die Breite und Tiefe mitzumessen...??? Mehr steht im Dokument nicht drin.
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