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Ungewiss
Hmmm....
ich bin neu hier und habe es mir innerlich sehr schwer getan mich überhaupt hier anzumelden. Nicht weill ich dieses Forum nicht gut finde sondern offen über mein Problem zu sprechen liegt mir nicht. Doch ich versuche es mal. Mein Vater hat im August die Diagnose Lungenkarzynom, kleinzelliger, beide Lungenflügel befallen, Metastasen jedoch wurden noch keine Organe angegriffen. Er ist 74 Jahre alt jedoch wenn man ihn sehen würde, würde man ihn auf 60 schätzen. Nun hat er seine 4. Chemo gut überstanden. Keine Übelkeit (gott sei dank) und die anderen Beschwerden lassen sich laut meinem Vater gut vertragen. Jetzt hat er Pause bis Ende Februar. Hört sich ja alles noch einigermassen gut an, denn wenn ich andere Berichte lese, dann verlässt mich der Mut überhaupt was positives zu berichten. Ich habe grosse Mühe mit der Krankheit meines Vaters umzugehen denn er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ein Fels der mich beschützt und behütet. Das schlimmste für mich ist die Ungewissheit, nicht zu wissen wann es zu Ende sein kann, nicht zu wissen wie lange sein Leidensweg sein mag, nicht mehr planen zu können etc. Ich höre sehr oft von Leuten, dass das sterben in dem Alter zum leben dazu gehört, doch egal ob 20,50 oder 80 Jahre es ist mein Fleisch und Blut und mein Vater, dass immer schmerzhaft ist. Ich könnte ein Roman schreiben doch es ist noch schwierig die richtigen Worte zu finden. Ich bin einfach nur traurig und habe Angst. Gerade in der Weihnachtszeit und besonders heute bin ich dem Gott dankbar dass ich es mit meinem Vater verbringen darf und dass auch ohne Krankenhausaufenthalt. Deswegen sind meine Gedanken bei den Menschen die es gerade nicht gut geht, sich alleine fühlen und die nicht (oder nicht mehr) die Möglichkeit haben mit ihren Lieben Weihnachten zu feiern. LG |
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