Schiefgegangener Brustaufbau

Hallo zusammen,
eine Frau aus unserer Selbsthilfegruppe hat im März einen Brustaufbau per TRAM-flap machen lassen. Leider ist die OP daneben gegangen. Der Lappen hatte sich infiziert und war teilweise abgestorben. Sie lag ungefähr 7 Wochen im Krankenhaus, der Aufbau mußte Stück für Stück wieder abgetragen werden. Jetzt siehts ihrer Meinung nach schlimmer aus als vorher und die Wundfläche ist immer noch nicht trocken und verheilt.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße von Mika

[Karin G.]

Hallo Mika,

das ist leider das Risiko eines Brustaufbaus. Deshalb ist es auch so wichtig, diese Entscheidung genau zu durchdenken und sich nicht von Frauen täuschen zu lassen, die suggerieren, es sei alles so einfach. Kein Arzt - gibt es sich noch so viel Mühe - kann einen guten Ausgang garantieren. Ich selbst muss auch mit einem optisch mäßigen Ausgang meines Brustaufbaus leben, habe aber leider zusätzlich noch Schmerzen im Entnahmebereich (S-GAP-Flap), die mir wirklich zu schaffen machen. Erfahrungsgemäß aber sind diese Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Bei mir war es so.

Liebe Grüße

Karin

hallo mika
bin 2002 brusterhaltend operiert worden habe mich gefreut das sie mir nicht die ganze brust abnehmen mußten.da die brust aber kleiner war als die gesunde habe ich mich für ein aufbau mit tram lappen aus bauch entschieden bei zwwei gesprächsterminen mit den artst wurde nie von einer entvernung der brustwarze gesprochen.7 stunden vor der op sagte der schef artst zu mir wer mich brusterhaltend op hat die hätten die brustwarze mit entfernen müssen,was sich als nicht richtig herausstellte.ich wurde in binnen 6 wochen 4 mal operiert weil dauernd was anderes war .nachresektion linke mamme,pneumothorax beidseitig pleuralergüsse beidseitig und wundheilungsstörung.das ergebnis ist nun das die brust jetst ganz weg ist und es wie eine kraterlandschaft aussieht.von den seelichen schmerzen ganz abgesehen habe ich dauernd knochen schmerzen und jetst kann ich mit den rücken nicht mehr am freitag habe ich bescheit bekommen das ich vom 1.3.2003 bis 30.6.2004 rentner war ganz toll ich werde morgen wiederspruch einlegen und hoffe ganz doll.dies sind nun meine erfahrungen mit brustaufbau hätte gern noch mal ein versuch gestartet aber das würden noch mal ck 3 operationen werden.ich wünsche dir alles gute .leibe grüße georgia

Hallo Ihr Lieben,

das der Brustaufbau bei Euch so schiefgelaufen ist, bzw grosse Schmerzen bereitet, tut mir sehr leid!

Denn bei mir lief die Tram-Flap am 5.5. super und meine Narben sind so gut wie unsichtbar. Die neue Brust sieht der gesunden ziemlich ähnlich, es ist halt alles kleiner als vorher- damit muss ich kann ich leben. Probleme hatte ich am Anfang mit dem Aufrechtgehen, da mein Bauch leider nicht viel überschüssiges Fleisch hergab- aber dank der Physiotherapie kann ich mittlerweile joggen und Fahrrad fahren- 3 Monate nach dem Eingriff! Auch meine Brustwarze überwintert gerade in meiner Leiste und wird nach den Therapien auf die Brust gesetzt.

Es ist schade, dass die Ärzte die OPs so übereilt vornehmen und uns Patientinnen nicht genug Zeit zum Überdenken und Informationen sammeln lassen. Bei mir musste ich mich an einem Wochenende zu der OP entscheiden- wenn ich Eure Beiträge so lese, scheine ich wirklich grosses Glück gehabt zu haben. Aber ich bin schlauer geworden seit der Diagnose und überprüfe alles, was die Ärzte mit mir anstellen wollen! Man sollte nich nicht alles gefallen lassen, nur weil man krank ist..

Lieben Carinagruss