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  #1  
Alt 06.12.2019, 08:39
Benutzerbild von Honigtopf
Honigtopf Honigtopf ist offline
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@monika.f

Ja, mein Vater hat sich im Endeffekt im heimatnahen Krankenhaus operieren lassen. Erst war ja eigentlich davon die Rede, einen Magenhochzug zu machen, aber letztendlich hieß es kurz vor der Op, sie hätten sich entschlossen, den Magen ganz zu entfernen. Mein Vater hat natürlich nicht groß nachgefragt, er ist ja eher der Typ, der es nicht so genau wissen will und den Ärzten zu Hundertprozent vertraut. Vor allem den Ärzten dieses Krankenhauses, weil sie ihn vor 30 Jahren beim Herzinfarkt gerettet haben und in all den Jahren (Defi einsetzen, Stents setzen etc.) immer überzeugt haben.
Er ist vom Chefarzt der Klinik mithilfe dieses Da Vinci Roboters operiert worden, d.h. es war nicht notwendig, den Brustraum zu öffnen.

Zusätzlich zum Morphium hatte er bis vor ein paar Tagen auch einen Peridualkatheter. Ich habe gestern nochmal mit den Ärzten gesprochen, momentan möchten sie gerne die Dosis noch beibehalten, diese aber dann Schritt für Schritt reduzieren.
Eine andere Möglichkeit sehen sie anscheinend nicht.

Zumindest scheint es momentan so, dass das Rausreißen der Drainage kein neues Problem verursacht hat. Es sieht doch so aus, als ob er vielleicht nächste Woche schon auf die Wachstation verlegt werden könnte. Heute steht ein erneuter Schwammtausch an.

@Niesschen

Es tut mir so leid für Dich, dass Du immer so große Probleme mit den Chemos hast! Aber jetzt hast Du es ja endlich geschafft!!! :-) Jetzt geht’s aufwärts!
Die Reha wird Dir sicherlich gut tun und Deine Familie schafft diese letzten 3 Wochen auch noch.
Haben sich die Ärzte mal dazu geäußert, warum es mit dem Essen bei Dir noch nicht so gut klappt? Man braucht wohl wirklich einen langen Atem und viel Geduld. Lass den Kopf nicht hängen, ich drücke Dir die ganz fest die Daumen, dass es Schritt für Schritt besser wird!
__________________
LG

Honigtopf
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  #2  
Alt 06.12.2019, 18:33
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Armin_md Armin_md ist offline
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Zitat:
Zitat von Honigtopf Beitrag anzeigen

Ja, mein Vater hat sich im Endeffekt im heimatnahen Krankenhaus operieren lassen.
Noch eine Nachfrage, wie ist denn sonst die Betreuung in der Klinik? Bei mir hatte man schon auf der ITS mit Physiotherapie (hinsetzen und Beine bewegen) angefangen. Dann kam psychoonkologische Betreuung und Ernährungsberatung. Das hilft sehr, lenkt ab und man beschäftigt sich mit all den Veränderungen.
Grüße
Armin
__________________
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Barrett Adeno-Karzinom, T3N1M0, Diagnose am 06.06.2019
Erfolgreiche OP mit Teilresektion Magen, Speiseröhre am 12.09.2019.
Carpe noctem - oder - Das Leben ist zu kurz, um einen USB-Stick sicher zu entfernen!
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  #3  
Alt 13.12.2019, 22:49
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo Honigtopf,

Wie geht es deinem Vater?
Ich hoffe es geht endlich aufwärts?!
LG Niesschen
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  #4  
Alt 14.12.2019, 06:53
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber das geht doch alles sehr an die Substanz.
Doch zuerst die gute Neuigkeit:
Das Loch geht endlich zu, es tut sich was!
Die Entzündungswerte sind auch nur noch gering, mein Vater hustet kaum noch.

Noch vor 3 Tagen sah die Sache vollkommen anders aus. Wir hatten schon wieder mit dem Schlimmsten gerechnet...
Soweit ich das beurteilen kann, hat mein Vater extremst auf die verschiedenen Medikamente reagiert, hatte sich ja Drainagen in seinem Wahn rausgerissen, bekam dann noch mehr Beruhigungsmittel etc., sodass ein Teufelskreis entstanden war, aus dem nur schwer auszubrechen war. Aber Gott sei dank haben die Ärzte endlich herausgefunden, welche Medikamente ihm so zu schaffen gemacht haben und diese nun vor ein paar Tagen gewechselt, sodass es seit Donnerstag nun rapide aufwärts ging. Mein Vater hat daraufhin erst mal den ganzen nötigen Schlaf nachgeholt, und war am Donnerstag Nachmittag plötzlich ganz der Alte, saß quietschfidel im Bett und war ganz klar im Kopf. Zwischenzeitlich hatte sich bei ihm ja mehr oder weniger eine Art Resignation zu eingestellt, von der jetzt nichts mehr spüren war. Positiv und optimistisch wie eh und je saß er da und meinte, wir schaffen das. Und da war noch gar nicht klar, dass das Loch zuwächst, sondern Stand der Dinge war zu dem Zeitpunkt noch, es tue sich nichts.

Meine Mutter und ich haben erstmal ein paar Freudentränchen vergossen, wobei im Hintergrund immer noch der Gedanke schwelt „Ist das morgen wirklich auch noch so?“, da bisher jedesmal auf ein Hoch ein noch tieferes Tief gefolgt ist.

Aber ich glaube, ein Weihnachtswunder rückt in greifbare Nähe. Hoffentlich!

Ich bin diese Woche wieder zurück zu meiner Familie gefahren, habe arbeiten müssen, aber nächsten Donnerstag geht es endlich wieder zu meinen Eltern. Mein Vater wird dann 75!
Vielleicht kann er bis dahin auf die Wachstation verlegt werden - das wäre das schönste Geburtstagsgeschenk für ihn. Er liegt ja seit viereinhalb Wochen auf der Intensivstation... ohne trinken und essen zu dürfen.
Am Montag wird mittels Schluckbrei beurteilt, ob er nochmal ein neues Schwämmchen eingesetzt bekommt oder ob es schon ohne geht.

Zu deiner Frage, Armin, ob er Anwendungen kriegt. Ja, es kommt jeden Morgen Max, Papas Lieblingsphysio, welcher ihm bescheinigt hat, dass er für einen fast 75-Jährigen wunderschöne Beine hat. :-) Es wird insgesamt sehr viel getan, aber
wie gesagt, er ist immer noch auf der Intensivstation und Ernährungsfragen etc. stehen momentan noch hinten an bzw. mein Vater wäre auch nicht in der Lage gewesen, Infos aufzunehmen. Vor anderthalb Wochen meinte er, ihm sei egal, ob er jemals wieder essen oder trinken kann, Hauptsache, er kommt wieder aus dem Krankenhaus raus.

Drückt uns die Daumen, dass es jetzt nur noch aufwärts geht!

Wie geht es Euch inzwischen?
__________________
LG

Honigtopf
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