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  #16  
Alt 17.09.2009, 23:32
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo Golden Brown,

das freut mich echt. Ist zwar keine "Wunderheilung", aber trotzdem ein kleiner Fortschritt. Und zeigt mir, dass auch ein IIId-Befund differenziert betrachtet werden muss. Toll, dass Du geschrieben hast, jetzt bin ich wieder ein bisschen schlauer. Ich wünsch Dir alles Gute und dass es jetzt bergauf geht.
Vielleicht melde ich mich nach meinem nächsten Test im November mal bei Dir, wenn ich dann nicht weiter weiss. Lass es Dir gut gehen - soll ja auch eine Rolle spielen bei der Genesung.

Liebe Grüße, Sphinx
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  #17  
Alt 20.10.2009, 21:37
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo an alle,

melde mich mal wieder, weil ich ein (neues) Problem habe. Nach dem IIID-Wert Mitte August, wegen dem ich diesen Thread ja eröffnet hatte, hat sich bei mir eine Depression entwickelt. Dass die mit der (Re-)Konisation zusammenhängt, wollte ich erst garnicht glauben. Aber wenn ich jetzt über meine Konisation im Mai diesen Jahres sprechen will/soll, geht das garnicht, weil ich Heulkrämpfe kriege. Nicht nur im privaten Kreis, sondern auch bei Arztbesuchen oder auf der Arbeit ist mir das schon passiert. Das hab ich aber erst in den letzten zwei Wochen realisiert, vorher standen die typischen Depressionssymptome im Vordergrund: Angst bis zur Panik, Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit, keine Hoffnung in die Zukunft usw. Zudem steht die Re-Koni ja wahrscheinlich nach meinem nächsten Kontrolltermin im November an. Nehme seit vier Wochen Antidepressiva, die auch schon ein bisschen helfen - bin ruhiger geworden.
Wollte mal fragen, ob hier jemand sowas kennt. Komme mir total albern vor, weil doch eigentlich alles garnicht so schlimm ist.

Gruß, Sphinx
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  #18  
Alt 21.10.2009, 10:22
Golden Brown Golden Brown ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo Sphinx,

Deine Depression ist weder albern noch zu banalisieren. Manchmal entwickelt sich so etwas auch ohne konkreten Anlass aus einer Summe von Kleinigkeiten heraus, ohne, dass man später nachvollziehen kann, was genau der Auslöser war.

Eine Depression hatte ich nocht nicht, nur vorübergehende "depressive Verstimmungen", welche ohne Medikmente vorübergingen.

Auch bei meiner Erstdiagnose mit PAP IIId war ich stark verunsichert, sah alles schwarz. Habe mir schon ein Leben ohne Gebärmutter mit Chemo und Bestrahlung ausgemalt. Diese zeitweilige Panik halte ich für vollkommen normal und nicht für hysterisch. Sollte Dein Umfeld so was behaupten, so können sie mangels Eigenerfahrung Deine Gefühle nicht nachvollziehen. Schlafstörungen und Angstattacken mit Heulkrämpfen hatte ich auch.

Denke immer daran: PAP IIId ist eine VORSTUFE, die zum Glück rechtzeitig erkannt wurde. Es ist nicht zwingend vorgegeben, dass etwas Schlimmeres sich daraus entwickelt. Tatsächlich geht es in den meisten Fällen gut aus.

Auch die Medikamenteneinnahme ist kein Grund zur Scham, ich kenne viele Leute (es sind mehr, als man glaubt), denen diese Medikamente gut geholfen haben. Lass´zu, dass Deine Ärzte oder Freunde Dir helfen. Niemand kann vollkommen allein und immer nur stark durch das Leben gehen. Die Anforderungen an uns Frauen werden immer größer (Beruf, Familie, Partnerschaft... immer einsatzbereit, freundlich, sexy, gesund und attraktiv...). Da kann man sich zwischendurch auch mal überfordert fühlen.

Und wenn´s Dir schlecht geht, gibt´s ja noch das Forum. Hier kannst Du alles erzählen, ohne Dich zu schämen.

Liebe Grüße und viel Kraft,

GB
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  #19  
Alt 21.10.2009, 10:48
Terta Terta ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Da komm ich mir wenigstens nicht ganz so albern vor!!
Ich habe den Befund auch erst ca seit einer Woche, und morgen die KOni vor mir, und ich überlege jetzt schon, was ich mache statt Kinder zu kriegen, könnte sobald ich darüber rede, direkt anfangen zu heulen, frage mich sogar, ob das jetzt alles eine "Strafe" ist, weil ich vor ein paar Jahren mal Abgetrieben habe!! Dann bekomme ich noch mehr das Heulen.. ( ist sicherlich nichts dran, aber solch vorwürfe macht man sich dennoch)

Ich atme mehrmals am Tag ziemlich schwer aus, und hab das Gefühl 1000 Kilo auf meinen Schultern zu tragen! Essen kann ich seit ca 2 Tagen nicht mehr richtig! Ich mache mich wahrscheinlich einfach zu sehr verrückt, obwohl ich mich schon recht gut ablenke passiert es dennoch!


Ich weis das alles erst seit 1 Woche, @Sphinx bei dir ist es schon vieel länger Herr, und ich denke es ist ganz Normal, wenn man dabei Depressiv werden kann, sind sicherlich Begleiterscheinungen!! Ich finde es sogar fast logisch! UNd irgendwie auch Berechtigt (wahrscheinlich das falsche wort), denn es kann niemand von dir erwarten, das du das alles, überstehst, ohne mit der Wimper zu zucken!

Das man sich albern vorkommt, kann ich sehr gut nachvollziehen! Dennoch ist an der ganzen Geschichte überhaupt nichts albernes zu erkennen, somit die Depression natürlich auc nicht albern!! Es geht schließlich um DEINEN Körper, da würde sich jeder große Sorgen machen!
Aber das sollte dir wahrscheinlich jemand aus der Familie oder Frewundeskreis sagen, das hilft sicher.. Bei mir meinte eine Freundin gestern zu mir " Ich kann dich verstehen, man will nicht wegen solchen Sachen im Mittelpunkt stehen, und dann am besten KEINE Schwäche zeigen.. Ich solle meinen Ängsten und Gefühlen, freie Bahn lassen, denn sie sind mehr als Berechtigt. Und ich solle an die Probleme, der Leute aus meinem Umfeld denken, davon ist momentan keines so Schlimm wie meines!"


Ich hoffe dir geht es bald wieder besser @Sphinx!! Nimmst du nur die Antidepressiva? Oder sprichts du auch mit einer Psychologin? Das würde vielleicht auch etwas bringen, zumal du so bewusst die "Probleme" bekämpfen und aufarbeiten kannst!?
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  #20  
Alt 28.10.2009, 16:29
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo,

habe mich länger nicht gemeldet, wollte mich aber jetzt unbedingt für die aufmunternden Beiträge bedanken. @Terta: Ja, ich habe einen Therapeuten der auch über die Koni Bescheid weiss. Ich hab ja zwei Jahre lang versucht, mich mit allen möglichen Mitteln um eine OP zu drücken. Homöopathie, Geistheilung, was weiss ich noch. In der Zeit habe ich mir schon therapeutische Hilfe gesucht, weil die Angst mein Leben massiv beeinträchtigt hat.
Es geht mir jetzt wieder ein bisschen besser. Aber mir graut schon vor der nächsten Abstrichuntersuchung Mitte November. Egal, da muss ich durch.

Nochmals vielen lieben Dank für Euer Mitgefühl!

Gruß, sphinx
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  #21  
Alt 20.11.2009, 22:38
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo,

ich mal wieder. Hatte am Mittwoch den zweiten Kontrollabstrich nach der Koni im Mai, der erste war ja wieder IIId (s.o.). Bei der ersten Kontrolle sagte mein Arzt, dass "der Virus wohl noch aktiv" wäre und er noch eine sichtbare Dysplasie an der Operationsstelle erkennen könnte. Bei der zweiten Kontrolle am Mittwoch sagte er, diese veränderte Gewebestelle wäre jetzt nicht mehr zu sehen. Das klingt ja eigentlich sehr gut.
Pessimistin, die ich bin, habe ich ihn natürlich nach dem schlechtmöglichsten Abstrichergebnis gefragt. Er sagte, dass das durchaus IIId/IVa sein könnte, wenn sich eine weitere Dysplasie im nicht sichtbaren Bereich des Gebärmutterhalses befinden würde. Klingt logisch, aber dazu habe ich eine Frage: Warum kann man den Gebärmutterhals nicht "angucken", also mit einem Endoskop oder so, wie bei einer Magenspiegelung?

Und ich hab so Angst ... vor dem neuen Ergebnis und dass dieser Endlos-Stress niemals aufhört. Ich weiss, so viele von Euch sind viel schlimmer dran oder waren es zumindest. Aber mich macht das langsam aber sicher kaputt, weiss nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Beeinträchtigt inzwischen schon mein ganzes Leben, hatte ich ja schon geschrieben. Am liebsten würde ich mich bei meinem Arzt garnicht nach dem neuen Wert erkundigen ... aber das ist ja schwachsinnig, gesundheitlich gesehen.

Also muss ich da wohl durch.

Musste mir das einfach mal von der Seele schreiben, auch wenn's Jammern auf hohem Niveau ist.

Viele grüße, sphinx
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