Frage zum Befund nach Konisation

[skylu]

Hallo Zusammen,
ich habe heute meinen Befund nach einer Schlingenkonisation erhalten. Bei mir wurde vorher Pap4b und CINIII festgestellt....und das mit 24Jahren.....help!!

Ich habe darauf gehofft, dass in meinen Befund "alles im guten entfernt" steht. Leider war dies nicht der Fall. Was heißt dass nun genau? ... Man konnte an den Randgebieten des Kegels keine unveränderten bzw normalen Zellen finden?

Ebenfalls stehen verschiedene Ergebnisse zu den inneren u äußeren Konus und zu ECC (???) auf den Befund. Im äußeren CIN II u. CIN III.
Im innern Konus und im ECC wurden keine Dysplasien u Malignitäten festgellt. Das ist doch positiv oder!?

Kann mir viell. jmd Auskunft geben, wie ich den Bericht nun zu bewerten habe. Mein FA hat sich damit ein wenig schwer getan.

VIELEN DANK!!!

[tiffany]

Hallo skylu,

wenn der Rand des Konus CIN II und III ist,dann ist nach meinen persönlichen Erfahrungen Aufgrund des CIN III am Resektionsrand eine RE-Koni von Nöten.Und so wie es sich ließt,wurden keine Krebszellen gefunden.Es wurde eine leichte bis mässige (Pap IIId,CIN II) und schwere Dysplasie (Pap 4a,CIN III) festgestellt.
Was sagt dein Arzt zum weiteren Vorgehen?

[skylu]

Hey Tiffany,

danke für deine Antwort.
Na mein FA will jetzt noch 4 Wochen abwarten (bis die Wunde richtig verheilt ist) u den nächsten Abstrich machen. Nach seiner Erfahrung wird dann alles weg sein und demnach " alles im guten entfernt" wurden sein.

Er geht davon aus, dass durch das "wegöden" die Rand-Zellen zu sehr verbrannt waren u deswegen der Pathologe nicht sicher sagen konnte, ob der Randbereich Frei von "bösen" Zellen ist. Kann das sein?!

Weiß du zufällig, ob der innere Konus das Gewebe innerhalb des Kegels ist? Wenn dort keine Dysplasie festgestellt wurde, ist das doch eigentlich sehr gut... oder!?

Lg

[tiffany]

Nein,das kann ich dir leider nicht sagen (vieleicht kann dir jemand anderes was dazu sagen).Aber wichtig ist doch,dass dort kein verändertes Gewebe gefunden wurde.

Ich kenn es nur....nicht im gesunden entfernt oder im gesunden entfernt.Als mein Rand des Konus einen CIN III aufwies,hat mein FA nichts vom Abstrich gesagt.Sondern er meinte,ab zur Re-Koni.Denn man weiß doch gar nicht,wie weit die Veränderungen noch reichen?!Und ich bin froh,das er so gehandelt hat.Denn der Konus von der Re-Koni wies einen CIN III auf.Vieleicht wäre es ratsam in eine Dysplasiesprechstunde zu gehen.Um sich dort eine zweite Meinung einzuholen.
Hier der Link,wo du vieleicht auch so eine Sprechstunde in deiner Nähe findest.
http://www.dysplasiezentren.de/pages...echstunden.php

LG

[skylu]

Oky.. danke. Ich werde morgen mal in meinen KH (bzw. in der dortigen Dysplasie-Sprechstunde) anrufen zwecks meinen Befund. Vielleicht kann mir dort jmd etwas genaues sagen. Eine Re-Koni wäre schon sinnvoll..falls im Rand CIN wäre, aber dass kann man ja mit den jetztigen Befund glaub nicht klar sagen. Rümpf!! Deswegen rät mein Doc ja erstmal in 4Wochen einen Abstrich zumachen, um ggf. eine Re-Koni durchzuführen...

War bei dir danach alles "im gesunden" entfernt worden? Bzw. wie schnell kann man die 2. Koni durchführen?

LG

[tiffany]

Also bei der ersten Koni,wurde nicht im gesunden entfernt (CIN III).Darum musste ich zur Re-Koni.Diese wollten sie 9 Tage nach der ersten machen.Das wollte ich nicht.Da ich an diesen Tag Geburtstag hatte.Die Re-Koni wurde dann 3 Wochen nach der ersten durchgeführt.Der Rand wies einen CIN II auf.Wir hatten es dann auch fürs erste bei den beiden Konis belassen.

LG

[SchwarzeRose]

Hallo Ihr lieben,
wie Ihr seht habe ich mich gerade eben erst hier angemeldet.
Bei mir wurde im April (nach ca. 5 Jahren die erste Vorsorgeuntersuchung wieder) bei der Vorsorgeuntersuchung der übliche Abstrich durchgeführt.
Dieser war wohl nicht okay und es wurde die Empfehlung ausgesprochen einen HPV-Test machen zu lassen der dann folgendes Ergebnis lieferte:
PAP III D und HPV positiv "Typ 2 high risk" und der cytologische Befund zeigte eine mittelgradige Dysplasie (CIN II).
Er wollte erst noch eine Kontrolle nach 3 Monaten durchführen und dann ggf. die Konisation durchführen lassen. Er hat aber vorsichtshalber noch eine genauere Untersuchung veranlasst bzw. die Empfehlung dazu von dem Labor bekommen. Es wurde ein s. g. cyto-activ-Test gemacht, dieser war negativ mit dem Hinweis einer Progressionswahrscheinlichkeit.
Also wurde zur einer Konisation mit fraktionierter Abrasio geraten welche dann (nach langem hin und her bezgl. Praxis und Urlaub) am 22.07.2009 ambulant gemacht wurde. Habe nicht wirklich große Beschwerden gehabt bzw. sogar kaum gemerkt das überhaupt was gemacht wurde. Am nächsten Tag konnte ich dann die Tamponade selber entfernen. Bis dahin keine Beschwerden und keine Blutungen. Zwischendurch habe ich dann durch ziehende Unterleibsschmerzen gemerkt, wenn ich zu viel gelaufen bin oder dann doch mal ne Maschine Wäsche gemacht habe (schäm, ich weiß nicht schwer tragen), dass ich meinem Körper zu viel zugemutet habe.
Meine Fragen:
1. ich wurde am 22.7.09 operiert und bin bis einschl. heute 7.8.09
krankgeschrieben (also insgesamt 17 Tage), ist dies üblich und kann ich
ohne Bedenken Montag wieder arbeiten gehen?
(Bin als Arzthelferin in einer neurolog.-psych. Praxis als Erstkraft tätig und
müßte theoretisch viel hin und her laufen)
2. sind die ziehenden Unterleibsschmerzen "normal" wenn man sich zu viel
zugemutet hat?
3. wie schaut es mit den Blutungen aus? Ich habe so leichte
Schmierblutungen.
Wie lange halten diese, so in der Regel, noch an und wann kann ich
endlich Tampons benutzen?
(Gyn und Vetretungs-Gyn haben sich dazu nicht geäußert)
4. was bedeutet das Tumorstadium: pTis, R0 ?


Vielleicht mache ich mir ja zu viele Gedanken bei allem aber irgendwie habe ich schon ein wenig Bammel vor dem ersten Arbeitstag und fühle mich mit diesen blöden (sorry) Slipeinlagen ziemlich eingeschränkt und nicht ich.

Wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir meine Fragen beantworten könnt.

Vielen lieben Dank

Schwarze Rose

[tiffany]

Hallo Schwarze Rose,

erstmal herzlich Willkommen bei uns.Auch wenn der Anlass kein schöner ist.

Also ich hatte nach der Koni keine grossen Beschwerden und die Blutungen dauerten auch nicht lange an.Nach der Ausschabung hatte ich leicht wehenartige Schmerzen.Aber auch diese waren Gott sei Dank schnell verschwunden.Vieleicht solltest du deinem Körper noch ein bisschen Zeit geben.Wenn sich deine Beschwerden nicht bessern sollten,würde ich vorsichtshalber nochmal den FA aufsuchen.Sicher ist sicher.
Ich bin nach einer Woche wieder arbeiten gegangen und es hat auch alles gut geklappt.Aber du weißt ja...jeder reagiert anders auf einen Eingriff.Ich an deiner Stelle würde,wenn du dich nicht wohl fühlst und unsicher bist,fragen ob die Krankmeldung nochmal verlängert werden kann.

Zu der Tumoreinteilung kann ich dir nichts sagen.Aber unsere nikita hier ganz bestimmt.

LG

[SchwarzeRose]

Hallo Tiffany,
vielen Dank für die Willkommenswünsche.
Habe vorher gar nicht gewußt, dass es dieses Forum gibt und bin durch die gute alte Suchmachine darauf gestoßen.
Auch wenn es kein schöner Anlass ist, merkt man das man nicht alleine mit vielen Fragen und Befürchtungen ist.
Denke ich werde mich am WE noch so gut es geht schonen und es am Montag mit der Arbeit versuchen und meinem Chef dann auch gleich mitteilen, dass ich es vorsichtig angehen lasse, denke er wird es verstehen bzw. hoffe es.
Ich denke ich habe mir auch einfach direkt zu viel zugemutet und dadurch, dass halt keine körperlichen Beschwerden vorhanden sind, vergessen routinierte Sachen vielleicht doch zu meiden. Obwohl mein Partner mir die ganze Zeit zur Seite stand und sogar seinen Urlaub um 1 Woche verlängert hat um mir zur Seite zu stehen.

Wann waren denn die Blutungen bei Dir vorbei?
(auch im Hinblick das jeder Körper anders reagiert)

Vielen Dank auch für Deine schnelle Antwort

LG SchwarzeRose

[tiffany]

@ SchwarzeRose,

nach 3-4 Tagen,hatte ich keine Blutungen mehr.
Ich kenne das auch von mir,das mit dem...ich hab keine Schmerzen mehr,also muss ich mich nicht mehr schohnen.Nur ist das nicht der richtige Weg.Denn die Wunde,sieht man im Fall einer Koni ja nicht.Und die Wundheilung dauert ja ungefähr 6 Wochen.
Ich denke,das dein Chef dafür Verständnis haben wird.

Wünsche dir gute und baldige Besserung

[SchwarzeRose]

@Tiffany
Vielen lieben Dank. Denke denn werde ich den Ball mal wirklich flach halten, nur bin ich kein Mensch der ruhig sitzen oder liegen bleiben kann :-(
Aber das werde ich denn nun mal am WE machen.

Ganz liebe Grüße.

[Jannalie]

Hallo SchwarzeRose,

ich kopier dir mal die Erklärung für deinen erfragten Befund von der Tumorklassifikation hier her:

p-Symbol: Das 'p' wird der Klassifikation vorangestellt, wenn die Tumorklassifikation postoperativ vom Pathologen erstellt wird (Diagnosesicherheit C4)

Tis = Carcinoma in situ (Cis) = Tumor hat die Basalmembran innerhalb der Schleimhaut noch nicht durchbrochen

„R“ steht als Abkürzung für „Residual“ (lat. residuus: zurückbleibend)

R0 = kein Residualtumor

[SchwarzeRose]

Hallo Jannalie,
vielen lieben Dank für Deine Auflistung des Tumorstadiums. Es bringt mich bei meinem Befund wirklich weiter und beruhigt.

Mich macht gerade etwas stutzig, dass Du nach allem die Impfung gemacht hast. Mein Schatz war bei der Voruntersuchung für die OP mit dabei und hat den Gyn ebenfalls gefragt, genau wie ich vorher meinen, ob die Impfung nach der Diagnose was bringen würde. Beide haben mit nein geantwortet.
Jetzt teilst Du mit, dass Du die Impfung gemacht hast und Dir scheinbar was bringt.
1. Ist die Cerverix die HPV-Impfung?
2. Hilft sie wirklich, auch wenn man HPV positiv high risk 2 hat?
3. Regulär muss ich im Oktober wieder zu meinem Gyn, Kontrollabstände alle 3 Monate, sollte ich ihn eventuell doch vorher noch mal darauf ansprechen?
4. Übernimmt dies die Kasse?

Entschuldigt meine Unwissenheit in diesem Bereich, habe mich aber noch nie damit auseinandersetzen müssen
Ich arbeite zwar selber als Arzthelferin, bin aber im neurologischen-psychiatrischen-psychotherapeutischen Bereich tätig, was mir vor der OP sehr geholfen hat, hinsichtlich der Angst, Unruhe, Ungewissheit, Nervosität etc.

[Jannalie]

1.:
Ja, die Cervarix ist eine von zwei HPV-Impfungen. Folgendes habe ich mal aus einem Ursprünglichen Thread raus gemaust:

Die Impfung Gardasil® gegen HPV 16 und 18, schützt nicht gegen Infektionen mit anderen Virustypen, die an der Entstehung der restlichen 30% beteiligt sind (möglicherweise nehmen diese dann die Stelle der Hoch-Risiko-Viren als Hauptverursacher ein).

Ein zweiter Impfstoff Cervarix® richtet sich ebenfalls gegen die HP-Viren 16 und 18. Weiters wurde eine signifikante Kreuzreaktion mit anderen HPV-Typen, nämlich 45, 31 und 52 beobachtet.

2.:
Cervarix enthält das Adjuvans (Zusatzstoff) AS 04, der die Immunantwort 80-100-fach verstärkt. Durch die noch höhere Wirksamkeit soll er auch einen Schutz bei schon bestehenden Infektionen mit HPV 16 und 18 haben. Obwohl die STIKO nur bis zu dem Alter von 17 die Impfung empfohlen hat, könnten nach ihrer Meinung nun auch Frauen von der Impfung profitieren, die noch keinen Sex mit einem infizierten Partner hatten, oder auch Frauen, die schon HPV-positiv sind, da das Immunsystem viel stärker auf den Impfstoff als auf die echten Viren reagiere.


Es gibt also einen Unterschied zwischen Gardasil und Cervarix.

3.:
Die Ärzte haben eine sehr geteilte Meinung zu der Impfung. Wenn es dir mit der Impfung aber besser geht und du sie selber finanzieren kannst, dann bitte deinen Arzt um ein Rezept.

4.:
Ich habe die Cervariximpfung rezeptieren lassen - welches die Krankenkasse aber nicht bezahlt. Habe hierfür ca 600 Euro gelöhnt - auf eigenen Wunsch.

[skylu]

Hallo zusammen,
mal kurze Rückinfo zu meinen oben genannten Befund. Der Oberarzt aus der Klinik (den ich nun endlich telefonisch erreicht habe = ich sag nur: überlastetes KH... rümpf!!!) hat mir - in Absprache mit den Pathologen – nun endlich mein Befund „genauer“ erläutert. Bzw. mir eigentlich nur mitgeteilt, dass alles im Guten entfernt wurde. Juhujuhu! (Das wollte ich ja auch nur hören!!) Wieso schreiben die das denn nicht gleich auf den Befund!?! Welche HPV Viren ich habe, konnten die wiedermal auch nicht feststellen. Hmm..
Nach anderen Einträgen hier, kann man ja fast erwarten, dass man trotz der Konisation irgendwann wieder einen schlechten HPV Status bzw. Pap Abstrich hat.
Dazu eine Frage, ggf. ich habe nach meiner Konisation keinen Geschlechtsverkehr. Dann müssten doch alle HPV Viren eigentlich weg sein.. Oder!? Und eine Impfung ist sinnvoll!?
Liebe Grüße
Sklyu