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  #1  
Alt 07.11.2013, 07:51
Cecil Cecil ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo, Chris,

vielleicht wäre es dann auch in Ordnung sich vorübergehend krank schreiben zu lassen?
Dein Psychoonkologe könnte Dir eine (Gruppen-)Gesprächstherapie verordnen und ein Arzt für Rehabilitationsmedizin (oder auch jeder andere, aber der am ehesten) könnte mit Dir gemeinsam überlegen, welcher Sport derzeit der beste für Dich wäre und ihn Dir verordnen.
Bitte hol Dir Hilfe, die Dir zusteht und die Du brauchst!
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  #2  
Alt 07.11.2013, 11:27
Benutzerbild von Chilipeperli
Chilipeperli Chilipeperli ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Zitat:
Zitat von Cecil Beitrag anzeigen
Hallo, Chris,

vielleicht wäre es dann auch in Ordnung sich vorübergehend krank schreiben zu lassen?
Dein Psychoonkologe könnte Dir eine (Gruppen-)Gesprächstherapie verordnen und ein Arzt für Rehabilitationsmedizin (oder auch jeder andere, aber der am ehesten) könnte mit Dir gemeinsam überlegen, welcher Sport derzeit der beste für Dich wäre und ihn Dir verordnen.
Bitte hol Dir Hilfe, die Dir zusteht und die Du brauchst!
Mich Cecil anschliessen tue.

Vielleicht löst der Gedanke "Krankschreibung" ja ein Schwächegefühl in dir aus. Aber eigentlich, beweist es eine Menge Stärke!

Lass die Schwäche in dir zu und hab den Mut um eine Krankschreibung zu bitten.

Weiterhin alles, Liebe und Gute, v.a. aber viel Kraft und Mut
Chili
__________________
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
http://chili-fight.blogspot.com/
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  #3  
Alt 13.11.2013, 22:57
Kerejon Kerejon ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Einen schönen guten Abend,

Ich habe keine Ahnung was ich eigentlich schreiben wollte, aber mir war einfach mal wieder danach ;-)
Habe einige Untersuchungen hinter mir, habe mit Sorge die Ergebnisse und Interpretationen der Kollegen vernommen, selbige wieder verworfen und Nachts um drei Uhr wieder in den Gedankenkreisel aufgenommen.

Psychisch gesehen ändert sich nicht wirklich viel, allerdings ist die seelische Reaktion auf die letzte negative Nachricht lange her. Naja, relativ gesehen, wenn man bedenkt, daß ich nur noch in Wochen denke.

Was tut sich ? Die Todesangst hat vermeintlich abgenommen, schlägt im nächsten Moment um so mehr zu, man denkt einige Stunden nicht nach und umso mehr trifft einen die Erinnerung.

Die Lebenspartnerin leidet still vor sich hin und es brennt mir in der Seele, dies zu sehen, alleine wegen Ihr werde ich bei dem Gedanken an mein Ableben todtraurig. Vermutlich kennen andere Betroffene ähnliches.

Was ist es, was uns in einer solchen, uns existenziell bedrohenden Situation so denken lässt? Wenn das Kämpfen/ Bemühen um das Überleben über die erste Person hinaus geht und das Wohlergehen der geliebten Menschen dermaßen wichtig wird.

Eine extrem verwirrende Situation, die das alles nicht in besser verdauliche Happen aufteit, auch wenn man das Messer noch so schärft.

Euch alles Liebe

Chris
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  #4  
Alt 15.11.2013, 14:09
Volker.M Volker.M ist offline
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Ort: Bereich HH
Beiträge: 5
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Chris!
Zitat:
Zitat von Kerejon Beitrag anzeigen
Die Lebenspartnerin leidet still vor sich hin und es brennt mir in der Seele, dies zu sehen, alleine wegen Ihr werde ich bei dem Gedanken an mein Ableben todtraurig. Vermutlich kennen andere Betroffene ähnliches.
Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen und bei mir sieht es ähnlich aus. Ich habe bereits vor ca. 1 Jahr gedanklich mit dem Leben abgeschlossen, eigentlich auch nicht das Gefühl noch etwas zu versäumen wenn es zu Ende geht - aber der Gedanke daran meine Frau mit dem voraussichtlichen Schmerz alleine zu lassen macht mich zu tiefst unglücklich.
Selbst wenn wir die Situation für uns durch viele Gespräche und realistische Betrachtung augenscheinlich im Griff haben, so steht an Ende doch eine unumkehrbare Situation als deren Leidtragender meine Frau stehen wird. Ich tue alles dafür, damit sich dieser Zeitpunkt so weit wie es nur geht heraus zögert und versuche meine Gedanken zu dem Thema so intern wie möglich mit mir selbst zu klären - mehr wird wohl auch dir nicht übrig bleiben.
Zitat:
Was ist es, was uns in einer solchen, uns existenziell bedrohenden Situation so denken lässt? Wenn das Kämpfen/ Bemühen um das Überleben über die erste Person hinaus geht und das Wohlergehen der geliebten Menschen dermaßen wichtig wird.
Ich behaupte mal, dass es wir uns als Betroffene in unserer Endphase auf die Dinge des Lebens konzentrieren die uns wichtig sind. Ich kann es für mich sogar noch extremer ausdrücken: Seit dem ich mein zu erwartendes Schicksal kenne, trenne ich mich immer mehr von für mich unwichtigen Menschen und wende mich denen zu, die in der Lage sind meine Situation zu akzeptieren. Ich fühle mich da wohl so ähnlich, wie ein Behinderter im Rollstuhl, der akzeptiert werden und kein Mitleid will. Erklärungen und Krankheitsbeschreibungen habe ich inzwischen auf ein Minimum reduziert.

Leider bleibt mir nichts anderes als zu sagen: Es ist eine Sache zwischen dir und dem Partner - ich wünsche euch alle Kraft der Welt, damit ihr damit Leben könnt.
__________________
Volker

Stand meiner Erkrankung: Hier
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