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  #1  
Alt 03.05.2008, 21:54
manou5374 manou5374 ist offline
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Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 7
Standard Knochenmetastasen

Liebe KK- leser,

bei meiner ma stellte man vor ein paar wochen brustkrebs fest...grad 2...ein lymphknoten war befallen....es wurden aber alle lymphknoten entfernt.....ihr tumor ist zu 100 % östrogen abhänig...sie bekommt strahlentherapie und im anschluss daran eine antihormontherapie mit tamoxifen..

Bei den untersuchungen stellte man leider knochenmetastasen fest...:-( meine ma hat recht viele davon....hws..rippe...becken...schulter...ws....
die anderen organe sind gott sei dank nicht betroffen...deshalb nimmt sie seit ein paar wochen bisphosphonat tabletten ein..

Jetzt würde ich gern wissen wie es anderen betroffenen geht die auch knochenmetastasen haben....wie werdet ihr behandelt ?
Meine ma hat keine schmerzen...obwohl sie recht viele metas in den knochen hat....durch die antihormontherapie sollen die metas ausgehungert werden...gehen die dann weg ?? oder bleiben sie trotzdem im knochen und werden inaktiv ?
Habe auch schon etwas von bestrahlung gelesen...nur oft wird dann von einer metastase gesprochen....und wie gesagt meine ma hat recht viele schwarze punkte auf dem szintigramm....geht dann auch eine bestrahung..um diese mistdinger weg zu bekommen ?

Der prof meinte das sie nochmal glück im unglück hatte....das unglückliche ist das es bösartig ist...aber das positive an der sache ist das die metas im knochen sind....er meint das er patienten hat die schon seit ganz vielen knochenmetas haben....

Vielleicht gibt es ja die eine oder andere die schon bestimmte therapien ausprobiert haben und dabei gute erfolge erziehlt haben....

Wurde mich sehr über beiträge freuen....

grüße manuela
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  #2  
Alt 03.05.2008, 21:57
manou5374 manou5374 ist offline
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Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Knochenmetastasen

Es sollte heissen : dies schon seit ganz vielen jahre knochenmetastasen haben...
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  #3  
Alt 04.05.2008, 09:40
Nirak Nirak ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo, meine Liebe,

ich habe auch jede Menge Knochenmetastasen und bekomme als Therapie wöchentlich Herceptin.
Bestrahlungen solltet ihr vielleicht für den Fall aufheben, dass die Metastasen anfangen zu schmerzen. Jedenfalls bin ich deshalb bestrahlt worden. Das kann man nämlich nur ein einziges Mal machen.
Ich bekomme auch alle 3 Wochen Bishphosphenate- das soll dafür sorgen, dass die Metastasen verknöchern und inaktiv werden. Ich wünsche euch viel Glück.

Karin
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  #4  
Alt 04.05.2008, 11:34
Benutzerbild von anthierry
anthierry anthierry ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo Manuela,
auch ich muss mich mit vielen Knochenmetas schon seit 4 Jahren herumschlagen.
2 Jahre lang nahm ich Arimidex und Bisphosphonat, danach bis jetzt Arimidex und aller 3 Wochen Zometa. Bei der Erstdiagnose BK im Jan. 2004 hatte mir eine Knochenmetastase bereits den rechten Oberschenkelhalsknochen zerfressen und es musste ein neues Hüftgelenk eingesetzt werden. Die Metas in der BWS UND HWS wurde bestrahlt und danach ging es mir so gut, dass ich ab August wieder voll arbeiten ging - zwar nicht mehr als Flugbegleiter sondern im Bodendienst - aber das war egal. Das Leben hatte mich wieder und das zählte. Das ging auch lange Zeit gut bis ich im Jan. letzten Jahres Metastasen im Magen, linker Niere, Eierstöcken und BSD-Kopf bekam. Die Chemo schlug an und die Metas schrumpften. Bis heute ist das so geblieben und ich habe diesbezüglich seltener Beschwerden. Leider sind seit der Chemo die Knochen- und Gelenkschmerzen unerträglich geworden, was mich so richtig in ein tiefes Loch gezogen hat. Dazu kommen die Nebenwirkungen der AHT, welche mit Tamoxifen nicht so erheblich waren wie mit Arimidex. Momentan geht bei mir nix mehr und ich musste EU-Rente beantragen (bin 45 J.).
Das zieht mich alles etwas runter, aber das will ich jetzt hier nicht ausbreiten.
Seht es mal so, Deine Ma bekommt jetzt eine optimale Behandlung und wenn die Therapie ausreichend ist, umso besser. Wenn sie keine Schmerzen hat, dann ist das alles völlig ausreichend meiner Meinung nach.Mein Onkologe hat auch nicht immer gleich alles "verpulvert" sondern war der Meinung, bei Behandlungsbedarf weiter zu entscheiden. Und das war gut so. Hätte ich zu Beginn der Erkrankung prophylaktisch Chemo bekommen (was die Ärzte in der Klinik vorschlugen) hätte diese im letzten Jahr wahrscheinlich nicht mehr so gut angeschlagen. Seltsamerweise sind die Knochen- und Gelenkschmerzen da am heftigsten, wo gar keine Metas sind - also Spätfolgen der Chemo.
Als Schmerztherapie bekomme ich zusätzlich Tramadol und gegen die Nebenwirkungen der AHT ein Antidepressivum namens "Trevilor". Seit ich "Trevilor" nehme geht es mir bedeutend besser! Die Knochenschmerzen sind erträglicher geworden, die Hitzewallungen abgeschwächt, ich kann sogar wieder nachts schlafen - alles in allem hat sich die Lebensqualität wieder gebessert. Das hätte ich nicht gedacht, habe ich mich doch so lange gegen Antidepressiva gesträubt, weil ich eigentlich ein positiver Mensch bin und dachte, dass ich das selbst in den Griff kriege. Aber manchmal klappt das eben nicht so....
Ich wünsche Deiner Mutter, dass sie lange schmerzfrei bleibt und sie von Metastasen in den Organen erschont bleibt. Euer Doci hat recht - mit Knochenmetas kann man noch viiiiieeeele Jahre leben! Das hoffe ich auch für mich, denn Hoffnung stirbt zuletzt. Bleibt weiter positiv!
Liebe Manuela, auch Dir wünsche ich alles Gute, bleib gesund!

Schöne Sonntagsgrüße aus Berlin
Anja

Geändert von anthierry (04.05.2008 um 11:39 Uhr)
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  #5  
Alt 04.05.2008, 12:06
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 319
Standard AW: Knochenmetastasen

Darf ich fragen? Wieso kann man Bestrahlung nur ein einziges Mal machen?
Gilt das nur für BK oder für alle Krebsarten?
Danke für Hilfe
Lieben Gruss
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  #6  
Alt 04.05.2008, 12:23
Benutzerbild von anthierry
anthierry anthierry ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 170
Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo Rudi1970,
leider kann ich Dir darauf auch keine Antwort geben, warum Metas nur 1 x bestrahlt werden dürfen. Jedenfalls wurde mir das auch so gesagt, daher sollte man die Bestrahlung auch genau abwägen. Seit bei mir die total schmerzhaften Metas bestrahlt wurden habe ich jedenfalls dort Ruhe. Werde mich beim nächsten Onkobesuch mal genauer erkundigen.
Lieben Gruß
Anja
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