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Alt 04.04.2006, 09:27
Karin Karin ist offline
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Registriert seit: 22.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 38
Standard Erfahrungen mit der BIBF-Studie

Hallo zusammen,

wie angekündigt, möchte ich euch etwas zur BIBF-Studie schreiben.

Die genauen Voraussetzungen zur Teilnahme kenne ich leider nicht. Die Studie beschäftigt sich mit Pateienten mit einem fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen, ich selber hatte erst Chemo, dann OP, Bestrahlung, Tarceva und jetzt BIBF zur Bekämpfung der Metastasen, die sich auf meinem zweiten Lungenflügel breit machen. Die Symptome begannen vor gut 2 Jahren - seit Ende August 2004 werde ich behandelt.

Ich zitiere einfach mal einen Ausschnitt aus dem "Beipackzettel":
... Die Hauptwirkung von BIBF 1120 bei einem Tumor besteht in der Hemmung neu ausspriessender und wachsender Blutgefäße. Gefäßneubildung findet beim Erwachsenen normalerweise nur im Rahmen der Wundheilung, des Monatszyklus in der Gebärmutter und bei chronischer Mangeldurchblutung von Geweben statt. Wie alle Körperzellen benötigen auch Krebstumore zum Wachstum über eine Größe von 1-2 mm hinaus Blutgefäße, die sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Nahezu alle Krebszellen haben daher die Eigenschaft, Botenstoffe auszusenden, die die Gefäßneubildung in der Umgebung anregen. Damit wird die Grundlage für das weitere Tumorwachstum und seine Absiedlung in andere Körperregionen geschaffen.
Der wichtigste Botenstoff, der Gefäßneubildung anregt, wird von Zellen, die die Blutgefäße auskleiden gebildet: Der sogenannte vascular Endothelial Growth Factor (VEGF). Dieser Wachstumsfaktor kann aber auch von den Tumorzellen gebildet werden.
BIBF verhindert die Wirkung dieses Wachstumsfaktors. Dadurch soll die Gefäßneubildung und damit das Tumorwachstum unterdrückt werden. ...

So, nun sind es wieder meine eigenen Worte. Diese Studie scheint, was die Teilnehmerzahl angeht, sehr eingeschränkt zu sein. Dabei handelt es sich bereits um eine Phase II - Studie.
Ich habe das Glück, dass das KH in dem ich behandelt wurde, die ambulante Nachsorge übernommen hatte. Grund dafür war mein konfuser Krankheitsverlauf. Dadurch bestand ein permanenter enger Kontakt zu den auswählenden Ärzten. Ich werde in der Lungenklinik Großhansdorf (Hamburg) behandelt.
Die Tabletten sind zumindest bei mir gut verträglich. Ich leide gelegentlich unter ganz leichter Übelkeit. Das KH hat mir einen Sonnenblocker mitgegeben. Offensichtlich gibt es also ein Problem mit UV-Strahlen. Aber ansonsten geht es mir super. Mein Husten läßt allerdings nicht nach.
Übermorgen habe ich die erste große Untersuchung seit Beginn der Therapie. Mal sehen, was sich so getan hat. Ich melde mich dann wieder mit hoffentlich guten Neuigkeiten.

Bis dahin liebe Grüße
Karin
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