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Alt 30.08.2007, 12:00
chrisisi chrisisi ist offline
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Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 9
Standard AW: Schmerzfreitherapie

mein Vater ist eingeschlafen

sorry, das ich solange nicht geschrieben habe. Bei der letzten Untersuchung im KH wurde keine Vergrößerung des Tumors festgestellt. Mein Vater wurde wieder heimgeschickt und uns die Mobile Hospitz zu kontaktieren empfohlen. Meim Vater ging zuhause einen langen Leidensweg, er hat fast nichts gegessen und die Tabletten gegen das Wasser hat er meistens wieder erbrochen. Sofort haben wir uns entschlossen die mobile Hospitz zu kontaktieren da mein Vater schon die Füsse regelrecht aufsprangen und Wasser rauskam.
Hiermit möchte ich mich nochmals bei der mobilen Hospitz von Wels bedanken diese Einrichtung ich sehr schätzen gelernt habe und jedem nur empfehlen kann von Anfang an sich begleiten zu lassen. Sie sind Tag und Nacht für einen da ob Patient oder Angehörige.
Meinem Vater wurde durch die Schwestern eine Nadel mit Schlauch eingesetzt wo meine Mutter Mittel gegen die Übelkeit einspritzen konnte. Nach einigen Tagen hatte mein Vater wieder ein bisschen mehr Apettit und wir glaubten es geschafft zu haben. Doch dann wieder, die Übelkeit und der Brechreiz, sofort entfernten die Schwester Roswita von der Hospitz das Schmerzpflaster das er vielleicht nicht vertragen würde und leitete eine eine Einlieferung auf die Palliativstation der Elisbethinen in Linz ein um eine perfekte Schmerzeinstellung zu bekommen. Wo wir sehr viel Glück hatten einen Platz in kürzester Zeit zu bekommen. Bei dem Einlieferungsgespräch mit den Doktoren haben wir auch gesprochen das wir über eine 24 Stunden Hilfe nachdenken sollten, da es auf dauer für meine Mutter zu stark werden würde.
In den nächsten zwei Tagen hat sich der Zustand meines Vaters ständig verschlechtert und so wurde ich am Freitag den 24.08 in der Früh angerufen das mein Vater im sterben liegen würde. Ich dachte ich hör nicht recht, wir hatten ihn doch zur Einstellung und nicht zum Sterben nach Linz gebracht. Sofort verständigte ich die Familie und wir fuhren los. Als ich ins Zimmer kam und er unsere Stimmen hörte lächelte er und schaute uns mit großen Augen an. Doch dieser Zustand war nicht lange da mein Vater sehr müde war und ständig schlief. Da er nicht mehr reden konnte konnten wir uns nicht mehr mit ihm verständigen, doch er war ständig wieder kurz mal munter und er spürte es das wir da waren. Am Abend fuhr meine Mutter kurz heim um Medikamente für die Nacht zu holen, da wir beschlossen haben über nacht zu bleiben. Sie war 2 Stunden weg, in der letzen Stunde war mein Vater sehr unruhig, versuchte sich stängig zu drehen und griff sich auf den Kopf. Meine Mutter kommt bei der Tür herrein, ich sage zu ihr komm her mama Papa ist wach mein Vater, nahm meine Hand so gut er konnte und legte sie auf mama ich spürte wie er sagte:" So mein Sohn ich lege mama in deine Hände " und er schlief für immer ein. Es war so Gefühl das man gar nicht beschreiben kann das mir und meiner Mam keiner mehr nehmen kann.
Daddy du wirst immer in unseren Herzen weiterleben, doch werden wir dich sehr vermissen da der Schmerz sehr tief sitzt. Dein Leid hat nun ein Ende und du kommst ihn eine bessere Welt wo es dir wieder gut geht.

Good Bye und danke für alles. Werde für Mama gut sorgen.


lg

chris
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