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#1
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Palliative Therapie ohne Op?
Hallo,
Ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin 52 jähre Alt. Leider bin ich viel zu spät zum Arzt gegangen, so dass sich bereits Metastasen in der Leber gebildet haben. Da ich her2neu Positiv bin, erhalte ich eine Antikörpertherapie ( den Rest meines Lebens?) und zu Beginn eine Chemotherapie. Heute das erstmal. Zuerst Perjeta, dann Vorlauf Chemo, dann Herceptin dann die Chemo mit Docetaxel Bisher ist keine Op. angedacht, hat jemand einen ähnlichen Therapieplan. Ich habe im Forum nichts gefunden. Ich bin so unsicher. Vg Schnecke Geändert von Schnecke14 (09.04.2014 um 09:38 Uhr) Grund: Rechtschreibung der Medikamente korrigiert |
#2
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AW: Palliative Therapie ohne Op?
Hallo Schnecke,
du bekommst eine sogenannte "neoadjuvante" Chemotherapie, dass heisst, erst macht man die Chemo, so kann man auch schön sehen, ob und wie gut der Tumor/Metastasen darauf reagieren und dann wird entschieden, inwieweit operiert wird. Das haben viele hier bekommen, ist also absolut nicht ungewöhnlich. Dazu bekommst du noch die Antikörper und ich drücke dir einfach mal ganz fest die Daumen, dass sich die fiesen Dinger ganz schnell vom Acker machen!!! Herzliche Grüße, Birgit (die leider gleich zum Dienst muss und deswegen nicht ausführlicher schreiben kann) |
#3
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AW: Palliative Therapie ohne Op?
Hallo Birgit,
In dem Konsensus der Fallkonferenz ist, die neoadjuntate Therapie nicht angekreuzt. In Befunden habe ich gesehen, das das Wort neoadjuntate durchgestrichen und durch Palliativ ersetzt worden ist. Ich frage aber bei der Kontrolluntersuchung nochmal die Ärzte. Viele Grüße Schnecke |
#4
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AW: Palliative Therapie ohne Op?
Das ist eine Frage der Begrifflichkeit, das Vorgehen ist aber üblich. Bei Dir heißt es nicht mehr "neoadjuvant", weil Du leider Fernmetas hast, damit wird es quasi automatisch eine "palliative" Behandlung, bei der dann begrifflich nicht mehr unterschieden wird, ob die Chemo vor oder nach der OP gemacht wird
Bei einer kurativen Behandlung (= ohne Fernmetas) wird begrifflich zwischen neoadjuvant (vorbeugend vor der OP) und adjuvant (vorbeugend nach der OP) unterschieden. Du bekommst also eine palliative Chemo, die vor einer eventuellen OP gemacht wird. Aber der Zweck ist der von bifi beschriebene: Man will sehen, wie Tumor und Metas auf die Therapie ansprechen, so dass man ggf. wechseln kann, wenn das Ergebnis nicht das gewünschte ist. Wenn man erst operieren würde, hätte man diese Kontrollmöglichkeit nicht und würde Dir womöglich eine Chemo geben, die gar nicht so gut wirkt. Leider kann man immer noch nicht vorhersagen, welche Chemo bei einem Patienten optimal wirken wird. Aber so hat man zumindest eine gute Kontrolle. Ich drücke Dir die Daumen, dass sie prima wirkt!
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lg gilda |
#5
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AW: Palliative Therapie ohne Op?
Guten Abend!
Ich werde/wurde mit dem selben schema behandelt. Ich hatte ein lokoregionäres rezidiv (4 Lymphknoten ) und habe 6zyklen dosetaxel erhalten und bekomme Herzeptin und Perjeta als erhaltungstherapie alle drei Wochen. Eine op ist nicht vorgesehen. Mit diesem Schema wurde bei mir eine komplettremission erreicht. Eine op im schlüsselbeinbereich haben die docs von vornherein ausgeschlossen. Eine op bei dir sicherlich erst nach den dosetaxel Geschichte wie bei einer neoadjuvanten Therapie. Die Erläuterung im Umgang mit den begrifflickeiten hört sich von meiner Vorrednerin für mich sehr schlüssig an und wenn man mal unsicher ist immer die docs fragen die spielen gerne erklärbär Mit diesen neuen teuren Super Antikörpern gebe ich mich der Hoffnung hin die fiesen gemeinen her2neu+++ Krebszellen so richtig und dauerhaft in Schach zu halten. Ich wünsche dir alles gute! Lg Ricarda |
#6
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AW: Palliative Therapie ohne Op?
Danke an Euch,
Ich frage die Ärzte nochmal, aber erstmal sollte jetzt die Chemo anschlagen. Viele Grüße Kirsten |
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