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  #1  
Alt 17.01.2010, 15:04
bluemchen bluemchen ist offline
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Standard Eigengewebe

Hallo,
bin 47 Jahre, verh, leider kinderlos.
habe 2 brusterhaltene OP´s hinter mir. Hatte leider doch nicht gereicht. Am 15.10.09 wurde mir die re Brust amputiert + in einer OP aus dem Bauch wieder aufgebaut. Habe seitdem ein organisiertes Hämaton in der Brust, was ziemlich schmerzhaft ist. Sieht in allem ganz gut aus, jedoch habe ich immer noch grosse Beschwerden + Schmerzen in Bauch + Brust. Ist dort jemand, der die gleiche OP hinter sich hat, mit dem ich mich austauschen kann ?
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  #2  
Alt 17.01.2010, 15:55
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Kirschbonbon Kirschbonbon ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Hallo Bluemchen!

Bei mir wurde die rechte Brust auch mit Eigengewebe vom Bauch wieder aufgebaut (TRAM-Flap). Wie wurde es denn bei dir gemacht?
Es gibt zwei Methoden. Bei der einen wird das Gewebe vom Bauch komplett gelöst und verpflanzt, und bei der anderen bleibt das Gewebe an der Versorgung im Bauch "hängen", dann wird von innen nach oben gezogen und dann dort angenäht (so hat man es bei mir gemacht).

Direkt nach der Op konnte ich mich kaum bewegen und ich konnte auch noch einige Wochen nicht aufrecht laufen weil der Bauch gespannt hat. Das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Eigentlich sollte so etwa nach einem halben Jahr alles wieder "normal" sein.
Kleine Komplikationen waren aber auch bei mir. Ich scheine anfällig für so was zus ein...
Die Drainage in der Brust war bei mir sehr lange drin, weil immer noch was gelaufen ist. Etwa drei Tage nachdem sie gezogen wurde ist die Brust ganz dick geworden. Beim Ultraschall hat man dann gesehen, dass sich Flüssigkeit angesammelt hatte und man musst punktieren. Das hat mir einen zwei Tage längeren Krankenhausaufenthalt beschert...
Zuhause hab ich nach einiger Zeit dann gemerkt, dass in der Brust Verhärtungen sind. Also wieder zum Arzt. Es hatte sich noch mal etwas Flüssigkeit angesammelt, aber zum Glück war es so wenig, dass man nicht noch mal Punktieren musste. Es hat lange gedauert bis diese Verhärtungen weg waren. Der Körper braucht einfach seine Zeit um so was abzubauen.

Was sagen denn die Ärzte? Wenn es nach drei Monaten noch so schmerzhaft ist, dann würd ich denen noch mal auf die Füße steigen....

Liebe Grüße!
Kirschbonbon
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  #3  
Alt 17.01.2010, 16:17
bluemchen bluemchen ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Hallo Kirschbonbon,
schön, dass Du geantwortet hast. Bei mir wurde der Bauchmuskel nach oben gezogen und das Fettgewebe zur Brust verpflanzt. Meine Brustwarze war komplett weg, die haben sie mit der Haut vom Bauch und meinen eigenen Nippel wieder aufgesetzt. War 3 Wochen in den Unikliniken D´dorf, wo normalerweise nur 10 - 14 Tage angesetzt werden. Die 4 Drainagen mussten ebenfalls 3 Wo drinbleiben. Habe oft das Gefühl, dass im Bauch was eingeklemmt ist. Kann das gar nicht richtig beschreiben. Die Verhärtung in der Brust ist sehr gross, aber kaum noch Flüssigkeit. Die Ärzte behaupten, dass alles bis zu einem Jahr dauern kann.
Wie lange hat es gedauert, bis Du wieder in Dein Berufsleben einsteigen konntest ? Wann war bei Dir die OP ? Kannst Du wieder heben ?

Liebe Grüße
Blümchen
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  #4  
Alt 17.01.2010, 16:44
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Kirschbonbon Kirschbonbon ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Also der eigenen Brustwarze steh ich skeptisch gegenüber. Bei mir wurde sie entfernt und wird in nem viertel bis halben Jahr rekonstruiert. Meine Tante hat die Brustwarzen erhalten lassen und genau dort ist wieder der Krebs aufgetaucht. Aber ich denke mal deine Ärzte haben sie dementsprechen präpariert und wissen was sie tun.
Ich war 2,5 Wochen in der Frauenklinik Rheinfelden und so lange waren auch die Drainagen am Bauch drin. Der hat mir fast mehr zu schaffen gemacht wie die Brust. Ich konnte mir in den ersten Wochen gar nicht vorstellen je wieder aufrecht gehen zu können. Hat etwa ein halbes Jahr gedauert bis ich wieder richtig aufrecht gelaufen bin. Hat man mir zumindest gesagt. Mir selber ist das irgendwann gar nicht mehr aufgefallen... *g*
Die Verhärtungen in der Brust waren bei mir auch sehr lange spürbar. Hat auch fast ein halbes Jahr gedauert. Wenn das bei dir sehr groß ist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass das auch bis zu nem Jahr gehen kann. Das braucht alles seine Zeit.

Also meine Op hatte ich im Ende April 09. Arbeiten gehen konnte ich dann wieder Anfang Juni. Das mit dem Heben und auch mit der Bewegung dauert seine Zeit. Ich hab mich lange zurück gehalten. Aber ich denke das merkt man dann selber. Wenn ich mir zu viel zugetraut hab, dann hat das am Abend ziemlich gezogen. Dann wusste ich, dass ich noch en bissl langsam machen muss

Grüßle Kirschbonbon


P. S.: Hier sind auch noch andere Erfahrungen http://krebskompass.de/forum/showthread.php?t=38842 :-)

Geändert von Kirschbonbon (17.01.2010 um 17:05 Uhr)
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  #5  
Alt 17.01.2010, 19:07
Winki66 Winki66 ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Hallo Bluemchen,
ich bin 45, ebenfalls ledig und kinderlos. Ich hatte vor 8 Jahren eine brusterhaltende Op und letztes Jahr aufgrund Rezidiv und Gendefekt eine beidseitige Amputation mit gleichzeitigem Sikikonaufbau. Es lief alles schief was schief laufen kann, ich war wochenlang im KH und nach mehreren Op's musste der Expander auf einer Seite wieder entfernt werden. Mitte November 09 hatte ich dann einen beidseitigen Deep Flap, also ohne Bauchmuskel und frei transplantiert. Das ganze hat zwar 11 Std gedauert, da beidseits und schon recht vernarbt, aber am naechsten Tag bin ich schon kurz aufgestanden und nach 3 Tagen ueber den Gang gekrochen. Nach 5 Tagen waren alle 6 Drainagen und der ZVK und Blasenkatheter weg. Nach 8 Tagen durfte ich heim. Aufrecht gehen konnte ich nach 6 Wochen. Wirklich Schmerzen hatte ich nie. Aber wenn einmal der Wurm drin ist dann dauert's, das weiß ich von meiner vorletzten Op.
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  #6  
Alt 17.01.2010, 19:50
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Milly Milly ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Hallo Blümchen

ich hatte im Dez.05 einen Tram Lappen war in der Uniklinik in Köln. Ich hatte auch ein Hämatom in der Brust das ging auch nicht von selber weg ich bekam es puntiert als ich im darauf folgenden Okt die Brustwarze gemacht wurde. Bei der Op wurde auch meine Bauchnarbe koriegiert die war in der Mitte des Bauches aufgeplatzt hat immer wieder geeitert. Die ersten drei Monate nach der OP konnte ich nur halb im sitzen schlafen so hat die Bauchnarbe gespannt aber dann ging es und nach der Korektur sowieso.Arbeiten gehen ging bei mir gar nicht mehr, weil ich auch noch Knochenmetastasen habe, ich habe es nach 10 Monaten versucht aber es ging nicht, kommt ja aber auch auf die Arbeit an die man macht, ich sollte 10 Stunden stehn und auch schwer heben, das tue ich mir nicht mehr an.

Liebe Grüße Ute
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  #7  
Alt 19.01.2010, 20:44
bluemchen bluemchen ist offline
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Standard AW: Eigengewebe

Hallo Ute,
dich hat es ja richtig erwischt...drück... ich bin Floristin und im Moment nicht in der Lage meinen Job auszuüben, was mir schwer zu schaffen macht. Denn Heben, Bücken und schwer tragen ist nicht drin. Von den Ärzten werde ich immer wieder vertröstet, dass alles Zeit braucht.
Wie geht es nun bei Dir weiter ? Schicke Dir eine Menge Kraft.
Meine Antworten dauern zur Zeit etwas länger, da ich noch im Lernprozess EDV bin.
Liebe Grüße
Blümchen
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  #8  
Alt 20.01.2010, 18:28
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Milly Milly ist offline
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Hallo Blümchen

mir geht es eigentlich ganz gut ich bin wieder in der Chemo mache zur Zeit die Tablettenchemo Xeloda die vertrage ich ganz gut. Am Montag hatte ich Sono vom Oberbauch dort ist auch alles ok dann bin ich immer erleichtert. Arbeiten gehen geht nicht mehr. Das jetzt ist aber auch meine Zweiterkrankung das erste mal war ich 1992 krank mit knapp 31 Jahren damals habe ich Chemo gemacht und wurde bestrahlt dann ging es in Reha und danach habe ich noch 3 Monate gewartet und bin dann arbeiten gegangen war am Anfang schon heftig weil ich war bei der Post am Schalter und habe genau im Weihnachtverkehr abgefangen das würde ich heute nicht mehr so machen.

Liebe Grüße Ute
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