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Alt 11.01.2008, 23:07
Satin Satin ist offline
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Standard FIGO 3b, Chemo nur mit Platin, wie weiter?

Liebe Forumsmitglieder,
seit einigen Wochen bin ich hier nur stille Leserin, habe aber über dieses Forum schon viele wichtige Informationen bekommen, vielen Dank! Jetzt wende ich mich an euch in der Hoffnung, dass die vielen erfahrenen und tapferen Frauen hier uns vielleicht weiterhelfen können.

Bei meiner Mutter (68 J.) wurde Mitte August 2007 ein Ovarialkarzinom festgestellt. Die OP Ende August ergab, dass der Tumor schon weit in den Bauchraum gestreut hatte. Laut der Aussage des Chirurgen konnte er gerade mal 50 Prozent der Tumormasse entfernen und dadurch auch nicht die Vorgabe erfüllen, dass die verbliebenen Tumorreste kleiner als 1cm sein sollen. Noch nicht einmal die Gebärmutter konnte aufgrund der vielen Verwachsungen entfernt werden. 2/3 des Dickdarms wurden entfernt, aber der Darm heilte zum Glück ganz gut. Er macht meiner Mutter zwar manchmal mit krassen Durchfällen das Leben schwer, aber das ist im Moment vielleicht auch auf die Chemo zurückzuführen. Metastasen in Lunge oder Leber gibt es zum Glück nicht. Klassifiziert wurde FIGO 3b.

Meine Mutter hat gerade den sechsten und somit letzten Chemotherapie-Zyklus der Primärbehandlung hinter sich, und zwar ausschließlich mit Carboplatin. Ein CT nach der vierten Chemo ergab, dass der Tumor sehr gut angesprochen hat, daher ist man bei Carboplatin geblieben und hat kein Taxol dazugenommen. Der Tumormarker von vormals 3800 ist immerhin auf 500 stark gesunken (Wert nach der 5. Chemo). Sie hat die Chemo auch verhältnismäßig gut vertragen, nicht einmal die Haare verloren (da kein Taxol), was natürlich auch wichtig war für ihre Psyche. Zwischen den Chemos war sie auch immer wieder sehr fit, beschwerdefrei, aktiv und voller Hoffnung.

In drei Wochen soll nun ein abschließendes CT gemacht werden.

Der Onkologe hat meiner Mutter schon vorsichtig erklärt, dass es "leider schon sehr oft vorkommt, dass der Krebs wieder zurückkommt". Das Problem ist halt die verbliebene Tumormasse u.a. auf Bauchfell und im kleinen Becken.

Wir fragen uns jetzt, was wohl auf uns zukommen wird. Was dürfen wir hoffen, womit müssen wir rechnen, was müssen wir befürchten?

Wir wissen, dass die Gefahr eines Rezidivs beim EK grundsätzlich sehr hoch ist, habe aber keine Vorstellung, ob wir bei dem Befund meiner Mutter quasi schon in wenigen Wochen mit einer Progression des Tumors rechnen müssen oder ob wir hoffen dürfen, dass es noch einige Monate (Jahre?) dauern wird, bis der Krebs wieder aktiv wird? Und wenn ein Rezidiv kommt, was passiert dann? Wird sie dann wohl als weitere Chemo doch Taxol bekommen, oder wie geht man üblicherweise bei einem Rezidiv vor? Dann ist noch die Frage wegen dem Tumormarker: Was sagen die Werte 3800 (Anfangswert) bzw. 500 (Wert nach der 5. Chemo) aus? Im Forum habe ich irgendwo gelesen, dass es einen "Normalwert" von 35 gibt. Bedeutet der aktuelle Wert (500) meiner Mutter dann vielleicht verglichen mit diesem Normalwert von 35 eher 50, also wird der Wert mal in Zehnerschritten und mal in Hunderterschritten angegeben?

Wir sind sehr besorgt und wissen nicht recht, auf was wir uns bei diesem Befund einstellen müssen. Müssen wir damit rechnen, unsere Mutter schon bald zu verlieren oder dürfen wir noch auf ein paar Monate (Jahre?) Lebenszeit hoffen?

Ich danke euch allen im Voraus für eure Antworten!

Liebe Grüße
Satin
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