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  #1  
Alt 12.11.2013, 21:53
hope321 hope321 ist offline
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Standard Magenkrebs bitte um Antworten..

Hallo zusammen, bin neu hier und habe auch gleich ein paar Fragen an Euch.

Am 14. September 2013 haben wir unseren Bruder (41) in den Notfall geführt, nachdem er in den vorangegangenen Monaten ca. 18Kg abgenommen hat und beim Essen schmerzen verspürte. Zwei Tage später die Diagnose Magenkrebs mit Aszites.

Die Aszites wurde seither bereits 4 Mal punktiert ( 4-5L) und die Abstände werden nun immer kürzer. Letze Punktion am 2. November und Morgen die nächste. Die Ärzte haben entschieden, keine Operationen durchzuführen da bereits das Bauchfell mit Metas befallen sind. Er hatte nun bereits 2 Chemos und nimmt stätig ab. Sein Zustand verschlechtert sich leider stetig. Er mag nun auch nicht mehr gross essen und wenn hat er gleich grosse Magenschmerzen.

Ich weiss, dass es sich hier nur um eine palliative Behandlung handelt, trotz allem (viele in meiner Familie wollen die Situation nicht annehmen oder verstehen). Ich jedoch habe festgestellt, dass sich die Lebensqualität nicht verbessert hat und da ich leider mit einigen in meiner Familie nicht konkret und offen über die Situation und Stand der Krankheit reden kann, wende ich mich so an Euch.

Meine konkrete Frage lautet:

Wird sich die Lebensqualität noch verbessern und hat jemand Erfahrung damit gemacht? Ich habe den Arzt gefragt betreffend künstlicher Ernährung über den Port ?! Leider negativ.
Bleibt uns jetzt wirklich nichts mehr zu tun und müssen wir das einfach akzeptieren?

Ich danke Euch für Eure Antworten und wünsche allen alles Liebe....

hope
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  #2  
Alt 13.11.2013, 10:59
Benutzerbild von Nicole13
Nicole13 Nicole13 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

Hallo Hope!

Herzlich Willkommen hier im Forum. Ich hoffe, Dir kann an einigen Stellen geholfen werden und Du fühlst Dich wohl hier.
Mein Freund hat Speiseröhrenkrebs, kann auch kaum mehr was essen und leidet auch unter Aszites. ER bekommt allerdings diese künstliche Ernährung über den Port. Das war auch seinerzeit gar kein Thema im Krankenhaus, ob ja oder nein. Daher wundert mich diese negative Haltung des Arztes bei euch. Hat er es denn in irgendeiner Form begründet???
An Deiner Stelle würde ich es mal mit der Krankenkasse absprechen, ob die Kosten dafür übernommen werden und gegebenenfalls auch mit dem Sozialen Dienst im Krankenhaus sprechen. Bei uns lief es damals darüber und es gab keine Probleme.
Meistens wird es den Angehörigen bzw. Patienten gar nicht empfohlen, sich künstlich ernähren zu lassen. Es wird schlicht verschwiegen. Warum, keine Ahnung.

Frag vielleicht nochmal nach.

Wünsche Euch alles Gute.

LG Nicole
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  #3  
Alt 14.11.2013, 10:17
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Nicole13 Nicole13 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

Hallo!

Durch die Chemos hat sich der Abstand von den Punktierungen immer wieder vergrößert. Das ist als Erfolg zu sehen. Allerdings dauert es seine Zeit. Vielleicht ist es bei Deinem Bruder auch so. Was zu hoffen wäre. Aber mit der Ernährung verstehe ich nicht. Ist ja klar, dass sich sein Allgemeinzustand verschlechtert, wenn er nichts isst. Ich verstehe manche Ärzte nicht. Vielleicht könnt ihr nochmal mit einem anderen Arzt sprechen?
Die sind sich ja auch so oft nicht eins.

Wünsche alles Gute.

Nicole
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  #4  
Alt 18.11.2013, 12:23
Benutzerbild von 2005smooth
2005smooth 2005smooth ist offline
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Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

Hallo

Meine Lebensgefährtin ist vor 3 wochen an Magenkrebs verstorben.
Als bei ihr damals der zeitpunkt gekommen war wo sie die nahrung auf normalen wege nicht mehr aufnehmen konnte, war es überhaupt kein problem auf künstliche nahrung über den port umzustellen.
Im gegenteil, uns wurde dazu geraten.
Anfangs brachte es schon etwas.
Sie hielt ihr gewicht.
Nur kam leider gegen ende des krankheitsverlaufs auch der arzt auf uns zu und meinte das die ernährung nichts mehr bringen würde da der krebs sich die ganze energie nimmt.
Wir baten aber darum die ernährung trotzdem fortzuführen.
Leider verstarb sie dann bald darauf.
Sie hatte auch das problem mit der aszites und wurde oft punktiert.
3 monate vor ihrem ableben war ihr bauch mal wieder so weit um punktiert werden zu müssen.
Doch die ärzte meinten daß das nun nicht mehr möglich bzw nur sehr schwer möglich sei da sich viele kammern mit flüssigkeit gebildet haben die man alle seperat punktieren müsse.
Die letzte chemo die sie bekam hat den zustand aber etwas gebessert.
Ich hoffe ich mache dir mit diesen infos keine angst.
Vergiss nicht, ich (wir) sind keine ärzte und jeder krankheitsverlauf kann anders sein.

Alles gute für dich, deinen bruder und deine familie

Geändert von 2005smooth (18.11.2013 um 12:27 Uhr)
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  #5  
Alt 18.11.2013, 22:07
prissi09 prissi09 ist offline
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Beiträge: 188
Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

bitte bleibe am Ball, was die künstliche Ernährung angeht. Hat denn Dein Bruder schon einen Port? Darüber ist die Ernährung kein Problem- meine Mutter hatte bei der Diagnose nur noch 43 Kilo (bei 1,65 Größe) und sie wurde damit gut aufgepäppelt. Schon alleine, weil der Druck weg war essen zu müssen.
Ich bin zwar kein Arzt, kann mir aber nicht vorstellen, was dagegen sprechen sollten...
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  #6  
Alt 19.11.2013, 09:33
Benutzerbild von Nicole13
Nicole13 Nicole13 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

hallo hope!
ja, bleibt da bitte am ball. wie geht es euch denn?? es kann doch nicht sein, dass die ärzte jemanden verhungern lassen möchten.

hallo 2005smooth!

ich habe eben deine beiträge gelesen. es tut mir unendlich leid, dass du deine frau so früh verloren hast. wie geht es dir denn momentan?
mein freund hat auch aszites und pleuraergüsse. eine ganze zeit lang lief das wasser nur ganz langsam nach. jetzt ist es wieder ganz schlimm geworden. am donnerstag haben sie 5,2 liter abgelassen, der bauch ist aber wieder voll....hatte deine frau auch probleme mit aufsteigender magensäure? das ist jetzt bei ihm "neu" und es beunruhigt mich extrem.

wünsche dir ganz viel kraft für die nächste zeit.

lg nicole
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  #7  
Alt 24.11.2013, 21:05
elisabetz elisabetz ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

Hallo hope,

hast du die Ärzte gefragt, warum sie die künstliche Ernährung ablehnen?
Bei meinem Vater war es so, dass die palliative Station von der künstlichen Ernährung abgeraten hat, da dadurch viele Nebenwirkungen/ Schmerzen in der letzten Lebenszeit zunehmen.
Da war aber schon klar, dass der Tumor gestreut hat, die Metastasen sehr schnell wachsen und meinem Vater nicht mehr viel Zeit bleibt.
Durch das Absetzen der künstlichen Ernährung (die er durch den Port bekommen hatte) gingen Bauchschmerzeh, Wassereinlagerungen im Gewebe und vor allem Übelkeit und ständiges Erbrechen von Galle stark zurück, mein Vater wurde dadurch quasi schmerzfrei und er hat kaum Schmerzmittel benötigt.
Es waren allerdings die letzten Wochen in seinem Leben.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft,
Elisa
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  #8  
Alt 25.11.2013, 19:34
prissi09 prissi09 ist offline
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Registriert seit: 22.10.2009
Beiträge: 188
Standard AW: Magenkrebs bitte um Antworten..

Hi Elisa,

hatte Dein Vater vorher schon künstliche Ernährung und da auch schon diese Nebenwirkungen? Oder kam das erst später dazu?
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