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  #1  
Alt 05.08.2010, 00:16
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
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Standard Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo, mein Vater 59 hat gestern seine Werte für den Blutschnelltest (vor jeder Chemo wird morgens Blut abgenommen - er bekommt alle 2 Wochen ambulant eine Chemo und das 8 x/Hodgkin Lymphom) bekommen.
Ich habe mitbekommen, dass seine Leukozyten sehr in den Keller gerutscht sind (Wert 2800). Er solle sich jetzt vorsehen sagte die Arzthelferin.
Müssen wir uns schon große Sorgen machen? Was kann man tun, außer Mundschutz tragen und sich von anderen KRANKEN (Husten, Schnupfen usw.) fernhalten. Heute war er wieder sehr geschwächt. Er hat jetzt erst die Hälfte der Chemos überstanden und danach folgen noch 17 Bestrahlungen. Wir haben Angst das er Schlapp macht, die Psyche ist auch schon ziemlich angegriffen. Wie hoch waren eure Werte und wie lange dauert es bis sie wieder etwas ansteigen? LG Janett
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  #2  
Alt 05.08.2010, 15:50
Micha1950 Micha1950 ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janett,
es ist ganz normal, dass die Leukos nach einer Chemo in den Keller rauschen. Spätestens nach einer Woche erholen sie sich wieder. Ich bekam meine Chemo wegen eines Mantelzelllymphoms stationär, weil eine autogene Stammzelltransplantation durchgeführt werden sollte. Sie ist leider gescheitert, weil ich nicht genügend Stammzellen mobilisieren konnte. Nach einer Hochdosischemo lagen meine Leukos nur bei 100. Ich wurde isoliert und mußte Schutzkleidung tragen. Nach ca. 5 Tagen waren es schon wieder 1000 und die Isolation wurde aufgehoben. Also keine Panik; es sind ganz normale Abläufe. Auch die Schwäche ist ganz normal, weil auch die anderen Blutwerte sehr niedrig sein werden. Ich bekam deswegen Blutkonserven und wegen einer Blutgerinnungsstörung Thrombozytenbeutel.
Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute
Michael
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  #3  
Alt 05.08.2010, 21:00
Hilda Hilda ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janett,

wie Micha schon schreibt ist das ein normaler Vorgang. Ein Medikament kann nicht unterscheiden zwischen gut- und bösartig. Deshalb werden auch gesunde Zellen angegriffen, die sich aber wieder erholen.

Meine Chemo - aufgrund eines Ewing-Sarkoms - ist schon viele Jahre her. Aber auch damals war es so wie Micha schreibt. Nach jeder Chemo gingen die Werte in den Keller und sobald die Leukos unter 1000 waren wurde auch ich isoliert. Ärzte kamen nur noch mit Mundschutz und Schutzkleidung zu mir. Aber nach ein paar Tagen waren die Leukos wieder über 1000 und alles wurde wieder normal gehandhabt. Ich habe mir allerdings sagen lassen dass es heute nicht mehr so häufig vorkommt dass die Leukos so sehr in den Keller gehen.

Alles Gute für Euch
Hilda
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  #4  
Alt 06.08.2010, 23:46
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Vielen Dank für Eure lieben und verständlichen Antworten. Wenigstens weiß ich jetzt, dass die Leukos auch schnell wieder nach oben gehen können.
Noch eine andere Frage: Habt Ihr auch so schnell an Gewicht verloren? Mein Vater hat seit einem halben Jahr fast 30 Kilo verloren. Er hat jetzt gerade mal 4 Chemos hinter sich und es folgen nochmal 4 Stück + 17 Bestrahlungen. Er hat seit Dienstag (4. Chemo) wieder 3 Kilo runter und wiegt jetzt nur noch 76,9 kg. Obwohl er noch nicht einmal gebrochen hatte. Wie soll das weitergehen? Bald ist er nur noch ein Strich in der Landschaft. Meine Mutter kocht ihm schon das Beste vom Besten, aber Kalorienbomben darf er auch nicht zu sich nehmen da er ja auch hochgradig Diabetiker ist. LG Janett
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  #5  
Alt 07.08.2010, 13:26
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PersS PersS ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Huhu Janett!

Auch ich schließe mich der Meinung meiner Vorredner an...2800 ist gar nicht so schlecht unter dem Hintergrund einer Chemo! Die kommen in der Regel auch recht schnell wieder hoch...wenn es gar nicht geht, gibt es auch Medikamente, die die Produktion anregen.

Zum Thema Gewichtsabnahme kann ich leider nicht viel sagen, da uns das bisher erspart blieb!

Ich drücke Euch die Daumen!

Oliver
__________________
Alleine... :undecided
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  #6  
Alt 07.08.2010, 15:15
Micha1950 Micha1950 ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janett,
Gewichtsverlust ist bei Krebserkrankungen nicht ungewöhnlich. Schreibe doch bitte mal, an welche Lymphomart Dein Vater erkrankt ist und wie das Schema der Chemo lautet. Es gibt über 30 verschiedene Non Hodgkin Lymphome und bei den Schemata gibt es z.B. R-CHOP, R-DHAP oder R-CVP. Wenn Du spezielle Fachfragen hast, kannst Du im Forum von www.onmeda.de Ärzten diese Fragen stellen. Natürlich alles kostenlos.
Gruß
Michael
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  #7  
Alt 08.08.2010, 13:27
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo, vielen Dank für Eure lieben Antworten. Mein Vater hat:
C81: Hodgkin Lymphom (Lymphozytenprädominant), noduläres Paragranulom, Stadium II B. Befallene Lymphknoten in der Leiste und im Bauchraum.
Er wird zur Zeit behandelt mit 8 Chemos (pro Monat 2 Stück) bestehend aus 4Beuteln: Bleomycin, Dacarbazin, Doxorubicin (rote Chemo) und Vinblastin.
LG Janett
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  #8  
Alt 08.08.2010, 13:40
galuska galuska ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janett!

Was die Leukozytenanzahl angeht, wird man in der Regel erst ab einem Wert von <1000 panisch (d.h. Bluttransfusion oder änliches), aber unterhalb von 4000 besteht dennoch erhöhte Infektionsgefahr und man sollte einfach etwas aufpassen. Das heißt: kein Kontakt zu (Infektions-) Kranken, Vorsicht im Umgang mit Tieren, auf Zimmerpflanzen verzichten, möglichst Keimarme Ernährung. Das heißt: nur solches Obst, das man großzügig schälen kann, ansonsten möglichst alles vorher erhitzen, nichts auch nur ansatzweise verdorbenes essen, nichts aus Rohmilch, kein Schimmelkäse... solche Dinge eben.
Mit dem Abnehmen haben wir auch Probleme, mein Mann hat in 3-4 Wochen allein 10 Kilo abgenommen, inzwischen bekommt er hochkalorische Getränke zusätzlich, womit er in den letzten Wochen geschafft hat, sein Gewicht zu halten. Gibt es so etwas auch für Diabetiker? Ich weiß es nicht.

Liebe Grüße
Galuska
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  #9  
Alt 08.08.2010, 19:10
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Galuska, vielen Dank für deine Tipps. An ungeschältes Obst habe ich überhaupt nicht mehr gedacht. Stimmt, das ist wichtig darauf zu achten.
An die kalorienreichen Drinks habe ich auch schon gedacht. Es gibt sie auch für Diabetiker, allerdings 4 x 200 ml Drinks ca. 19,00 €. Da muss man ja bestimmt einige pro Tag trinken oder? Wir wollen mal fragen ob man diese auch verschreiben kann. 10 kg in 3 - 4 Wochen bei deinem Mann sind ja auch echt heftig. Wie geht es ihm inzwischen. Hat er wieder zugenommen/Chemo beendet? Alles Gute!!! LG Janett
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  #10  
Alt 10.08.2010, 08:33
galuska galuska ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo!
Wir bekommen diese Drinks immer verschrieben, da zahlt man ca. 8,50 Euro für 24 x 200 ml. Die schmecken zwar nicht so großartig und angeblich wird es von vielen Patienten deshalb abgelehnt, aber gekühlt ist es meinem Mann nach trinkbar. In 200 ml sind 300 Kcal (es gibt aber die noch hochkalorischere Variante, da sind 400 Kcal drin).
Da er inzwischen auch essen kann, trinkt er meist 3 Stück am Tag zusätzlich (immer morgens 1-2 und abends noch 1).
Was man auch machen kann ist zwar nicht ganz so hochkalorisch aber geht in die Richtung: es gibt Pulver für Sportler-Protein-Drinks zu kaufen, die kann man dann statt mit fettarmer Milch mit Vollmilch machen, evtl. noch ein Schuss Sahne dazu ... da kommt man auch auf einige Kalorien pro 200 ml.
Naja, mein Mann hat in den letzten 2 Wochen sein Gewicht gehalten, zugenommen hat er bisher aber noch nicht wieder. Ist garnicht so einfach, wenn man es will... er hat jetzt zwei Zyklen Chemo (jeweils 3 Tage) hinter sich und morgen bekommt er seine erste Bestrahlung....
Liebe Grüße und alles Gute für euch!

Geändert von galuska (10.08.2010 um 08:36 Uhr)
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  #11  
Alt 11.08.2010, 12:25
Toadwart Toadwart ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janet,

was die Leukos betrifft haben meine Vorredner denke ich schon vieles gesagt.
Ich selber habe auch C81: Hodgkin Lymphom Stadium IV und bin
jetzt kurz vor meinem dritten Zyklus.
Mein Tiefstwert lag jetzt bei 1500 vor 1 Woche, bin dann 2 Tage später zur Kontrolle (4500) und jetzt am Montag (8700).
Dies ist nur mal so als Beispiel, dass es innerhalb von 1-2 Tagen stark bergauf
gehen kann. Natürlich kann es nach einer Chemo auch genauso schnell bergab gehen, was aber wie gesagt normal ist.
Der Grenzwert liegt so bei 1000, wo die Ärzte dann nochmal aktiv werden, aber auch hier gibt es dann Mittel und Wege die Produktion zu steigern, in Form von Spritzen.
Auch wenn dein Vater diesen Wert mal unterschreiten sollte und vielleicht isoliert werden sollte, ist das noch kein Grund Angst zu bekommen.
Das ist dann meistens ein Prozess von 1-2 Bluttransfusionen und 1-2 Spritzen und in eben dieser Zeit (1-2 Tage) hat man diese Werte wieder gut unter Kontrolle.
Zu meinem Chemoprotokoll (BEACOPP eskaliert) gehört eben eine solche Spritze (zur Leukozytenproduktion) dazu, die bekomme ich immer am 8ten Tag. Ich weiß aber auch, dass diese komische Spritze 1700 € kostet,
deshalb sind die damit nicht besonders spendabel außerhalb eines
normalen Protokolls.
Will damit einfach nur sagen, dass es heute zum Glück viele Möglichkeiten gibt, hier schnell einzugreifen und die Produktion schnell anzutreiben,
wenn es nötig ist.

Zu der Gewichtsabnahme kann ich dir eigentlich nur sagen,
dass es mir fast genauso geht. Habe innerhalb von 6 Wochen jetzt 12 kg verloren, obwohl ich mehr esse wie vorher.
Ich bin aber momentan mehr glücklich darüber, da ich vorher extremes Übergewicht hatte.
Aber ich denke schon, das es echt ein Problem geben kann, wenn man mit
Normalgewicht in so eine Chemo geht.
Würde es dann wirklich mit diesen Kalorienbomben (Drinks) versuchen.

Wünsche euch allen auf jeden Fall viel Erfolg
und viel Kraft, dass alles gut verläuft.

Gruß
Dirk
__________________
ED: Hodgkin Stadium IV BE 06/2010
Start Chemo: BEACOPP eskaliert 07/2010
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  #12  
Alt 14.08.2010, 19:31
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo ihr Lieben!
Es ist für mich immer wieder ein Trost hier Eure lieben Worte zu lesen. Habe gerade wieder mit meiner Mutter telefoniert. Mein Vater hat heute wieder nur 1/2 Brötchen gegessen. Wir haben ihm schon alles Mögliche angeboten aber er meint, er kann einfach nicht, auch vom Magen her, es ist alles wie zugeschnürt. Es liegt also wohl dochnicht nur an den kaputten Schleimhäuten im Mund. Ich stelle es mir vor wie bei Magersucht, so eine Art Essstörung. Aber das kann doch nicht so weitergehen, ab wann spricht man denn von künstlicher Ernährung? Er hat vor ca. 6 Monaten mit 105 kg angefangen, wiegt jetzt 74,8 kg (und 7 kg runter in 2 Wochen seit letzter Chemo innerhalb 2 Wochen). Die Astronautennahrung will er auch nicht. Ám Dienstag hat er wieder Chemo und dann nochmal 3 Stück, bin mal gespannt was der Onko meint, das geht doch nicht mehr so weiter. Er verhungert ja bald. Ach, ich bin so fertig!

Geändert von janett (14.08.2010 um 19:32 Uhr) Grund: PS: Wenigstens sind die Leukos wieder angestiegen, von 2,8 auf 5,1!
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  #13  
Alt 15.08.2010, 13:57
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Janett,

die hochkalorischen Drinks hatte mein Mann auch verschrieben bekommen, aber er konnte sie absolut nicht vertragen und mochte sie auch nicht, was dann den ganzen Ess-Ekel, den man bei Chemo haben kann, noch verstärkt.

Ich habe dann auf die ganz natürlichen Lebensmittel zurückgegriffen: Gute Butter statt Margarine, Vollmilch - vielleicht mit Kakaopulver,o. ä. , Sahne-Joghurt und -quark statt Magere Produkte, Fetthaltiger Käse wie z. B. Gouda statt fettarm, 2 Kartoffeln mit Bratensoße (Soßen mit Sahne verfeinern), Gemüse mit einem Stück gute Butter servieren, Getränke mit Zucker, mal ein Schoko-Riegel usw. Also alles, was recht natürlich im Geschmack ist und man sonst aus Gewichtsgründen vermeidet. Bei uns hat das gut funktioniert und mein Mann hat dann nach und nach zugenommen, allerdings hatte er auch nicht soviel Gewicht verloren.

Ich weiss ja nicht, ob ihr sowas schon alles macht?!

LG Monika
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  #14  
Alt 15.08.2010, 18:17
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Ihr Lieben! ...meine Fragen hören einfach nicht auf. Ist alles Neuland für uns. Ist es eigentlich normal "Pechschwarzer, harter Stuhlgang, dazu Magen- und Bauchschmerzen"????
Ich habe mir gerade gedacht, dass es vielleicht von den ganzen zusätzlichen Medikamenten zur Chemo kommt und dann alles noch fast ohne Nahrung, dazu noch die Diabetis Tabletten Metformin. Mein Paps hat heute wieder nur 1/2 Brötchen gegessen hat. Trinken will er auch nicht und das ist doch sooo wichtig.
Habe das Gefühl er hat sich innerlich schon aufgegeben. Er ist trotzig und gleichzeit jammert er wie ein Kleinkind. Ich glaube er hat schon starke Depressionen. Hoffentlich merkt der Onko es auch und baut ihn wieder etwas auf. Auf uns hört er garnicht mehr egal was wir ihm anbieten. Bitte schnell antworten! LG und alles Gute, Janett
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  #15  
Alt 17.08.2010, 16:20
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janett janett ist offline
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Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Leute, ich bin so fertig. Mein Papa kam gerade wieder aus Köln von seiner 5. Chemo. Er war so blass und dünn, hat gezittert wie Espenlaub, gefroren und der Schweiß perlte auf seiner Stirn. Zu allem Übel hatte er noch Durchfall und sich auf dem Heimweg komplett voll gemacht. Er war so fertig, denn sein Onkologe hat ihn gerade noch eine Einweisung fürs Krankenhaus mitgeschickt (die Kölner Krebsstation ist total überfüllt). Er soll heute noch rein, denn seine Entzündungswerte waren sehr hoch anstatt 5, 122 (ich kenn mich damit auch nicht so aus) und deswegen hat er diese Eßblokade. Was ist denn jetzt schon wieder los? Woher kommen diese überhöhten Entzündungswerte, hat der Krebs etwa gestreut? Er war doch vor 4 Wochen noch beim CT da war aber nichts anderes zu sehen. Jetzt müssen wir ihn erst mal ins Krankenhaus schaffen und wieder abwarten. Hoffentlich dauert es nicht so lange und hoffentlich können die ihn wieder aufpäppeln (Essen, Trinken usw.).
Mein Vater ist so fertig, denn genau in diesem Krankenhaus ist meine Oma vor 3 Jahren an Darmkrebs gestorben. Er ist der festen Überzeugung das er da nicht mehr lebend rauskommt und ich weiß nicht wie ich ihn noch weiter aufbauen kann. LG Janett
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