Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Prostatakrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 13.01.2012, 22:52
DenkerRenner DenkerRenner ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2012
Beiträge: 3
Ausrufezeichen Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

Hallo!
Ich bin neu in diesem Forum und ehrlich gesagt sehr aufgelöst.
Zu meiner Person: ich bin 48, seit ca 1,5 Jahren in Kontrolle der PSA Werte.
Bei der ersten PSA war mein Wert erhöht - bei ca 4 (Sommer 2010). Ich erhielt verschiedene Antibiotika. Im Herbst 2010 folgte eine Operation bzgl Spermatozolen (heißt das so?) Dies war überhaupt der Grund bei einem Urulogen vorstellig zu werden.
Danach PSA bei 3. Im Frühjahr 2011 PSA bei 2,8 - im September 2011 ebenso.
Jetzt der Schock: Januar 2012 PSA bei 10 !!!!!!!!!!!!

Jetzt soll ich eine Biospie bekommen, das Ergebnis wird für Anfang Februar erwartet.

Schmerzen beim Wasserlassen habe ich schon eine ganze Weile (auch 2010), Harndrang nachts ebenso öfter. Schmerzen beim Wasserlassen im Dezember 2011 besonders stark, mittlerweile aber eigentlich nicht mehr so sehr.

WAS IST LOS MIT MIR?

Muss ich damit rechnen Krebs zu haben? Laut Internet ist bei einem Wert von 10 davon auszugehen das der Krebs sich bereits ausgebreitete hat. Wie soll ich bis Anfang Februar wieder ruhig schlafen????
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.01.2012, 11:09
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

Hallo,

jetzt mal keine Panik!

Bei einem PSA-Wert von 10 kann man Prostatakrebs haben aber auch nicht. Der Anstieg kann auch nur durch eine Entzündung ausgelöst sein. Aber an Ihrer Stelle würde ich auch eine Biopsie machen lassen.

Selbst wenn Sie Prostatakrebs haben sollten, stirbt man nicht so schnell daran. Er ist in der Regel ein gutmütiger Krebs und es gibt mehrere Behandlungsalternativen je nach Stadium.

Zur Ausführung der Biopsie sagen die S3-Leitlinien:

- Die Stanzbiopsie soll unter transrektal-sonographischer Kontrolle erfolgen (TRUS).
- Bei der Stanzbiopsie sollen in der Regel 10 - 12 Gewebezylinder entnommen werden.
- Die Stanzbiopsie soll unter Antibiotikaschutze erfolgen.
- Die lokale infiltrative Anästehesie vermindert das Schmerzempfinden während der Stanzbiopsie der Prostata.


Alles Gute!

Hansjörg Burger

Geändert von Hansjörg Burger (14.01.2012 um 11:11 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 15.01.2012, 11:38
Sven.P Sven.P ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2011
Beiträge: 28
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

" Er ist in der Regel ein gutmütiger Krebs und es gibt mehrere Behandlungsalternativen je nach Stadium"

Einen Krebs als gutmütig zu bezeichnen halte ich für keine besonders gute Aussage. Leider zeigt es die Realität, dass ein Tumor in der Prostata mitunter sehr aggressiv sein kann und nach Ausbruch aus der Kapsel umliegendes Gewebe befallen kann. Daher halte ich Ihre Aussage für etwas sehr beruhigend, will damit aber Ihre Kompetenz nicht angreifen. Ich sehe nur meine eigene Krebsgeschichte im Vergleich zu diesem Fall. Leider ist es so, dass man im Anfangsstadium keine Beschwerden hat. Erst wenn der Krebs wuchert, bekommt man Beschwerden. Das kann natürlich auch eine Entzündung hervorrufen und auch der PSA steigt. Nur in diesem Fall ist ja schon eine Antibiotika Behandlung getätigt worden.
Eine Biopzie wird auf jeden Fall Aufschluss über den Stand der Enwicklung geben. Abgesehen von der OP gibt es wirklich eine Menge an Behandlungsalternativen, die einem das Leben mit Krebs erleichtern. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Kopf hoch.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 15.01.2012, 15:31
Rainer53 Rainer53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2010
Beiträge: 284
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

Hallo DenkerRenner,

Zitat:
Zitat von DenkerRenner Beitrag anzeigen
Laut Internet ist bei einem Wert von 10 davon auszugehen das der Krebs sich bereits ausgebreitete hat.
Wie kommst du, bzw. 'das Internet', auf das schmale Brett. Ich hatte schon PSA von 48, war aber kein Krebs.

Gruß, Rainer
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.01.2012, 20:16
DenkerRenner DenkerRenner ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

Danke für die vielen Antworten!

Heute war die Biopsie. Schmerzhaft, aber aushaltbar, gegen Abend hin geht es mir wieder besser.
Der Arzt meinte man könne jetzt noch nichts sagen, Anfang Februar ist die Auswertung.
Was man jedoch feststellen könne sei, dass die Prostata nicht vergrößert ist, wie es wohl in meinem Alter oft vorkomme. Ob das jetzt gut oder schlecht ist weiß ich nicht.
Bleibt wohl nichts anderes übrig als warten und hoffen.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 03.02.2012, 19:33
DenkerRenner DenkerRenner ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

ein kurzes Update :
zwischenzeitlich war die Auswertung der Biopsie. Es ist wohl kein Krebs (ich hoffe diese Biopsie ist verlässlich)

Allerdings ist es eine eitrige Entzündung. Eigentlich sollte ich eine erneute Antibiotika-Therapie machen (ca 6 Wochen). Da ich wegen einer anderen Erkrankung bereits dauerhaft Medikamente nehmen muss, habe ich das abgelehnt. Mein Körper muss einfach mal selbst mit etwas klarkommen, zumal es mir ja bereits viel besser geht. Ende April muss ich wieder zur PSA Kontrolle. Sollte der dann immer noch zu hoch sein, muss ich eine erneute Gewebeprobe über mich ergehen lassen, dann aber wohl keine Biopsie sondern irgendwie anders - unter Narkose.

Aber bis dahin hoffe ich das sich alles von selbst wieder regenieriert.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 03.02.2012, 20:00
Rainer53 Rainer53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2010
Beiträge: 284
Standard AW: Neu hier - PSA plötzlich stark erhöht

Hallo DenkerRenner,

normalerweise solltest du dich nicht freuen, sondern dringen den Urologen wechseln, bzw. ihn wegen Körperverletzung anzeigen.

Offensichtlich wurde eine völlig überflüssige Biopsie gemacht. Man macht keine Biopsie, wenn eine eitrige Entzündung vorliegt. Wenn im Januar ein erhöhter Wert festgestellt wurde, dann heißt es erstmal Entzündungen in dem Bereich ausschließen. Erst wenn es keinerlei Entzündungsanzeichen mehr gibt und weitere Wochen zur Normalisierung des PSA verstrichen sind, macht man einen weiteren PSA-Test. Dann hättest du dir die Biopsie komplett sparen können.

Und Gewissheit hat man bei einer Biopsie auch nur dann, wenn was (Krebs) gefunden wurde. Ansonsten wird einfach immer weiter gestanzt, dann mit noch mehr Proben, bis alles weggehobelt wurde. Ein Wahnsinn.

VG, Rainer
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:10 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55