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  #16  
Alt 28.09.2008, 15:18
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Nachbestrahlung nach totaler Prostata OP sinnvoll ???

Hallo Daniel
Zitat:
Zitat von M.Daniel Beitrag anzeigen
Was ist die Nachweisgrenze genau ?
IMMER 0,00 ng/ml oder gibt es auch einen Bereich der
die Nachweisgrenze definiert ?
Die Nachweisgrenze ist erreicht, wenn bei den in der Routinelabordiagnostik eingesetzten Geräte, das PSA nicht mehr messbar ist.
alte Geräte <0,0ng/ml
neuere Geräte <0,00 ng/ml
neueste Geräte <0,000 ng/ml
Zitat:
Man weiß also def. dass bei erneutem schnellen PSA Anstieg def. eine systemische Erkrankung vorliegt ?
"Definitiv" ist die falsche Ausdrucksweise. Auf Erfahrung fußend, kann in dieser Situation davon ausgegangen werden, dass der Tumor bereits aktive Metastasen gesetzt hat. Kommt es erst nach 9 Monaten, nach PSA unter der Nachweisgrenze, zu einem langsamen, fortwährenden Anstieg ist von einem Lokalrezidiv auszugehen, welches mit Bestrahlung noch gute Erfolgsaussichten hat, etwa 50-60%. Ja und hierbei ist es wichtig, wie Hansjörg Burger schon schrieb, sehr früh, ohne bildgebenden Beweis, die Therapie zu beginnen. Besser bei 0,1 ng/ml als bei 0,5 ng/ml.
Zitat:
Was bedeutet Androgendeprivation ?
Das ist der Entzug bzw. die Blockierung von Testosteron (T) und Dihydrotestosteron(DHT) mittels Medikamenten oder per Kastration, wobei zuletzt Genanntes nur noch sehr selten erfolgt - z.B. bei schwerem Herz-Kreislaufrisiko.

Gruß, Heribert
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  #17  
Alt 11.02.2009, 11:26
Elimar Elimar ist offline
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Registriert seit: 11.02.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Nachbestrahlung nach totaler Prostata OP sinnvoll ???

hallo lieber daniel !!
ich kann ein lied davon singen,wie es ist bei einer bestrahlung.bitte rege dich nicht darüber auf,was ich dir zu berichten habe.
ich hatte 2008 eine total op und musste mich noch einer bestrahlung unterziehen (50 X) und wurde stadionär ins klinlkum eingewiesen.
die ersten 14 tage waren schon ok,aber dann kamen die nebenwirkungen.
hemorythen kamen ca.3cm heraus,dann stellte sich durchfall ein dann auch noch brechreiz.
ich habe 10 kg abgenommen,ich habe mich richtig sch... gefühlt,dann kam auch noch die inkontinens dazu ,ich könnte jeden tag weinen.
ich hoffe das ich das irgentwann in den griff bekomme.
ich habe auch noch alles mitgenommen was man sich nur träumem kann.
am tag der op hatte ich einen blutdruck von 200 also konnten sie mich nicht operieren.also kam ich von der urologie zur kardiologie da versuchte man mit medikamenten de blutdruck herunter zu bekommen,aber vergebens also setzte man einen herzkateter und stellte fest das das rechte herzkranzgefäss
an einer stelle 50% und an der selben strecke 90% zu.also setzten sie mir einen stent.dann bekam ich auch noch einen schrittmacher.es kam eben alles zusammen.
ich hoffe ich habe dich nicht gelagweilt.
viele liebe grüsse
und schreibe mir bitte
Elimar
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  #18  
Alt 11.02.2009, 23:10
Benutzerbild von M.Daniel
M.Daniel M.Daniel ist offline
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Registriert seit: 20.05.2008
Beiträge: 11
Ausrufezeichen AW: Nachbestrahlung nach totaler Prostata OP sinnvoll ???

Hallo Elimar,

da hast du wirklich sehr schlechte Erfahrungen mit der Bestrahlung gemacht.
Aber versuche nach vorne zu schauen und das Beste aus deiner Situation zu machen.Trotz allem...
Es ist nicht einfach... ich weiß.
Ich hoffe für dich, dass das Schlimmste nun hinter Dir liegt.
Vielen betroffenen Menschen helfen Gespräche in der Selbsthilfegruppe, hier trifft man Menschen, die die eigenen Probleme verstehen. Man bekommt wertvolle Tipps hinsichtlich der Inkontinenz und Impotenz etc. und ist nicht mit seiner Situation allein. Auch Angehörige sind dort willkommen. Viele Ärzte können dies aus zeitlichen Gründen nicht leisten, was im Vergleich dazu die Selbsthilfegruppe leistet.

Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft,
hat schon verloren.

Bertolt Brecht

Ich kann nur von unserem Fall berichten, hiebei wurde auch eine totale Prostata OP durchgeführt, im Anschluss wurde eine Nachbestrahlung empfohlen. Nach lagem für und wieder haben wir uns dafür entschieden. Man muss das Ziel sehen welches dahinter steckt und das ist letztendlich entscheidend und zwar "den Krebs endgültig zu bekämpfen bzw. ihn in Schach zu halten ".... d.h. letzendlich zu leben. Dafür kann man doch die Nebenwirkungen akzeptieren oder ?
In unserem Fall war die einzige Nebenwirkung Müdigkeit und eine leicht verschlechterte Kontinenz. Was sich aber wieder gebessert hat. Es gibt glücklicherweise auch Menschen, die die Strahlentherapie relativ gut verkraften. In deinem Falle war alles sehr unglücklich.
Dennoch alles Gute für deine Zukunft und viel Kraft.

Grüsse M.Daniel
__________________
Mit freundlichen Grüssen

M.Daniel

ICQ 417358333

Geändert von M.Daniel (11.02.2009 um 23:13 Uhr)
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