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Alt 27.01.2006, 14:09
binerich binerich ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 24
Standard Ich weiß nicht mehr weiter

Hallo,
ich glaube jetzt ist der zeitpunkt, wo ich eure hilfe brauche.

mein papa hat im august 2004 die diagnose nicht kleinzelliges lungenkarzinom T2b N0 M0 bekommen. Er lag in Hemer und wurde zur bestrahlung ins knappschaftskrankenhaus in recklinghausen überwiesen.
es gab die möglichkeit zur OP aber mein papa hat abgelehnt, da der tumor an der hauptvene lag und er astma und eine staublunge hatte. er hatte angst nach der OP kaum noch luft zu bekommen.

er wurde von august bis dezember bestrahlt und das ct und röntgenbilder haben ausgesagt das der tumor "weg" wäre.
wir waren natürlich super glücklich.

nachfolgende untersuchungen waren ohne befund.

im juli 2005 hat mein papa wieder blut gehustet und ist sofort zur untersuchung zur lungenärztin gefahren.die hat nach einer bronchuskopie papa wieder nach hemer geschickt.

Diagnose nicht kleinzelliges Lungenkarizom T3B N0 M0. Zwei große tumore und viele kleine in der lunge. bestrahlung nicht möglich.also chemo.

im august hat mein papa mit der chemo ambulant in recklinghausen angefangen. in abständen von ca 1 woche oder 2 je nach dem. er hat eine große und eine kleine chemo bekommen.

am anfang war auch noch alles ok. mit der zeit ging es meinen papa sehr schlecht.er konnte nach der chemo kaum atmen und war immer angeschwollen im gesicht. das ganze ging nach ca. 3 tagen wieder weg.

da meine mutter überhaupt nicht damit zurecht kommt, habe ich den beiden geraten das papa nach der chemo ein oder zwei tage im krankenhaus bleiben soll.

jetzt vor ca 7 tagen sollte mein papa wieder untersucht werden.er liegt immer noch im krankenhaus.die ärzte sagen die chemo wirkt nicht richtig bei meinen papa. die tumore sind aber angeblich nicht gewachsen.

am zweiten tag als er im krankenhaus lag hat mein papa kaum noch luft bekommen, er hatte schüttelfrost und fieber.

meine mutter hat noch mal das gespräch mit den ärzten gesucht und auch gefunden (sonst hatten die nie zeit ).da wurde ihr mitgeteilt das die bestrahlung 2004 auch nichts gebracht hat.ich dachte ich höre nicht richtig.damals wurde uns gesagt es wäre alles in ordnung.

gestern haben sie wieder eine chemo gemacht (nur mit 70%), obwohl er angeblich die chemo nicht verträgt.
nach kurzer zeit mußten sie die chemo abbrechen da es meinen papa sehr schlecht ging. wieder schüttelfrost und keine luft.

Ich frage mich wirklich ob das alles wirklich passiert. ich kann es nicht in meinen kopft rein bekommen das man so verarscht wird.

es ist schon schlimm genug, wenn man sich mit der krankheit krebs auseinandersetzen muß, aber ich habe das totale gefühl die denken mein papa ist 70 jahre alt es lohnt sich wohl nicht mehr.

ich könnte schreien.

das schlimmste ist das mein papa langsam selber seine lebenslust verliert.

was soll ich denn jetzt machen?????

hat jemand so etwas auch schon erlebt?
es gibt keine richtige unterstützung vom krankenhaus. ist das normal?

am anfang der chemo hat mein papa nichts schriftliches oder so bekommen
wie er sich verhalten soll wenn evtl nebenwirkungen auftreten.
null aufklärung für die angehörigen.

gibt es krankenhäuser wo krebspatienten noch als menschen behandelt werden?

ich kann einfach nicht mehr, ich hab meinen papa doch so lieb!

Sabine
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wer nicht kämpft hat schon
verloren
 

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