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Alt 30.10.2013, 09:40
Dabedoe Dabedoe ist offline
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Registriert seit: 30.10.2013
Beiträge: 3
Standard Kuriose Geschichte

Ich möchte meine Geschichte auch gerne einmal erzählen, sie ist etwas kurios. In den letzten Wochen war ich über das Forum sehr dankbar, hat es mir doch viele Fragen beantwortet und mir auch Mut gemacht.

Meine Geschichte beginnt im Frühjahr 2012, damals wollten meine Frau und ich Nachwuchs haben ( wie heute eigentlich auch ) , es hat aber nicht geklappt. Nach 3 Spermiogrammen und einer Genanalyse stand dann fest, 100% Azoospermie, aber kein Gendeffekt.

Bei einer weiteren Untersuchung stellte mein Urologe eine sogenannte "Raumforderung" im linken Hoden fest, einen Tag später war ich zum MRT. Der Radiologe erklärte mir, es wäre eine Zyste und würde kein Problem darstellen.

Irgendwie hatte ich nach dem ganzen hin und her erstmal keine Lust auf eine Punktion des Hodens um nach Samenzellen zu suchen, im Büro war es stressig und die Zeit ging ins Land.

Vor 2 Monaten setzte mir meine Frau die Pistole auf die Brust, ich sollte jetzt endlich die Untersuchung durchführen lassen, sie möchte wissen wo sie dran ist.

Also habe ich mir eine gute Klinik für Kinderwunsch gesucht und war vor fast genau 4 Wochen im Klinikum Großhadern in München. Dafür habe ich eine Anreise von 400 km auf mich genommen.

Der Arzt war extrem nett, untersuchte mich und stellte ebenfalls die "Raumforderung" fest. Ich erklärte siegessicher, kenn ich schon, Zyste....

Sah er etwas anders, der Radiologe 60 Minuten später ebenfalls.......

Eigentlich wollte ich in München übernachten und mir einen schönen Abend machen, mit der Diagnose Tumor, Malignom nicht auszuschliessen trat ich die Heimreise an.

Letzte Woche Mittwoch war die OP, diese war etwas aufwendiger geplant, da sowohl ein Schnellschnitt gemacht wurde, um das weitere Vorgehen zu klären ( entweder Tumor nur rausschneiden oder Hoden entfernen ), als auch eine TESE Behandlung durchgeführt wurde um nach Samenzellen zu suchen.

Ich erwachte mit 2 Hoden und bei der Visite begrüsste mich der Professor mit den Worten: Herzlichen Glückwunsch, das ist wie ein 6er im Lotto.

Ich habe letztendlich einen Leydigzellentumor gehabt , dieser hat sich wohl nur auf meine Samenbildung ausgewirkt, diese ist nämlich nicht mehr vorhanden, aber es ist gutartig und ich sehr froh.

Seit der Erfahrung wird aber das Thema Zweitmeinung einen großen Stellenwert bei mir einnehmen, wäre der Tumor nämlich bößartig gewesen, hätten mir 18 Monate Behandlungszeit gefehlt.

Ich wünsche allen hier baldige Genesung, gute Ärzte und positive Gedanken.
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