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  #1  
Alt 17.01.2012, 21:02
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

hallo,

es ist nicht die einzige überlegung eine primäre chemo durchzuführen damit brusterhaltens operiert werden kann. lest das nach oder fragt euere ärzte wenn ihr unsicher seid.

primäre chemo wird gemacht weil es bei vielen tumoren belegt ist daß damit die überlebensraten höher sind.
primäre chemo wird gemacht um den tumor als "maker" zu benutzen wie die chemo wird - nämlich auch bei den zellen die sich im körper befinden.
der tumor kann so durch die chemo kontrolliert werden.

operiert wird immer im gesunden gewebe, egal wie groß der tumor vorher war.

G.Sundheit
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  #2  
Alt 17.01.2012, 21:36
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Zitat:
Zitat von G.Sundheit Beitrag anzeigen
primäre chemo wird gemacht weil es bei vielen tumoren belegt ist daß damit die überlebensraten höher sind.
Hallo,
das stimmt nicht!Nur wenn man eine Komplettremission erreicht,ist die Überlebensrate höher.
Richtig ist,dass man sehen kann,wie die Chemo auf den Tumor und damit auch auf evtl.Mikrometastasen im Körper reagiert.
Leider kann der Tumor nicht mit der Chemo kontrolliert werden,schön wärs.
In dem Fall hier scheint die Chemo nicht anzusprechen.
Liebe Laura,
ganz ehrlich,ich würde auf sofortige OP bestehen.Die Chemo scheint nicht gut anzusprechen-bei einem so großen Tumor,der sich seinen Weg nach außen bahnt,gibt es zur Ablatio wohl keine Alternative.
Man könnte nach der OP auf eine andere Chemo switchen.Vielleicht eine platinhaltige Chemo,die wirkt bei triple negativen Tumoren oft ganz gut.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüßé,Jule
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  #3  
Alt 17.01.2012, 22:11
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Hallo,
das stimmt nicht!Nur wenn man eine Komplettremission erreicht,ist die Überlebensrate höher.
jule, wo steht das denn nachweislich?

bin ja gerade in der klinik und habe die primäre chemo und die ablatio hinter mir und genau das hat mir mein beh. arzt (chefarzt BZ und über das einzugsgebiet der klinik hinaus bekannt) gesagt: daß bei primärer chemo die überlebenraten höher sind und deshalb die tendenz dazu steigt.punkt. von partiellen oder kompletten remissionen war dabei nicht die rede.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Leider kann der Tumor nicht mit der Chemo kontrolliert werden,schön wärs.
hast du mich so falsch verstanden? du schreibst doch das gleiche wie ich: daß man am tumor sieht, wie die chemo wirkt. genau das meine ich doch damit, daß der tumor durch die chemo kontrolliert werden kann - ob er sich verkleinert, gleich bleibt oder wächst. ist der tumor entfernt ist diese möglichkeit genommen - und damit auch die möglichkeit der kontrolle der tumorzellen im körper die sich ja "zu" dem primärtumor verhalten.
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  #4  
Alt 17.01.2012, 22:27
frollein frollein ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

hallo g.sundheit,

ich hatte ebenfalls eine neoadjuvante chemo und alle ärzte mit denen ich gesprochen hatte sagten mir, dass ich KEINEN vorteil bezgl einer überlebensrate hätte gegenüber der chemo erst nach op...

lg vom frollein
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  #5  
Alt 17.01.2012, 22:41
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Beiträge: 142
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

hallo frollein, und warum hast du sie dann neoadjuvant bekommen?

im umkehrschluß müßte das doch heißen daß der vorteil für dich in der sofortigen op gelegen hätte oder habe ich jetzt einen denkfehler?
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  #6  
Alt 17.01.2012, 23:09
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Also,
wenn man einen Überlebensvorteil von der neoadjuvanten Chemo hätte,würde die wohl jeder bekommen.
Die Gründe für die neoadj.Chemo sind:
-Tumor soll verkleinert werden,damit brusterhaltend operiert werden kann.
-Tumor soll verkleinert werden,damit überhaupt operiert werden kann(wenn er z.B. den Muskel schon befallen hat)
-Studienzwecke: nur durch die Neoadjuvans kann man das Ansprechen der Chemo sehen
-bei triple negativen Tumoren wird zunehmend die neoadjuvante Chemo gegeben,um das Ansprechen zu sehen und evtl.umzustellen bei Nichtansprechen.
-beim inflammatorischen BK
Wo das alles steht: z.B. in den S3 leitlinien http://www.senologie.org/download/pd...11_02_2008.pdf,
Seite 92
Zitat:
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass bezüglich des Langzeitüberlebens keinerlei Unterschiede
zwischen neoadjuvantem und adjuvantem Einsatz einer Chemotherapie bestehen. In
einigen Studien scheint das Lokalrezidivrisiko erhöht, wobei hier zum Teil unterlegene bzw.
heute nicht mehr dem Standard entsprechende Chemotherapieregime Anwendung fanden
(Mauri, D et al. 2005).
Gründe für den Einsatz der neoadjuvanten Chemotherapie (NACT) sind, neben der Verbesserung
der Operabilität bzw. der Erhöhung der Rate brusterhaltender Operationen, der Erkenntnisgewinn
über die Wirksamkeit der Therapie und die Möglichkeit, im Rahmen der neoadjuvanten
Studien schneller individuelle Therapieansätze zu entwickeln (Kaufmann, M et al.
S3 Leitlinien
LG,Jule
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  #7  
Alt 18.01.2012, 00:12
frollein frollein ist offline
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Beiträge: 255
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

ich hatte mich für diese form der chemo entschieden, um zu sehen wie weit die chemo auf meine tumore ansprechen würde um gegebenenfalls umstellen zu können...
während der chemo gab es mir psyhisch ein sehr gutes gefühl beobachten und fühlen zu können, welche auswirkungen die chemo auf die tumore hatte...
ich hatte auf grund eines G3 tumors und verschiedener anderer faktoren die TAC erhalten...
abschließend lässt sich im nachhinein für mich sagen, dass ich zu damaligem zeitpunkt richtig gehandelt hatte mich für die neoadjuvante form zu entscheiden...
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