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  #1  
Alt 07.01.2004, 15:04
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Mich würde interessieren, was Ihr für Erfahrungen mit den Ärzten gemacht habt!
Mein Vater leidet an Morbus Hodgkin und die Ärzte drücken sich nicht wirklich klar aus!
Wenn man wirklich mal einen Arzt erwischt, sagt der wieder was ganz anderes als die Ärzte vor ihm!

Während der Chemo ist bei meinem Vater ein kleiner Knubbel auf der Wange und einer am Po aufgetreten. So fing damals auch seine Erkrankung an!
Die Ärzte sagen zwar, wenn das wirklich bösartig ist, was sie vermuten, wäre das ein sehr schlechtes Zeichen weil das ja während der Chemo aufgetreten ist. Aber sie untersuchen diese Teile auch nicht, sondern reden immer nur davon, daß man mal nachschauen muß!

Das macht mich ganz verrückt, man erfährt überhaupt nichts!
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  #2  
Alt 07.01.2004, 18:27
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Hallo Schrotti! Ich glaube, ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Als Patient bzw. Angehöriger fühlt man sich den Ärzten oft ausgeliefert. Mein Vater bekommt auch eine Chemo, die er zum Glück gut verträgt. Das "einzige" Problem sind momentan die Ärzte, die kaum Zeit haben für seine Fragen haben. Es gibt viele Unklarheiten für uns, was einen wütend und verzweifelt macht. Aber letztendlich kann man ja davon ausgehen, dass die Ärzte ihr Handwerk verstehen. Hat man denn während der Chemo keine Zwischenuntersuchungen (z- B. CT) gemacht? Bei meinem Vater wurde nach dem 4. Zykls untersucht, ob die Therapi anschlägt.
Ich wünsche euch, dass eure Sorgen sich möglichst bald als unbegründet herausstellen.
Gerdi
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  #3  
Alt 07.01.2004, 19:54
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Hey Schrotti,
habe auch Morbus Hodgkin 4b. In welcher Klinik wird dein Vater denn behandelt? Also meine Erfahrung gleich den Ärzten auf die Füße treten, was anderes verstehen sie oft nicht! Klemmt euch gleich dahinter; das ist sehr wichtig denn wenn es die Ärzte nicht wissen wer dann? Hoffe deinem Vater geht es gut. Ansonsten kann ich die Uniklinik Münster doch sehr empfehlen auch wenns manchmal etwas nervenaufreibend ist hinter seinen ganzen Sachen herzurennen.
Alles Liebe Katharina
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  #4  
Alt 07.01.2004, 22:13
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Hallo Schrotti,
auch uns ist es im KH so gegangen. Die Ärzte reden nicht mit einem und jeder sagt was anderes. Wir haben uns das aber dann nicht mehr gefallen lassen. Wir sind jedem der Ärzte so lange hinterhergelaufen und haben so lange gefragt, bis wir wirklich alles verstanden haben.
Zum schluß sind die regelrecht geflüchtet,wenn sie uns gesehen haben. Aber das war mir ehrlich gesagt egal, schließlich haben wir ein Recht darauf, zu wissen, was Sache ist. Wir haben auch einmal das KH gewechselt,weil wir das Gefühl hatten, meine Ma wäre dort nicht in richtigen Händen. Und es hat sich als gut erwiesen, im Nachhinein. Also, ich kann dir nur raten, bleibe am Ball und lasse dich nicht unterkriegen. Frage solange, bis du weißt, was du wissen möchtest. Das kostet Kraft und ist sehr nervenzerrend, aber es lohnt sich.
Liebe Grüße
Manu (gole)
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  #5  
Alt 10.01.2004, 01:03
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Hey Schrotti,

ich hatte auch Morbus Hodgkin.
Bei mir war es so, dass die Ärzte auf der Station überlastet und damit nicht sehr auskunftswillig waren. Die Ärzte der Ambulanz, wo ich die meiste Zeit war, sind aber o.k.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Ärztinnen mehr Zeit nehmen als Ärzte. Vielleicht kannst Du es darüber mal versuchen.

Ansonsten habe ich mich auch in der Studienzentrale in Köln informiert. Da sind 2 Ärztinnen telefonisch erreichbar, die man "ausquetschen" kann. Das hat mir geholfen, um dann später z.B. die richtigen Fragen zu stellen. Nur Ferndiagnosen machen sie natürlich nicht.

Bei allem habe ich aber nie das Gefühl gehabt, belogen zu werden.

Drück Dir die Daumen,

Nicki
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  #6  
Alt 10.01.2004, 08:47
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Standard Sagen die Ärzte die Wahrheit?

Hallo Schrotti,

ich habe M. Hodgkin IIa und bekomme gerade HD14 mit BEACOPP. Auch bei mir haben die Ärzte erst nicht festgestellt, was ich eigentlich habe. Das hat sich so lange hingezogen, da hätte ich schon lange behandelt werden können (ca. 2 Monate). Auch in der Onkologie im Krankenhaus hat man zuerst eine Fehldiagnose gestellt und mir HD13 verordnet, obwohl ich genau wusste, dass an mehreren Stellen Lymphknoten geschwollen waren.

Deshalb ist Information alles, es muss sich der Patient selbst über Heilmethoden und Alternativ- oder begleitende Methoden informieren und die Ärzte danach fragen- niemals selbst ohne Wissen der Ärzte etwas entscheiden oder Med. einnehmen.

Wenn Du möchtest, ich habe eine Linksammlung zu M. Hodgkin, die kann ich Dir/Euch gerne per Email zuschicken.
Einfach kurz an mich basti78stgt@web.de eine Mail schicken, ich antworte dann allen.

Gruss Basti
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