Bestrahlung ?

Bei meiner Mutter wurde im Aug.03 ein kleinz. Bronchialkarzinom festgestellt. Nach 6 Zyklen chemo wurde nun eine PET-Untersuchung gemacht mit folgendem Ergebnis : Es finden sich szintigraphisch keine glukosestoffwechselaktive Herde die einem Rezidiv bzw. Metastasen entsprechen.
Die Ärztin meinte sie soll erst im Juni wieder zur Kontrolle kommen. Ich habe aber gelesen das normalerweise jetzt bestrahlt wird, sowohl die lunge als auch der Schädel prophylaktisch.
Jeder sagt was anderes, die einen sagen, Bestrahlung ist nicht nötig, die anderen raten dazu ! Hat irgendjemand Erfahrung oder ähnliches erlebt ?

Hallo Moewe,

weiß gar nicht, warum dir niemand geantwortet hat. Kann dir nur sagen: Freue dich über des Ergebnis der PET-Untersuchung. Bei meinem Mann wurde im Sept. 03 ein kleinz. Bronchialkarzinom diagnostiziert, mit befallenen Lymphknoten und Lebermetastasen. Bei ihm hat die Untersuchung nach 6 Chemos ergeben, dass kleinherdige Strukturveränderungen vorliegen. Und somit wird jetzt bestrahlt.
Der Doc sgte aber auch, dass bei Nichtvorliegen dieser kleinherdigen ..... - und Hirnmetastasen sind auch keine da, die Lebermetastasen sind verschwunden u. der Tumor ist von 5-6cm auf 1,8 mm geschrumpft - jetzt eine dreimonatige Pause eingetreten wäre - ohne Bestrahlung -.

In den Genuss dieser Pause kommen wir nun leider nicht. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute, bis dahin liebe Grüße von Monika

Hallo alle zusammen,

kann mir jemand sagen, wie so eine Bestrahlung nach dem eben genannten Krankheitsbild abläuft? Wie lange dauert so etwas, was gibt es für Nebenwirkungen? Kann man nach der Bestrahlung Autofahren? Wir sind völlig neu auf dem Gebiet und das Erstgespräch ist erst am 18.3.. Wäre schön, wenn jemand antworten würde.

Bis dahin, viele Grüße von Monika

Danke für Deine Antwort, meine Mutter bekommt jetzt wahrscheinlich doch Bestrahlungen. Hab von anderen Patienten erfahren das die Bestrahlungen von Mo-Fr 4 Wochen lang gemacht werden. Die Bestrahlung selber dauert nur 2 - 4 Minuten.
Die Nebenwirkungen sind gering, also Autofahren müsste gehen.
Meine Mutter hat nach der Chemo so ein Kribbeln in den Händen und Füssen, jetzt muss sie die Nervenleitgeschwindigkeit messen gehen. Auch der Tumormarker wird gemacht. Trotz der guten PET- Untersuchung. Wir kommen einfach nicht zur Ruhe. Wie gehts Dir bei dem Ganzen ? Ich bin ehrlich gesagt mit meinen Nerven am Ende, ständige Hochs und Tiefs, ich weiss nicht wie ich das alles schaffen soll.

Hallo Moewe

Wir haben ganz viele echte Möwen vor dem Haus, da wir direkt - ca. 20m - von einem Fluss entfernt wohnen!

Also zum Kribbeln in den Füssen und Händen, das sind leider eines der sehr vielen Nebenwirkungen der Chemo, und verschwinden mit etwas Glück wieder, aber es dauert lange (Monate!) bis es soweit ist.

Willy konnte auch während der Chemo- und Bestrahlung (er hatte beides zur gleichen Zeit täglich während 6 Wochen - auch an weihnachten udn Silvester/Neujahr!) Autofahren, dafür darf er seit der Operation nicht mehr, nun werden wir unser Auto verkaufen,, denn er steht schon seit einem Jahr mit ein paar wenigen Bewegungen!!!

Wir freuen uns mit dir, das die PET keine Anreicherungen gezeigt hat. Super.

In Gedanken bei euch Liz

Hallo Moewe,

kann dir nur beipflichten. Bin auch mit den Nerven am Ende. Aber irgendwie rappelt man sich doch immer wieder auf. Gerade diese Auf`s und Ab`s machen mir zu schaffen. Gerade hat man sich an die eine Situation gewöhnt, steht die nächste an. Alles unbekanntes Neuland und man fühlt sich so hilflos.
Du darfst nicht aufgeben, denn das einzige, was wir tun können ist: für den anderen dasein, helfen und das Gefühl vermitteln, dass er bzw. sie mit dem Problem nicht alleine dasteht. Ich hoffe für dich, dass du einen guten Freund bzw. Freundin hast, mit viel Verständnis und großen Ohren und großem Herzen. Lass dich nicht unterkriegen. Ich schick dir in Gedanken eine gehörige Portion Kraft und Durchhaltevermögen, liebe Grüße von Monika

Danke an Liz und Willy für die Antwort, und auch Dir danke Monika für Deine aufmunternden Worte. Ich werde schon durchhalten und meiner Mutter viel Kraft geben.
Manchmal gehts mir besser dann wieder schlechter, ich hoffe das endlich alles gut wird. Vielleicht bleiben wir ja im Kontakt !