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  #196  
Alt 07.03.2008, 13:12
Chrische Chrische ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo liebe Anneli,

wir hatten uns in dem Thema Partnerschaft/Familie schon kurz darüber ausgetauscht, wie sehr manche Angehörige das Thema Krebs verdrängen.

Jetz bin ich hier auf deinen Thread gestoßen und habe mir durchgelesen, was dich so beschäftigt. Das hat mich alles sehr berührt! Du hast dich so tapfer durch deine Krankheit und deine Traurigkeit gekämpft, das finde ich sehr bewundernswert. Und immer wieder schaust du auf und versuchst, das Beste aus allem zu machen. Und dann hab ich gelesen, wie sehr dich verletzt, dass dein Mann deine Krankheit so verleugnet und sie so unterordnet. Damit verdrängt er doch auch deine Ängste und deine Bedürfnisse, so, als müsstest du dich immer hinten anstellen. Das erschüttert mich, denn ich finde das ungerecht, auch, wenn dein Mann sicher auch viel mitgemacht hat. Aber so ein "Konkurrenzkampf" tut nur weh. Und wenn du mit ihm redest, weicht er nur aus? Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben, dass er deine Ängste wahrnehmen will.
Meine Mutter hat das gleiche Problem mit meinem Vater, er verleugnet ihre Krankheit, sie ist "gesund". Das verletzt sie so sehr und mich macht es wütend. Auch ich habe noch keinen Weg gefunden, meinen Vater zur Vernunft zu bringen.

Liebe Anneli, am liebsten würde ich dich mal ganz lieb in den Arm nehmen. Ich weiß, dass ich dir nicht so richtig helfen kann, aber du sollst wissen, dass du nicht allein bist.
Ich wünsch dir alles Gute!
Christiane
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Juhu!!!! Chemo geschafft!

Geändert von Chrische (07.03.2008 um 13:15 Uhr) Grund: hab mich verschrieben
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  #197  
Alt 07.03.2008, 16:41
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Christiane,

danke für die liebevolle Umarmung und für Deine einfühlsamen Worte, die mich sehr berührt haben. Sie bedeuten für mich, du bist ein überaus mitfühlender Mensch. Du siehst ja an Deiner Mutter, wie sehr man unter der Einstellung des Ehemannes leidet.
Ich habe für diese Reaktion auch kein Verständnis mehr, obwohl sie vielleicht aus der Angst hervorgerufen wird, den Partner womöglich leiden zu sehen und ihn eventuell schnell zu verlieren. Krebs ist nun mal Krebs und keine harmlose Blinddarm OP. Es ist für mich auch kein Tagesgespräch, nur manchmal, wenn ich sage, ich habe etwas nicht geschafft, du weißt dass ich nicht gesund bin, will ich nicht hören: du bist gesund, du hast keinen Krebs. Eine einfache Antwort würde reichen: dann machst du es eben ein anderes Mal.

Manchmal haben die Männer leider eine Art an sich, die uns Frauen das Leben schwer macht.

Liebe Grüße
Anneli
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  #198  
Alt 18.03.2008, 17:31
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich habe das Thema noch einmal angesprochen und mit meinem Mann darüber geredet. Es ist tatsächlich so, dass der schwere Herzinfarkt meinen Mann sehr belastet und kaum Raum lässt für andere Sachen. Oft quälen ihn gesundheitliche Probleme, dann packt ihn der Ehrgeiz und er will alle Dinge, die ihm Freude bereiten auf einmal machen, als ob er in einen Jungbrunnen gefallen wäre. Vielleicht auch Angst, etwas zu versäumen. So gerät die Erkrankung der Ehefrau in den Hintergrund. Unbeabsichtigt, wahrscheinlich aus lauter Angst, durch einen erneuten Infarkt tot umzufallen.
Es ist nicht einfach, wenn beide Partner schwer erkrankt sind. Durch eigene Probleme fällt es oft schwer, den anderen zu stützen. Man ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Ich komme zur Zeit nicht auf die Beine. Hatte 5 Tage Fieber, was bei mir sehr selten ist, Husten mehr als stark, alle Symptome einer Grippe. Nun, da ich fieberfrei bin, komme ich einfach nicht zu Kräften. Jede noch so kleine Arbeit fällt mir schwer, bin schlapp und zum umfallen müde. Hoffentlich bin ich zu Ostern besser zurecht.

Ein frohes und gesundes Osterfest.
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  #199  
Alt 20.04.2008, 10:12
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Manchmal meine ich, wir sind nur auf der Welt, um durch Kummer und Leid, Trauer und Schmerz zu gehen. Die wenigen Glücksmomente sind so gering, dass man sie krampfhaft festhalten möchte. Doch sie entgleiten immer wieder.

Wir nehmen Abschied von meinem Schwiegervater, der nach 58 Ehejahren ins Licht gegangen ist.

Nun brauche ich alle Kraft, um meinem Mann beizustehen und auch meiner Schwiegermutter.

Woher ich die Kraft nehmen soll, weiß ich nicht. Auch unser Jüngster ist krank. Er hat starke Depressionen und wir hetzen von einem Termin zum anderen. Die Warterei auf einen Therapieplatz zieht sich ins Unendliche, da er sich weigert, stationär behandelt zu werden. Bis dass wir einen Platz in der Tagesklinik bekommen können noch Monate vergehen.

Hinzu kommt noch das Ergebnis meiner letzten Ultraschalluntersuchung. Unklarer Befund an zwei Stellen. Dienstag ist die Mammographie, dann wieder auf das Ergebnis warten. Eine MRT wurde auch noch von meiner Gyn vorgeschlagen. So langsam werde ich innerlich kribbelig und meine Hände zittern.

Unser Leben ist ein einziger Kampf und ich versuche, ihn zu bestehen.
Herr, gib mir die Kraft dazu.

Anneli

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  #200  
Alt 20.04.2008, 16:02
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megjabot megjabot ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Anneli
Denke am Dienstag ganz fest an dich und drück dir beide
Daumen, kann nichts Beunruhigendes sein, denn jetzt ist
wohl genug der Belastungen.
Habe das für dich gefunden
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
Ich kämpfe für das Leben, nicht gegen den Krebs.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheide dich für das Leben


Dieser Spruch hat mir bei meiner Arbeit mit älteren
Menschen in der Sozialstation immer geholfen, obwohl
ich eigentlich nicht sehr gläubig bin
Tiefer als in Gottes Hände, können wir nicht fallen
Eine sehr alte blinde Dame, die gerne sterben wollte hat ihn mir
damals genannt (sie lebt inzwischen schon lange nicht mehr,
denke aber oft an sie)
Tröstende Grüße Margit
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  #201  
Alt 03.06.2008, 13:11
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Habe lange nicht mehr hineingeschaut. Danke nachträglich für Deine liebe Wünsche, Megjabot.
Meine Ängste vor diesem Jahr bewahrheiten sich, allerdings schlimmer, als ich erwartet habe.
Nun habe ich keine Kraft mehr. Private Probleme erdrücken mich, haben mein Selbstbewußtsein und mein Selbstwertgefühl geraubt.

Ich kann einfach nicht mehr. Die Zeit der Tränen will kein Ende nehmen und ich bin nur noch ein Nervenbündel.
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Geändert von Blauerschmetterling (03.06.2008 um 14:56 Uhr)
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  #202  
Alt 04.06.2008, 01:34
parallele parallele ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Anneli,

weiß nicht, wie trösten.
Es ist oft so ungerecht, welches Tränental einem Menschen vom Geschick zugemutet wird.
Aber Du hast so Vieles immer neu durchstanden, das zeigt: in Dir steckt eine große Kraft, ein Kern, der gesund sein und froh leben will.
Du wirst es schaffen!

Gute Wünsche und eine Umarmung für Dich!


parallele
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  #203  
Alt 04.06.2008, 11:38
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Parallele,

danke für Deine lieben Worte, sie sind schon mehr als Trost, da Mitgefühl eine deutliche Sprache spricht.
Es gibt leider immer wieder Tage an denen man seinen Kummer nicht mehr ertragen kann, auch, obwohl es viele Lichtblicke für die Zukunft gibt. Manche Situationen lassen sich eben nur schwer, wenn überhaupt, verarbeiten. Mir geht es jetzt besser und ich froh darüber.

Liebe Grüße
Anneli
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  #204  
Alt 04.06.2008, 20:38
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Ibis Ibis ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Anneli,

da bin ich aber froh, dass es Dir schon wieder etwas besser geht, denn über Dein gestriges Posting bin ich erschrocken - dabei schien es doch gerade wieder aufwärts zu gehen und es machte sich ein vorsichtiger Optimismus breit... Ich wünsche Dir, dass Du die dunklen Wolken in die Flucht schlagen kannst, so dass endlich wieder einmal der blaue Himmel zu sehen ist!

herzliche Grüße und alles Gute
Ibis
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Wenn das, was Du sagen willst, nicht schöner ist als die Stille - dann schweig.
(altes chinesisches Sprichwort)

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  #205  
Alt 06.06.2008, 19:13
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Ibis,
bin wieder herausgekrabbelt aus meinem Loch, doch gibt es dunkle Wolken mit denen man lernen muss zu leben.
Habe schon nächste Woche einen Vorstellungstermin in der Klinik wegen der OP meiner Hüfte. Doch werde ich die OP erst im Herbst machen lassen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, geht man nicht gerne im Sommer ins KH. Und die Bewegungsübungen in der Reha sind sicher auch schweißtreibend. Morgen feiern wir unsere Silberne Hochzeit und ich hoffe auf viel Freude und eine gelungene Feier.

Alles Liebe
Anneli
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  #206  
Alt 27.07.2008, 10:37
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich muss mal wieder meine Tränen loswerden. Tränen wegen unmenschlicher Schmerzen, die ich im Moment zu ertragen habe.
Ende September gehe ich in die Klinik, werde operiert und bekomme ein neues Hüftgelenk. Nie im Leben habe ich gedacht, dass das aufeinanderreiben der Knochen so teuflisch schmerzen kann. Dabei könnte ich glücklich sein. Meine Krebsnachsorge ist ohne Befund, privat läuft es auch gut, und jetzt das.
Jede Bewegung ist eine Ouälerei und an durchgehenden Schlaf ist nicht zu denken.
Mein Hausarzt hat mir Morphium verschrieben und seit zwei Wochen nehme ich dieses Betäubungsmittel ein. Doch durch die Tabletten wird mir nur der Schmerz aus dem Bein genommen. Leiste und Oberschenkel schmerzen nach wie vor gleich stark. Manchmal könnte ich verzweifeln, bin ich doch kaum noch einsatzfähig, selbst im Liegen habe ich keine Erleichterung.
Sorgen macht mir auch die OP, schließlich werde ich auf meiner Krebsseite operiert und ich befürchte ein anschwellen des linken Armes.
Wenn ich nur alles schon hinter mich gebracht hätte. Im August beginne ich mit der ambulanten Reha. Man hat festgestellt, dass die Patienten dadurch nach der OP schneller fit sind.
Wir wollen Ende August auch noch für eine Woche verreisen. Aber ob das klappt? Kann jetzt schon kaum noch laufen.

Nie habe ich mir gewünscht, die Zeit möge schneller vergehen. Jetzt aber wünsche ich mir den Frühling herbei, in der Hoffnung, dann endlich wieder schmerzfrei laufen zu können.

Anneli
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  #207  
Alt 23.08.2008, 11:51
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Der Termin für meine Hüft OP rückt immer näher. In 4 Wochen werde ich in der Klinik sein und ich habe schon jetzt eine schxxß Angst. Wird die Op gelingen? Werde ich wieder laufen können und vieles mehr. Tausend Gedanken schwirren mir durch den Kopf. An so vieles muss gedacht werden, da ich wegen OP und Anschlußreha mindestens 5 Wochen nicht daheim sein werde. Und so lange meine Familie nicht sehen und nichts für sie tun können fällt mir jetzt schon schwer. Ich brauche jetzt schon jede Menge Hilfe, da ich mich kaum noch bewegen kann. Ich empfinde mich selber als eine Last, obwohl meine Familie das anders sieht. Manchmal ertrage ich den Gedanken nicht, erst einige Monate nach der OP, wenn sie gelingt, wieder richtig laufen zu können. Nun habe ich meine Krebserkrankung bis jetzt gut überstanden und jetzt kommt das.
Andererseits freue ich mich darauf, endlich wieder beweglich zu werden und am Leben teilnehmen zu können. Und das endlich, endlich meine entsetzlichen Schmerzen aufhören. Ich bekomme zwar Morphium, aber die Dosis ist zu schwach und so hilft es kaum. Eine stärkere Dosierung will mein Hausarzt mir nicht verschreiben. Der Orthopäde meint, er verschreibe grundsätzlich keine Betäubungsmittel und verschreibt mir ein lächerliches Schmerzmittel.
Trotz allem fahren mein Mann und ich nächsten Samstag für eine Woche nach Greetsiel. Hoffentlich ist mein Mann geduldig mit mir, da ich mich nur noch sehr langsam fortbewegen kann. Laufe wie eine humpelnde Schnecke, die auch noch kleine Schmerzensschreie ausstößt. An Spaziergänge ist nicht zu denken. Wenn das Wetter mitspielt habe ich die Möglichkeit mich im Garten zu erholen, wenn mein Mann mit Rad und Hund unterwegs ist. Ein paar Tage zur Ruhe kommen, die frische Luft und nichts tun zu müssen werden mir sicher gut tun.
Meine Vorbereitungsreha startet am Montag, drei mal die Woche und ich bin gespannt, ob ich wegen meiner Bewegungsunfähigkeit überhaupt mitarbeiten kann.

Oft wünsche ich mir, es wäre alles schon vorbei. Die Warterei auf die OP ist nicht gerade angenehm. Aber durch Urlaub und Vorbereitungsreha wird die Zeit wohl schnell vergehen.

Anneli

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  #208  
Alt 23.08.2008, 15:22
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

liebe Anneli
ich wünsche dir, dass die OP gut verläuft. Schmerzen nehmen einem die Lebensqualität. Warum hat dein Arzt dich nicht zu einen Schmerztherapeuten geschickt, der hätte dich doch einstellen können.
Es wird nach der Op noch einige Zeit dauern bis die Beweglichkeit wiederkommt aber es kommt wieder.
Meine Mutter war 72 Jahre alt und hat 2 neue Hüften. Die kann trotz Komplikationen wieder schmerzfrei gehen.
Meine Nachbarin war 80 Jahre und kletterte nach 3 Wochen in ein Hochbeet um Unkraut zu jäten, meine andere Nachbarin hat mit Abstand von 25 Jahren jetzt ein neues Paar bekommen und hat sich der Seniorwalkinggruppe angeschlossen....
Ich könnte dir noch viel aufzählen deshalb verliere nicht den Mut.
deine
silverlady
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  #209  
Alt 24.08.2008, 09:12
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Silverlady,

das hört sich ja gut an. Ich muss ruhiger und geduldiger werden. Die Angst ist nicht so leicht zu bekämpfen, zumal mich die Schmerzen immer daran erinnern. Oft fühle ich mich einfach hilflos und zu nichts mehr zu gebrauchen und obendrein von den Ärzten im Stich gelassen.
Morgen beginnt die Vorbereitungsreha. Vielleicht bekomme ich dort Hilfe.

Liebe Grüße
Anneli
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  #210  
Alt 24.08.2008, 22:24
parallele parallele ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Blauerschmetterling,
möchte auch Mut machen. Habe die Operation vor ungefähr 30 und 20 Jahren - und heute ist die Medizin sicher noch weiter - an meinem Schwiegervater und meiner Großmutter "miterlebt". Bei meinem Schwiegervater waren es die 2. künstlichen Hüftgelenke nach 25 Jahren und erschwerte Bedingungen wegen schwerstem Asthma und Herzschäden. Alles lief gut - und er hat nach geduldigem Training auch wieder seine täglichen Spaziergänge im Taunus aufgenommen. Meine Großmutter bekam mit 95 (!) nach Sturz ein künstliches Hüftgelenk, war anschließend 6 Wochen in einem Kurzzeitpflegeheim (leider ohne jede physiotherapeutische Betreuung). Hat durch eisernen Willen und eigenes Training, untergehakt bei Besuchern und Schwestern, bald ihre Gehfähigkeit wieder erreicht, sich wieder allein zu Hause versorgt und ihre kranke Tochter gepflegt! Sie ist 100 Jahre alt geworden und ist für mich ein Vorbild für positives Denken.
Ich wünsche Dir, dass alles gut läuft und Du, Dein Lauf-Ziel vor Augen, Durchhaltevermögen aufbringst und Kraft fürs Training. Es wird dann jede Woche besser. Kleine und immer größere Fort - S . c . h . r . i . t . t . e im wahrsten Sinne des Wortes. Alles Gute Dir!
Grüße von der Parallele
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