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  #1  
Alt 15.09.2004, 18:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe für Angehörige

Hallo,
ich bin in der Situation, dass meine Lebensgefährtin evt. Brustkrebs hat. Wie groß ist der Schock. Was geht einem durch den Kopf. Wie reagierten eure Männer, was haben sie richtig gemacht und was nicht. Wie leben sie damit. Ich weiß,dass es keinen allgemein gültigen Fahrplan gibt. Jedoch kann man seinen eigenen aus vielen Meinungen zusammenstellen.
Gruß Stefan
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  #2  
Alt 15.09.2004, 21:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe für Angehörige

Hallo Stefan,
schau mal in meinem Thread "Psyche und Partnerschaft".
Viel hat sich leider bei mir nicht geändert. Nach beidseitiger Ablatio scheint mein Mann mir aus dem Weg zu gehen, er freut sich zwar, daß es mir wieder besser geht, jedoch ist er wohl mit der ganzen Situation überfordert.
Ich jedenfalls habe gerade am Anfang sehr viel
Trost gebraucht, ihn aber leider nicht von meinem Mann bekommen.

LG sterni
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  #3  
Alt 16.09.2004, 07:17
Benutzerbild von Jeany
Jeany Jeany ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2004
Ort: Breckerfeld
Beiträge: 669
Standard Hilfe für Angehörige

Hallo Stefan,
ich wurde letztes Jahr brusterhaltend operiert. Ich glaube für meinen Mann war das Schlimmste die Chemo, er hat mir mal gesagt, dass es ihm Angst gemacht hat, wie sehr ich mich körperlich verändert habe, ich sah halt krank aus. Ansonsten redet mein Mann nicht viel über seine Ängste und ich habe auch festgestellt, dass er versucht Probleme von mir fern zu halten. Letztens war er mal mit bei meiner Psychologin, er sagte zu ihr, dass er für mich stark sein will, wie ein Fels in der Brandung, mir Sicherheit geben will und deshalb in meiner Gegenwart nicht zugeben kann, dass er auch manchmal Angst hat. Bei eins war ein grosses Thema, dass er nicht sehen konnte wenn ich weine, ich war nie ein weinerlicher Typ, aber manchmal erleichtert das halt, er hat zuerst immer sauer reagiert, wenn ich zu weinen anfing. Jetzt wo die Chemo und auch die Bestrahlung vorbei ist kommen wir schon viel besser zurecht, ich nehme zwar noch Antihormone, aber ich es ist halt schon wieder der Alltag eingekehrt, die Angst vor der Krankheit ist zwar denke ich mal bei uns beiden immernoch da, aber wir sind grosse Verdrängungskünstler. Mein Mann sagt immer"..bei der starken Chemo hat bestimmt keine Krebszelle überlebt."
Ich denke mal, dass mein Mann im Grossen und Ganzen ganz toll mit der Krankheit umgegangen ist, aber was letztendlich in ihm wirklich vorgegangen ist hat er mir nie gesagt!
Ich denke das Wichtigste ist zu reden und nicht zu vergessen, dass man doch noch immer der selbe Mensch ist, auch wenn die Krankheit einen äusserlich verändert.
Liebe Grüsse
Jeany
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