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  #1  
Alt 11.07.2011, 23:54
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Ab wann Vorsorge sinnvoll?

Hallo Marion,

nur als weiteres Argument für Deine Bekannte, ein Darmzentrum aufzusuchen: Dort finden regelmäßig, d.h. wöchentlich Tumorkonferenzen statt, bei denen mehrere Ärzte aus allen Bereichen, die mit Darmkrebs zu tun haben, d.h. Chirurgen, Onkologen, Radiologen etc. (auch von außerhalb des KH) jeden Einzelfall besprechen und zusammen entscheiden, welche Therapie sie vorschlagen. Dort sitzt die geballte Kompetenz! Bei der Aktion Zweitmeinung werden die Unterlagen ebenfalls an so ein Tumorboard geschickt, das dauert aber eventuell (könnte ich mir vorstellen) länger, als wenn die Familie sich im Darmzentrum einfach anmeldet und schonmal alle Befunde hinschickt. Ich selbst bin auch direkt in einem Darmzentrum behandelt worden und rate allen Darmkrebspatienten dringend dazu.
In einem Darmzentrum hätte sie eventuell auch die Möglichkeit an Studien teilzunehmen, bei denen neue Methoden ausprobiert werden (angenommen, die Standartherapie würden bei ihr nicht anschlagen).

Zur Lebenserwartung Deiner Bekannten kann man kaum etwas sagen, es gibt Stadium IV-Patienten, die geheilt wurden. Aber es hängt von so vielen Faktoren ab, ob die Chemo anschlägt, wie stark die Leber befallen ist (wieviele Metastasen und wo sitzen sie?) etc. etc. Dass die Lunge frei zu sein scheint, ist ja schonmal ein gutes Zeichen. Laut Wikipedia liegt die 5-Jahres-Überlebensrate im Stadium IV zwischen 0 und 57% - dieser große Zahlenabstand zeigt schon, wie schwer es ist, in diesem Stadium Prognosen zu machen - andererseits zeigt es auch, dass die Situation nicht hoffnungslos ist.
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  #2  
Alt 12.07.2011, 09:14
Benutzerbild von Marion01
Marion01 Marion01 ist offline
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Ort: Vulkaneifel
Beiträge: 382
Standard AW: Ab wann Vorsorge sinnvoll?

Hallo Ingwertee!

Das klingt ja wirklich so, als müsste man nicht alle Hoffnung direkt aufgeben! Wenn ich das richtig verstanden habe, hat man der Familie aber schon zu verstehen gegeben, daß man keine Hoffnung mehr zu haben bräuchte.
Ich kenne zwar den genauen Befund nicht und weiß auch nicht, wie stark die Leber befallen ist, aber Ärzte, die solche Aussagen abgeben, habe ich schon lange gefressen.
Ich habe gestern mit der Familie telefoniert und ich glaube, es tut sich was
Sie wollen mich auf dem Laufenden halten.

Danke an Euch

Gruß Marion
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  #3  
Alt 12.07.2011, 11:43
monschie monschie ist offline
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Registriert seit: 21.01.2010
Beiträge: 155
Standard AW: Ab wann Vorsorge sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Ingwertee Beitrag anzeigen
Hallo Marion,
nur als weiteres Argument für Deine Bekannte, ein Darmzentrum aufzusuchen: Dort finden regelmäßig, d.h. wöchentlich Tumorkonferenzen statt, bei denen mehrere Ärzte aus allen Bereichen, die mit Darmkrebs zu tun haben, d.h. Chirurgen, Onkologen, Radiologen etc. (auch von außerhalb des KH) jeden Einzelfall besprechen und zusammen entscheiden, welche Therapie sie vorschlagen. Dort sitzt die geballte Kompetenz!.......
Jawohl das werde ich immer wieder schreiben. Bei so einer Krankheit
MUß man auf MAXIMUM gehen. Sich nicht vom Chefarzt im "Dorf " krankenhaus
einlullen lassen, alles (nicht selber ) erlebt.

Damzentrum oder besser
Kompetenz- und Referenzzentrum Koloproktologie

Dort sagte man mir nach der OP : Es war noch relativ so eben rechtzeitig.
Die Meinung von unserem " Dorf " krankenhaus 3 Monate vor OP sag ich lieber nicht.
Wie sagte Adenauer " Keine Experimente "
in diesem Sinne

gruß monschie
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