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  #1  
Alt 02.04.2013, 09:25
Sandra933 Sandra933 ist offline
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Registriert seit: 02.04.2013
Beiträge: 6
Standard Lungenkarzinom

Hallo,
Bin seit heute neu angemeldet.
Hoffe das mir jemand weiterhelfen bzw. Seine Erfahrungen austauschen kann.
Meine Oma hat vor ungefähr einem Monat die Diagnose bekommen das sie einen Lungen Karzinom hat und Metastasen im Hirn hat.
Das war für alle in der Familie ein großer Schock.
Zwar ist sie schon 84 Jahre doch war sie immer sehr fit. Hatte keine vorerkrankungen,weder luftprobleme oder ähnliches.
Nach gemeinsamen Entschluss wurde meine Oma in ihr Zuhause gebracht und wird dort gepflegt. Sie hat innerhalb dieser zeit von einem Monat stark abgenommen. Kann keine ganzen Sätze mehr sprechen,schüttelt nur noch mit dem Kopf. Und will nicht trinken.die Ärzte Raten aufgrund des hohen Alters meiner Oma von Behandlungen ab. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und kann mir berichten? Viele dank im voraus.
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  #2  
Alt 02.04.2013, 22:01
Paula1909 Paula1909 ist offline
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Registriert seit: 20.01.2013
Beiträge: 15
Standard AW: Lungenkarzinom

Liebe Sandra,

das tut mir sehr leid -.-
Weißt du genauer, welche Art es ist?
Ich denke, wenn es Hirnmetastasen gibt, ist der Krebs schon in einem fortgeschrittenen Stadium.
Mein Papa ist erst 58 und die Uniklinik hat uns von weiteren Bahandlungen abgeraten. Es kommt ja immer auf den Allgemeinzustand an. Und auf den Therapiewunsch des Patienten.
Wir haben uns für eine Chemo mit wenig Nebenwirkungen entschieden. Und zum Verbessern des Allgemeinzustands bekommt mein Papa Cortison. Das hat Wunder bewirkt. Er hatte auch aufgehört zu essen...
Ich wünsche dir viel Kraft!

LG
__________________
------------------------------------------------
Papa (58) Plattenepithel-Ca rechter Oberlappen
11/2011 superiore Lobektomie mit partieller Thoraxwandresektion rechts und radikaler LNE. T3 N0 MO G3 R1
12/2011 Abbruch Chemo Cisplatin+ Vinorelbin wegen Nierenversagens
05/2012 Lokalrezidiv, wieder OP, anschließend Bestrahlung
10/2012 unauffälliges CT und Sono
01/2013 Rezidiv Brustwand (4x3cm) + Lokalrezidiv + axilläre Lymphknotenmetastasen
seit Ende 02/2013 Chemo mit Gemcitabine
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  #3  
Alt 02.04.2013, 22:29
Sandra933 Sandra933 ist offline
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Registriert seit: 02.04.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Lungenkarzinom

Hallo,
Vielen dank für deine Antwort. Wie gesagt sie hat einen Tumor in der Lunge und Metastasen im Hirn. Uns wurde auch von einer Behandlung,Chemo oder ähnliches abgeraten.da sie körperlich und geistig nicht mehr fit ist und die Kräfte sammeln soll um noch essen und trinken zu können. Cortison bekommt sie auch. Trotzdem merkt man ihr an das der Körper das nicht mehr lange mit macht,da sie auch sehr viel Gewicht verloren hat. Mittlerweile hat sie auch Luft und Atem Probleme.
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  #4  
Alt 03.04.2013, 11:22
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Registriert seit: 15.02.2013
Ort: Hessen
Beiträge: 691
Standard AW: Lungenkarzinom

Liebe Sandra.
Mein Vater hat am 21.12.12 die Diagnose Darmkrebs bekommen, am 4.1.13 die Diagnose Lungenkrebs mit 2 Hirnmetastasen. Eine im Stammhirn, eine im Kleinhirn. Bei Hirnmetastasen ist es ein sehr fortgeschrittener Krebs. Das Wichtigste bei uns war die Bestrahlung, um die Hirnmetastasen zu "behandeln". Dazu hochgradig Cortison. Mein Vater bekam 12 Bestrahlungen, Ganzhirn.
Dann sollten 12 Chemoblöcke folgen (Folfiri + 5 FU). Block eins und zwei hat er geschafft, dann lag er morgens im Bett und wollte nicht mehr aufstehen, konnte nicht mehr aufstehen, nicht mehr essen und trinken. Von heute auf morgen, am Tag vorher war er noch im Baumarkt. Dann blieben uns noch 4 Tage. Gestorben ist er an den Hirnmetastasen, er bekam auch epileptische Anfälle zum Schluss. Auch seine Behandlung erfolgte "palliativ", also lebensverlängend, die Lebensqualität verbessernd, nicht mehr heilend.
Blicke ich jetzt zurück mit den Erfahrungen, die ich hier im Forum gelesen und mir angeeignet habe, würde ich heute sagen: keine Chemo! Zumal ja auch erst einmal hätte geschaut werden müssen, was die Hirnmetastasen sagen, sind sie zurück gegangen?? Die Chemo hat ihn umgehauen, Durchfall, es war entsetzlich, es war nicht schön. Hätte die Hirnsache Aussicht auf Erfolg gehabt, dann hätte man immer noch eine Chemo machen können. Aber gleich danach, 4 Tage später?
Hat man denn bei euch über Bestrahlung nichts gesagt? Mein Vater wurde notfallmäßig im Anzug bestrahlt!!

Ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft!! Und ich hoffe, dass ich dir nicht zu viel Angst gemacht habe. Das wollte ich nicht. Ich habe es geschildert, wie es bei uns war und es war einfach schrecklich, weil es viel zu schnell ging.

Ganz liebe Grüße,
Geli
Ach so: mein Vater war 79 Jahre alt geworden.
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  #5  
Alt 03.04.2013, 12:49
Sandra933 Sandra933 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Lungenkarzinom

Danke für deine Antwort geli,
Nein Angst machst du mir nicht. Es geht mir ja um Erfahrungen die andere mit dieser Krankheit gemacht haben. Da ja niemand genau sagen kann wie lange meine Oma sich noch quälen muss bzw dahin vegetiert.
Nein von Schemo war nie die rede. Die Ärzte meinten das der Krebs schon zu weit fortgeschritten ist.
Danke!
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  #6  
Alt 03.04.2013, 13:21
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Lungenkarzinom

Liebe Sandra,

es tut mir sehr leid, dass es deiner Oma so schlecht geht. Ich sehe es ähnlich wie Geli, wenn der Krebs bereits so weit fortgeschritten ist, dann haben die palliativen Therapiemöglichkeiten nicht mehr so viel Sinn. Oft schaden sie mehr als dass sie von Nutzen sind. Ich habe gemeinsam mit meiner Mama meinen Vater begleitet. Auch er hatte Lungenkrebs sowie Knochenmetastasen. Zwei verschiedene Chemotherapien und auch diverse Bestrahlungen konnten leider nichts ausrichten. So waren wir froh, als mein Vater endlich heim kam...

Wichtig ist, dass deiner Oma die Schmerzen genommen werden. Wird sie von einem Palliativarzt behandelt? Dass sie nichts mehr essen mag und dementsprechend an Gewicht verliert, das kenne ich von meinem Papa (er starb kurz nach seinem 71. Geburtstag). Wenn ein Mensch so unheilbar krank ist, dann verliert er an Kraft und wenn er die Nahrungsaufnahme verweigert, bereitet er sich oft auf seine letzte Reise vor. Wichtiger wäre, dass deine Oma noch trinkt. Sie zehrt nun aus sich selbst heraus. So leid es mir tut, deine Beschreibung klingt tatsächlich so, als würde deine Omi sich allmählich verabschieden. Du kannst bei ihr sein, ihre Hand halten und ihr sagen, wie lieb du sie hast. Vielleicht magst du ihr auch deine Erinnerungen mitteilen? Auch, wenn sie selbst nicht mehr sprechen kann oder mag, weil ihr die Kraft fehlt, wird sie dich hören. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie möglichst schmerzfrei und friedvoll gehen darf.

Dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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Stichworte
hirnmetastasen, lungenkrebs


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