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#1
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Hallo Kamelle !
Es tut mir leid , dass es nun auch Dich "erwischt" hat und auch noch mit Metastasen . Ich wurde/konnte am 25.02.2003 an einem Adeno-Karzinom operiert werden . Darüber bin ich sehr dankbar . Am Anfang der Verdachtsdiagnose dachte ich nur , ok , nun sollst Du sterben , also tue es mit Würde . Doch dann erwachte mein Lebenswille und mir war klar , ich mache die ganze medizinische Schiene durch , wenn´s sein muss . Nun hatte ich grosses Glück , mein Tumor befand sich im T1b,N0,M0,G2-Stadium . Aber nun zu Dir ! Hier sind so viele , die auch eine Sch....prognose haben , die auch schon viel durchgemacht und hinter sich gebracht haben und sich trotzdem oder evtl. grade deshalb sicher sind , wie wertvoll das Leben ist . Ich denke sie werden Dir hier auch schreiben . Bitte , schmeiss nicht so schnell Dein Leben weg , es könnte ja doch an den Therapien (Chemo , Bestrahlung , OP) liegen etwas länger zu leben !!! Liebe Grüsse und viel viel Glück für Dich ! Biba |
#2
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Zitat:
Die Ärzte meinten das sie damit meine Lebensqualität erhalten wollen, doch da ich ein Mensch bin der auf jeder Fete zu denen gehört die das Licht aus machen und ich gerne und viel mit Menschen zusammen bin, würde das die Qulität meines Lebens drastisch veringern. Die wahrscheinlichkeit etwa 12 Monate länger schlecht zu leben konnte mich beim besten Willen nicht überzeugen zu einer Chemo ja zu sagen. /schwarzer Humor an: Im übrigen, da wäre auch noch Haarausfall. Ich hab lange Haare, da kann es gar nicht sein das ich mit Glatze aufgebhrt werde /schwarzer Humor aus Was ich vieleicht auch noch sagen sollte, ich bin ein überzeugter Christ. Das bedeutet das ich den Tod nicht als etwas schreckliches ansehe, ich glaube daran das ich mit dem Tod in eine andere Dimension gehe. Das ich an diesem Tag in die ewige Gemeinschaft mit GOTT gehe. Auch bin ich davon überzeugt das GOTT Wunder tun kann, wenn ER der Meinung ist das ich noch auf dieser Welt bleiben soll, dann können es noch 15 und mehr Jahre sein, trotz der Diagnose. @Tiffy, ich hab Deine Beiträge wegen Deinem Bruder gelesen, auch ich komme aus einer entfremdeten Familie. Deine hilflos, traurige Wut ist für mich nachvollziehbar und ich hoffe das Du und Dein Bruder einen Weg finden werdet. Dinge die ich schon immer tun wollte da hab ich wirklich drüber nachgedacht, eine Woche lang. Dabei sind mir dann drei Sachen eingefallen die ich gerne machen möchte, das beste daran, ich hab alles schon mal gemacht mir ist also wirklich nichts eingefallen was ich ganz dringend noch tun will, auch das gibt mir einen Frieden im inneren.
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Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben |
#3
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Hallo Kamelle,
als ich Deinen Beitrag gelesen habe ist mir die Antwort meiner Mutter eingefallen, die sie dem Arzt gegeben hat als er ihr nach der Diagnose der Hirnmetas als weitere Behandlung eine Chemo angeraten hat: "Ich fühle mich gesund und Sie machen mich dann krank!". In dem Moment als sie das gesagt hat ging es ihr auch recht gut. Die ersten Anzeichen der Hirnmetastasen (völlige Persönlichkeitsveränderung, Sprachstörungen, ....) waren durch Cortison und Kopfbestrahlungen abgeklungen. Nach der Chemo ging es ihr tatsächlich dann nciht mehr so gut, sie hat die Haare verloren, aber - sie lebt seit über 6 Monaten mit Hirnmetastasen, ist zwar auf den Rollstuhl angewiesen, hat Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, aber sie kann noch regen Kontakt mit ihren Freunden/Verwandten pflegen. Ich will damit nicht Deine Entscheidung in Frage stellen. Jeder Betroffene muß für sich diese Entscheidung treffen. Wenn Du Deine Entscheidung für die richtige hältst, dann ist sie es auch. Alles andere würdest Du ohne Überzeugung tun und dann wäre es auch nciht gut. Ich will damit nur sagen, daß ein Leben mit Einschränkungen auch noch ein schönes Leben sein kann. Liebe Grüße Andrea |
#4
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Liebe Kamelle!
Es tut mir so leid, daß Du auch diese Sch...diagnose hast..., ich heul grad Rotz und Wasser...! Und ich bewundere Dich grenzenlos für Deine Einstellung, das ist so mutig und ich bin fest davon überzeugt, daß es für Dich der richtige Weg ist...!!! Mein Papa hatte auch Lungenkrebs mit Hirnmetastasen, Lymphknoten und später Leber. Die erste Chemo packte er spielend weg, ab der zweiten ging es unaufhörlich abwärts... Vielleicht hätte er ein lebenswerteres, menschenwürdigeres Leben gehabt, wenn er auf die Chemos verzichtet hätte, ...man weiß es einfach nicht! Er hat so viel Hoffnung in die Behandlungen gesetzt, ich glaube, wir hatten uns den Ernst der Lage nicht wirklich vorstellen können! Ich hoffe, Du hast Familie, Freunde, etc, die sich mit Dir darüber auseinandersetzen. Anscheinend hast Du ja den Gesprächsbedarf und ich weiß, es ist schrecklich, wenn man sich nicht austauschen kann! Ich war Papas Bezugsperson, ich habe ihn begleitet und mußte nur für alle stark sein. Hier kann ich mich auch mal ausheulen - wenn Du was auf der Seele hast, dann hoffe ich für Dich, daß Du immer ein offenes Ohr findest... Ich werde Dich im Auge behalten, wenn ich darf...? Fühl Dich gedrückt - ich bete für Dich, daß ganz schnell was gegen diesen Mist gefunden wird!!!!!! Liebe Grüsse Jenny |
#5
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Hallo Kamelle,
ich kann mich der Jenny nur anschließen. Hut ab vor deiner Stärke und Mut. Ich wünsche dir alles alles Gute!!!! Liebe Grüße Carmen |
#6
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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Hallo Kamelle
Du bist ein bewundernswerter Mensch. Wenn ich lese wie du schreibst - auch in anderen Threads - dann kann ich mich nur verneigen vor dir. Ich hoffe, daß es in dir drinnen auch so aussieht, wie du es nach außen darstellst. Verliere nie deinen Mut und die Kraft und natürlich auch deinen schwarzen Humor Alles Liebe und Stärke Ina |
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