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  #61  
Alt 18.05.2005, 22:21
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo, Ihr Lieben!
Ich hab mich heute entschieden, solidarisch mit meiner Schwiegermutter das Haar kurz zu tragen :-) Hanne geht es soweit ganz gut und sie freut sich, daß wir soweit hinter ihr stehen ...

@Lauli: Fihalhohi - wo ist das? Wir waren auf Komandoo im Lhaviyani-Atoll (ich glaub, ich habs falsch geschrieben, aber wurscht :-)) Und siehst Du, ich hatte Recht: Deine Mama hatte nicht die schlimme Diagnose, wie erst gedacht!

@Ulrike: Deine Mama wird LOCKEN kriegen ;-) Davon bin ich überzeugt!

@Ruth: Du bist ein so Liebes - ich wollte Dir auf diesem Wege nochmal für Deine Bilder danken, Ruth. Ich hab mich total gefreut! Ich werde Dir ganz bald antworten - ich wollte nur nicht zwischen Tür und Angel, weil es etwas hektisch war die letzten 2 Tage ... :-)

Ganz liebe Grüße an Euch alle!
Simönerl
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  #62  
Alt 18.05.2005, 23:02
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hi Simone,

wie, was??? Du hast dir die Haare für Hanne abgeschnitten? Puh... das ist aber ein Schritt..... oder wolltest du ohnehin eine Kurzhaarfrisur? Oder war der Friseur-Azubi zugange??? Klär mich mal auf....:0)

Fihalhohi liegt im Süd-Male Atoll. Ich hab mir gerade noch mal die Bilder im Internet angeschaut... heute sind ENDLICH unsere Reiseunterlagen gekommen. Und in 2 Wochen bin ich schon da! Yippie!

Viele Grüße an euch allee.... und gutes Nächtle....:0)
Claudia
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  #63  
Alt 18.05.2005, 23:33
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

LOL :-) Und was ist Ihr Friseur von Beruf? hihi ...
Nee, im Ernst - ich hab eh schon kurzes Haar, aber jetzt noch kürzer.
Also Lauli, die Insel hab ich allen Ernstes noch nie gehört - ist das ein Geheimtipp??!

Sleep well,
Simönerl
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  #64  
Alt 20.05.2005, 09:32
Opti-Ruth Opti-Ruth ist offline
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Lauli
in zwei Wochen gehts auf Insel? und wann ist die Hochzeit? Ich bin ja noch ganz neu hier und kenn noch keine Einzelheiten. Ich bin die Neue aber ich komm jetzt öfter, lach
Hallo Simone,
du Goldstück, du hast dir aus Sympathie die Haare kurz schneiden lassen? lass dich drücken. Ich hab ja eine wilde Afro-Look Mähne, wie du von meinem Foto her weisst. - Bei der Gelegenheit, kann mir jemand helfen das Foto reinzustellen bei den Nutzern.-

Die Vorstellung plötzlich ganz ohne ist schon extrem. Ich hab ja noch etwas Zeit bis es losgeht, aber ich will jetzt langsam rangehen und mir die Perücke besorgen. Eigentlich wollte ich kurz haben, wird ja überall geraten. Nur ich seh mit kurzen Haaren absolut bescheuert aus. Vor allem ganz ohne Locken, unvorstellbar. Vielleicht sollte ich ein Facelifting voranstellen,kicher.

Übrigens bei meiner Mutti habe ich glückliche Erfolgserlebnisse. Seit längerer Zeit versuchen wir durch Spieluhren oder andere Mitbringsel ihr Dasein zu verschönern. Nun kam ich durch Zufall drauf, so ein Super Teil das normalerweise kleine Kinder ans Bettchen bekommen, das Musik erzeugt, Vogelgezwitscher und beruhigende Melodien usw. Sie kann sich ja gar nicht mehr bewegen, nicht nur dies und die Langeweile machen ihr zu schaffen, auch Angstzustände und Jippiehhh!!er Erfolg ist grandios, sie freut sich riesig darüber und hat sogar wieder etwas gesprochen.
Für Pflegebedürftige oder alte Menschen fand ich nichts vergleichbares, warum nur gibts da nichts, versteh ich nicht, zum Glück kam ich durch Zufall drauf.
Seid mir alle lieb gegrüßt und gedrückt
Ruth
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  #65  
Alt 20.05.2005, 11:28
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Ihr Lieben,
hallo Lauli,
ich glaube Du bist die richtige Ansprechpartnerin für mein Problem.
Meine Mutter ist vor ca. 1 Monat an BK erkrankt. Die OP hat sie sehr gut überstanden und es geht ihr Momentan gut. Die Ärzte empfehlen Ihr allerdings noch 4 x AC Chemo. Die Chemo allein macht ihr schon große Angst, allerdings kommt auch noch erschwerender Weise dazu, das ich als Ihre einzige Tochter im August heiraten möchte und sie sehr traurig darüber ist während der Hochzeit so etwas durch zu machen. Ich würde ihr zu liebe alles abblasen, weil ich sie auf jeden Fall dabei haben möchte, aber so richtig glücklich ist sie mit dieser Situation auch nicht.
Ich habe schon einmal ausgerechnet, das die Hochzeit auf die letzten Tage der 4 Chemo fallen würde (ca. 18 Tag nach der letzten Injektion).
Was meinst du und natürlich auch alles anderen aus dem Forum wird es meiner Mutter voraussichtlich körperlich gut gehen???
Die Visagistin ist eine tolle Idee und an die unechten Wimpern habe ich auch schon gedacht ))
Liebe Lauli, ich wünsche Dir auf jeden Fall schon einmal eine wunderschöne Hochzeit - in einer Woche ist es ja schon so weit.
Alles liebe,
Luci
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  #66  
Alt 20.05.2005, 13:24
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo an alle,
bei meiner Mutter wurde vor ein paar wochen Brustkrebs festgestellt. Momentan bekommt sie die Chemo und gleich danach wird sie bestrahlt werden. Sie hatte noch Glück, da der Tumor noch ganz klein war und früh entdeckt wurde. Trotzdem hat sie ganz schön mit der Krankheit zu kämpfen und ich weiß einfach nicht wie ich ihr helfen kann. Bei jeder Chemo steigern sich die Nebenwirkungen und sie leidet psychisch ganz schön doll an ihrem Haarausfall. Sie geht kaum noch raus und ich trau mich kaum noch meine Haare daheim offen zu tragen. Generell tue ich ihr mit allem was ich tu oder sag weh und ich weiß nicht was ich dagegen machen kann. Ich bin 18 und wohne noch daheim. Sie fühlt sich glaube ich, auch ganz schön allein, denn mein Papa und ich gehen ja tagsüber Arbeiten und da ist sie immer allein. Freunde hat sie auch nicht die sie sehen möchte (vor allem nicht in der jetzigen Lage, da sie sich so schämt.) Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll um ihr psychisch zu helfen, da sie auf alles unglaublich gereitzt reagiert und jede Kleinigkeit zu einem Drama aufgepuscht wird. Wir können nicht mehr miteinander sprechen, über gar nichts mehr.
Ich weiß wirklich nicht mehr wie es weitergehen soll und wäre über tipps wie ich mit ihr umgehen soll ohne ihr wehzutun oder zu streiten. Ich glaube manchmal ich schade ihr mehr als das ich sie unterstütze. Was soll ich nur machen?
Liebe Grüße Sabbe
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  #67  
Alt 20.05.2005, 13:39
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Sabrina,

es ist schlimm, wenn die Diagnose einen ewischt und man fühlt sich einfach nur ausgeliefert. Aber jeder von uns hat eine Chance, auch Deine Mutti. Auch ich war oft alleine zu Hause. Ich konnte z. B. nicht mehr lesen, da mir ständig die Augen tränten. Ich habe Hörbücher geschenkt bekommen, das lenkte ab. Vielleicht möchtest Du Deiner Mutti auch eins schenken ? Keiner muß sich schämen wegen des Haarausfalls. (Das sagt die Richtige!) Weißt Du, ich machte ein unheimliches Drama daraus, aber ich hatte eine ganz tolle Perücke und jeder fragte mich, ob ich beim Friseur war. Gehe mit Deiner Mutti doch mal in ein gutes Perückenstudio. Heute gibt es Perücken, bei denen man nicht mehr sieht, dass es kein echtes Haar ist, wirklich. Das hilft Deiner Mutti auch wieder, ihr Selbstbewußtsein zu erlangen. Freunde zu sehen, ist manchmal hilfreich, wenn es die Richtigen sind, lass das Deine Mutter entscheiden. Geht doch einfach mal zusammen einkaufen, in Tagen in denen es ihr gut geht. Es gibt für zu Hause viele tolle Tücher und Turbane(auch im Perückenstudio !), jedes Tuch zu einer passenden Garderobe. Deine Mutti kann sich dann auch zu Hause schön machen und dann empfängt sie sicherlich auch gerne wieder Besuch. So wie es sich anhört, hat die Seele Deiner Mutter ganz schön zu leiden. Sucht Euch eine gute Psychologin. Mit ihr kann man über Dinge reden, mit der man die Familie nicht unbedingt belasten möchte. Adressen gibt es bestimmt in dem behandelnden Krankenhaus. Wird Deine Mutti in einem Brustzentrum behandelt. Dort gibt es umfassende Infos. Wende Dich doch auch mal dorthin.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute...

Anke.
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  #68  
Alt 20.05.2005, 17:27
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo,
meine Mama hat jetzt schon die 2te Chemo hinter sich. Beim ersten mal hat Sie 6 Stück bekommen im Abstand von 3 Wochen. Der erste und zweite Tag war gut und dann gings mit Übelkeit und Erbrechen los. Das dauerte 2-3 Tage. Die Haare gingen Ihr nicht aus. Jetzt bei der 2ten Chemo nach 2 Jahren gingen Ihr die Haare aus aber Sie hatte immer hunger. Ihr war nicht übel. Nur müde.
Du siehst bei jeder Chemo gehts anders und jeder Mensch verträgt Sie anders.
Du kannst nur da sein für Deine Mama. Die Nähe braucht Sie. Jedenfalls meine hat das gebraucht. Nimm Sie viel in den Arm und drück Sie. Ich wünsche Euch viel Kraft. Und alles Gute für Deine Mama.
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  #69  
Alt 20.05.2005, 18:00
Opti-Ruth Opti-Ruth ist offline
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Sabrina,
dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ohne dass ich das will mache ich meine Tochter (und auch meine Söhne) wohl zur Leidensgenossin von dir. Auch ich habe BK wie deine Mama, und mir werfen meine kids auch oft vor. Ich würde überreagieren, überreizt sein, und der schlimmste Vorwurf : ungerecht. Vielleicht ist gerade mein verzweifelter Versuch gerecht zu sein (z.B. bei der Aufteilung der Hausarbeiten) der Auslöser für eine Überreaktion. Ich möchte meine Kinder nicht zu sehr belasten, aber das lässt sich nicht vermeiden, dann habe ich ein schlechtes Gewissen und es kommt wieder mal zum Streit, mit meiner Tochter (20 Jahre) fast täglich. Mit meinem Jüngsten (14 Jahre alt) kann ich Probleme komischerweise harmonisch lösen. Er stellt sich dann in seiner ganzen Größe vor mir auf (stolz dass er mittlerweilen ein paar cm größer ist als ich) und sagt eindringlich "Reg dich nicht schon wieder auf, du weisst doch dass dir das nicht gut tut". Wenn ich dann wie das berühmte HB Männchen "ich reg mich nicht auf, ich reg mich gar nicht auf, i c h nicht, japse oder brülle je nach Verfassung, dann müssen wir beide lachen und alles ist wieder im grünen Bereich. Ich glaube er sieht es wie es ist "Mutter ist schwierig, Mann ist die schwierig, aber sie kann nichts dazu." Meine Tochter bezieht die Situation immer auf sich, sieht es als Angriff auf ihre Person. Dabei ist es einfach nur der verzweifelte Ruf nach Hilfe, Hilfe im Haushalt, Rat z.B. wenn es um die Perückenfrage geht usw. Hilfe im Haushalt kann mir das Forum nicht geben, aber allen anderen Kummer kann ich im Forum super verarbeiten und auch lösen. Es wäre für deine mom sicher auch eine Hilfe, oder wenn sie mit dem PC nicht umgehen mag, vielleicht telefonisch - eine Selbsthilfegruppe in Eurer Nähe vielleicht?
Ich verstehe dass sie den Kontakt zu Freunden momentan nicht will. Ich habe lange Jahre all meine Freizeit für den Haushalt und die Kinder gebraucht (bin alleinerziehend und hab ganztags arbeiten müssen.) Ich hätte nun endlich mal die Zeit Kontakt zu alten Freunden wieder aufzunehmen aber um nichts in der Welt werde ich das tun. Man braucht dann vielleicht doch eher "neue Freunde", die selbst irgendwie mit dem Krebs zu kämpfen haben. Bei mir ist es zumindest so.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft das durchzustehen. Lass dich nicht abschrecken, deine Mama meint es sicher nicht so wie es sich anhört. Zeig ihr einfach weiter, dass du für sie da bist und hilf ihr einfach Kontakt zu finden. Soweit meine Ratschläge und ich würde mich freuen wieder von dir zu hören
liebe Grüße
Ruth
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  #70  
Alt 20.05.2005, 19:39
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Luci,

erst einmal: schön, dass du hierher gefunden hast! Und herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!
Es ist natürlich schwer zu sagen, wie deine Mutter die Chemo vertragen wird. Ich kann deshalb nur von meiner Mutter erzählen. Sie hatte insgesamt 8 Zyklen und außer Übelkeit so ziemlich alle Nebenwirkungen, die es so gibt.
Bei der Hochzeit meiner Schwester hatte sie den letzten Zyklus 16 Tage hinter sich. Und sie hat die Hochzeit sehr genossen. Sie hatte kaum körperliche Beschwerden, nur ihr Geschmack ließ ein wenig zu wünschen übrig. Sie ist an diesem Tag um halb 6 (das macht sie immer, werd ich nie verstehen...) aufgestanden und ist bis morgens um 4 geblieben... also gute 22 Stunden. Pausen etc hat sie gar nicht gebraucht, obwohl wir darauf vorbereitet waren (nebenan war gleich das Hotelzimmer). Sie hatte wirklich sehr viel Spaß an diesem Tag und ich glaube, er hat ihr auch psychisch richtig gut getan. Jetzt freut sie sich jedenfalls SEHR auf meine Hochzeit (obwohl sie sich gerade ärgert, weil sie wegen der Bestrahlung gar nix trinken darf).

Meine Schwester und ich haben uns nach der Diagnose auch überlegt, ob wir alles verschieben sollen. Wir haben es nicht getan, weil wir der Meinung waren, dass wir Mama damit ein unbegründetes Schuldgefühl geben würden. Und darüber hinaus hat sie mit den Hochzeiten immer ein Ziel gehabt, auf das sie hinarbeiten kann.

Ich denke, das wird deiner Mutter ähnlich gehen. Ich bin sicher, dass sie sich sehr auf deine Hochzeit freut und sie auch genießen wird. Ich weiß nicht genau, wie sich AC und EC-DOC unterscheiden, aber ich weiß, dass meine Mutter nach der 4. Chemo noch besser, quasi gut "in Schuß"..:0)... war. Hätte die Hochzeit nach der 4. Chemo schon statt gefunden, hätte sie vielleicht noch länger gefeiert, wer weiß.

Im Ernst, heirate, wie es geplant war. Vielleicht schaut ihr, dass es eine Möglichkeit für sie gibt, sich zwischendurch auszuruhen. Und dann genießt die Hochzeit und feiert – immerhin habt ihr dann die blöde Chemo hinter euch!

Viele liebe Grüße auch an deine Mutter,
Claudia
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  #71  
Alt 21.05.2005, 10:49
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Hallo nochmal,
vielen Dank für die Antworten. Ich denke, dass ich vielleicht wirklich vieles von meiner mom zu persönlich nehme, aber es ist auch schwer für mich und das kann sie oft nicht einsehen. Mein papa und ich machen uns viele sorgen um sie, da sie kaum noch was essen kann und immer schwächer wird. Wir sind alle miteinander mit der situation überfordert, da meine mutter die letzten jahre schon schwer erkrankt war und wir alle uns von dem vorherigen schock noch nicht erholt hatten. Statt das wir zusammenhalten wie damals giften wir uns jetzt gegenseitig an. Ich merke auch, dass ich mich so richtig ausgelaugt und kraftlos fühle obwohl ich gesund bin, dann denk ich mir wird es meiner mom ja noch viel schlechter gehn aber ich weiß nicht damit umzugehen, wenn sie wieder weint, weil sie die Perücke nicht tragen kann, da sie ihr juckt. Ich weiß nicht wie ich sie trösten soll und zur Psychologin geht sie schon. Zur Selbsthilfegruppe möchte sie nicht gehen, da sie nicht möchte, dass jemand mitbekommt wie krank sie wieder ist. Inzwischen kann ich sie ja nicht mehr in den Arm nehmen, da wir wieder wegen kleinigkeiten gezofft haben und sie nun nicht mehr mit mir spricht und mich gar nicht mehr anschaut, was die ganze situation noch wesentlich schlimmer macht. Sie tut mir unheimlich weh damit aber ich kann mit ihr auch nicht sprechen. Ich glaube langsam, es gibt nichts was ich tun könnte für sie...
Liebe Grüße
Sabrina
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  #72  
Alt 21.05.2005, 11:52
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Hallo Ulrike
Ich habe auch Brustkrebs,allerdings vor OP erst 6 Chemos Meine erste vor einer Woche.Am ersten und am zweiten Tag sehr müde,aber keine Übelkeit und Erbrechen etc.aber keine Lust auf Essen oder trinken,doch trinken muß man viel nach Chemo damit man die Giftstoffe loswird,ich hatte Glück kann sich bei der 2. Chemo aber ganz gravierend ändern.
Habe vom Arzt ZOFRAN mitbekommen,die sind zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen,die haben mir sehr geholfen. Bin nur jeden Tag müde lege mich meistens zwischendurch nen halbes Stündchen hin dann geht es wieder abends allerdings sehr früh verschütt.
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  #73  
Alt 21.05.2005, 15:58
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Ich denke, Sabrina und Ruth haben im Endeffekt das gleiche Problem - nur aus zwei verschiedenen Perspektiven. Sabrina ist ein junges Mädchen und Ruth hat eine Tochter im ähnlichen Alter. 18 oder 20 - ist eigentlich egal. Wenn ich zurückdenke, als ich so alt war, hatte ich mit meiner Mama die gleichen Probleme. Bis ungefähr 30 hatte ich immer den Drang, gegenzusteuern. Egal, was meine Mutter sagte, es war grundsätzlich falsch für mich. Ich wollte mich immer selbst beweisen und wenn es sein mußte, eben mit Streit. Wir hatten wirklich einige Hürden zu nehmen. Im Endeffekt hat es uns geholfen, uns zusammenzusetzen und zu diskutieren. Meine Mutter mußte einsehen, daß ich erwachsen werde und ich mußte einsehen, daß meine Mutter in erster Linie eine Frau ist, die ich noch nicht war. Wir halten es bis heute so: Wenn man schlechte Laune hat - einfach auch mal rauslassen. Akzeptieren, daß Mutter wie Tochter eben nicht immer miteinander können, vorallem, weil sich beide unheimlich ähnlich sind. Mutter-Tochter-Beziehung ist meiner Meinung nach die engste, die man haben kann. Die extremste - eben WEIL man voneinander abstammt. Ich bin heute noch beleidigt, wenn meine Mutter andere Töchter mehr lobt als mich. WEIL sie MEINE Mutter ist und ich ihre Zuneigung brauche wie die Luft zum atmen. Andererseits braucht meine Mutter MEINEN Zuspruch, wenn es ihr nicht gutgeht. Dann reden wir stundenlang. Und ich denke, NUR so kann man das schönste, aber auch schwierigste Verhältnis aller Zeiten richtig bewältigen. Mit 20 ist man in der Selbstfindungsphase - man ist noch nicht da angekommen, wo man sein sollte und rebelliert gegen alles, was nicht passt. Aber es ist definitiv auch der beste Weg, wenn man selbst erkennt, da muß sich was ändern.

Ich hab lange gebraucht, einfach zu erkennen, daß meine für mich ewig unsterbliche Mutter auch nur ein Mensch ist. Seit ich DAS weiß, kann ich mit vielem besser umgehen und brauche auch keine Muttertage mehr, ihr täglich zu sagen, daß sie im Endeffekt der wichtigste und wertvollste Mensch in meinem Leben ist. Wenn ich merke, es geht ihr nicht gut, halte ich mich zurück. Ich frage, ob sie meine Meinung hören will und sie sagts mir dann. Sie bei mir genauso. Für UNS funktioniert das so. Aber wie gesagt ... der Weg ist lang - aber der Weg ist das Ziel :-)

An Euch alle ganz lieben Gruß,
Simönerl
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  #74  
Alt 26.05.2005, 01:37
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Hallo Uta,
ich hatte heute meine erste Chemo. Ich bin positiv überrascht, dass es mir so gut ging. Statt Müdigkeit allerdins totale "Aufgedrehtheit" so dass ich absolut heute nicht ins Bett finde. Auch keine Übelkeit. ZOFRAN habe ich auch bekommen und zusätzlich MCP-Tropfen, da ich schon immer mit dem Magen Probleme habe (Reizmagen)
Ich war den ganzen Tag in Hochstimmung, habe stundenlang am PC gesessen. Sonst kann ich das nie solange, weil mich dann die Kälte quält, ich bin ungeheuer Kälteempfindlich seit 2 Jahren. Heute ist mir richtig angenehm warm. Aber ich klopfe drei mal auf Holz, dass es nicht morgen losgeht mit Beschwerden un dir halte ich ganz fest die Daumen, dass es dir morgen auch gut geht und die Müdigkeit vergeht.Ich Liebe Grüße
Ruth
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  #75  
Alt 26.05.2005, 01:58
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Hallo Sabrina,
Gib nicht auf, auch wenn es schwer ist für dich. Bring ihr doch einfach etwas leckeres mit, wovon du weisst, dass sie da absolut nicht widerstehen kann, oder auch mal etwas unbekanntes was sie leicht schlucken kann. Auch wenn sie nicht mit dir spricht, spürt sie dann, dass du sie nicht fallen lässt und ihr Zeit gibst. Ich kann es nur ein wenig mit meiner Mutti vergleichen, sie liegt seit Jahren mehr tot als lebendig (aber kein Krebs, sondern Schlaganfälle) auf der Pflegestation. Ich hatte auch oft keinen direkten Zugang zu ihr Sprechen konnte sie nicht, ich hab dann einfach ihre Hand gestreichelt, sie in den Arm genommen und einfach geredet über Gott und die Welt. Obwohl ich wusste dass sicher wieder keine Antwort kommt. Ist schwer, ich weiss!! Deine Mama sieht dich nicht mehr an? Nimm doch einfach mal trotzdem ihre Hand und wenn sie sie wegzieht, probiers am nächsten Tag wieder. Die Idee mit dem Psychologen finde ich gut. Mein Eindruck ist der, dass sie dich mit nichts belasten möchte, es aber alleine auch nicht durchstehen kann, sie braucht einen Menschen zum Reden da bin ich sicher. Ich wünsche dir viel Kraft.
Meine Große und mein Jüngster (14) waren gestern mit mir stundelang beim Arzt und anschließend beim Perücke-Aussuchen. Ich fand es ganz toll, und nach langem Suchen fanden wir eine die ich tragen werde und sogar den beiden gefiel. Ich hatte mir einnen TAg vorher die Haare rappelkurz schneiden lassen, es war so ungewohnt und sooo kalt, ich habe mir anschliessend sofort ein paar Hüte und Mützen gekauft, trage die seither immer. Meine Tochter suchte mit aus und so kam ich über den Schreck der kurzen Haare hinweg. Was trägt deine Mama zuhause, wenn sie die Perücke nicht tragen will?
Ich würde mich freuen von dir zu hören und wünsche dir viel Kraft, Du wirst wieder einen Zugang zu deiner Mutter finden, ganz sicher, sei hartnäckig!

Alles Liebe
Ruth
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