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Alt 09.12.2005, 15:18
Magast Magast ist offline
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Registriert seit: 09.12.2005
Beiträge: 39
Standard Kleinzelliges BC

Hallo an alle Leser hier!

Ich lese schon einige Tage hier im Forum, möchte jetzt mal die Story meiner Ma los werden. Denn ich bin die starke Tochter, die am liebsten nur noch heulen möchte.

Meine Ma hat seit Ende Mai diesen Jahres ständig steigende Schmerzen, teilweise unerträglich, die letzten zwei Monate waren sie auch unerträglich.

Sie war bei einer Internistin, die die Lunge geröntgt hat, ihr gesagt hat, sie müsse mal eine Lungenentzündung gehabt haben. Meiner Mutter konnte sich an keine Lungenentzündung erinnern. Die Schmerzen wurden stärker, die Internistin meinte, das käme von ihrer Osteoporose.

Sie ging zum Orthopäden, sagte dem, das sie vor allem im Lendenbereich auf der rechten Seite Schmerzen hätte. Da renkte der Orthopäde meiner Ma den Nacken ein... Schickte sie ohne Diagnose zur Krankengymnastik, der Physiotherapeut guckte nicht schlecht bei der fehlenden Diagnose.

Die Schmerzen wurden stärker und stärker, sie ging wieder zum Orthopäden, der sagte ihr, bei den Schmerzen kann ich sie ja nicht behandeln, gab ihr ein Rezept für Schmerzmittel und gut.

Ich bestand darauf, das sie in ein CT geht, und - ich bin froh, das ich darauf gedrängt habe! Es wurde ein Tumor in der Lunge entdeckt, eine Metastase in der Leber.

Nach all den Untersuchungen, die hier sicher allen bekannt sind steht seit einer Woche fest - kleinzelliges Bronchialkarzinom, Lebermetastase, wohl auch schon welche an den Knochen. Keine Chance auf Heilung. Der Onkologe sagte, auch wenn der Tumor durch die Chemo klein gekriegt werden kann, es wird immer wieder durch kommen.

Allerdings wurde bei ich weiss nicht welchem Ding in der Radiologie festgestellt, das irgendwas an der rechten Hüfte und dem Oberschenkel ist, es wurde am gleichen Tag noch mal geröntgt - Oberschenkelhalsbruch, Hüftgelenk hin. Was muss meine Ma Schmerzen ausgehalten haben! Sie bekam viel Morphium, das es nicht helfen konnte, ist uns allen jetzt klar.

Montag bekam meine Ma ein neues Hüftgelenk, die Chemo verschiebt sich um eine Woche.

Und genau das macht mir Sorgen, ich möchte so gern, das sie noch lange unter uns weilt, das sie ihren heiß geliebten Urlaub, der jetzt schon verschoben wurde, noch machen kann.

Ich bin immer für sie da, meine Geschwister können damit nur sehr schlecht umgehen, mein Vater ebenfalls. Ich selbst verrate ihr meine Sorgen mit keiner Geste, und das ist so schwer!

Ich habe viel, sehr viel im Internet über diese Krebsart gelesen, das alles lässt mich nicht wirklich höffen. Ich hab auch viel gelesen über Alternativen zur Chemo, also nebenher okay, aber nur - nein.

Gibt es hier jemanden, der mit einer begleitenden Therapie Erfahrungen gemacht hat?

Herzlichen Dank, das ihr so lange durchgehalten und gelesen habt.

Lg Magast
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