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  #1  
Alt 14.02.2011, 17:16
ammi ammi ist offline
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Beiträge: 21
Standard Bestrahlung 2 Jahre nach Total-OP

Hallo zusammen!

Ich bin eigentlich im Angehörigen-Forum unterwegs, weil meine Schwiegermama in 10/10 die Diagnose kleinzelliges Bonchial-Ca bekommen hat.

Nun habe ich aber ein paar Fragen bzgl. des Prostata-Ca's beim meinem Papa (wird 64):

Kurz zur Vorgecshichte: Im Februar 09 gab es die Diagnose Prostata-Ca. Das Staging weiß ich gar nicht mehr so genau (hab es verdrängt...), aber es war mindestens Gleason 7, ich glaube aber noch höher. Jedenfalls war es zu unserer aller Erleichtergung M0!
Nach Total-OP und Reha ging es ihm soweit auch wirklich ganz gut. Die Kontinenz ist wieder da und er ging sehr schnell wieder arbeiten. Der PSA stieg immer halbwegs moderat. Der letzte Wert ging dann aber recht flott hoch und ist jetzt bei 0,84.
Nächste Woche ist das PET-CT und dann wird die Bestrahlung geplant.

Nun meine Fragen: Habt ihr ähnliche Erlebnisse und erfahrungen und könnt uns Mut machen, dass nach der Bestrahlung erstmal wieder ne Weile Ruhe ist!? Ein ganz schlimmes Schicksal in der Familie reicht uns nämlich fürs erste
Wie ging es euch dabei? Mein Papa möchte weiter arbeiten (er ist Lehrer). Ist das überhaupt realistisch?
Ist die Bestrahlung überhaupt gut angeschlagen? Er hat natürlich große Angst, dass sie nicht wirken könnte.

Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten

Ganz liebe Grüße
ammi
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  #2  
Alt 14.02.2011, 19:21
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Beiträge: 296
Standard AW: Bestrahlung 2 Jahre nach Total-OP

Hallo Ammi,

die Bestrahlung ist für Deinen Vater noch die einzige Chance, den Prostatakrebs zu heilen.

Alle anderen Therapien sind nur noch palliativ, d.h. lindernd. Die moderne Strahlentherapie ist mit sehr wenig Nebenwirkungen verbunden.

Ich bin in meinem Leben bereits zweimal erfolgreich bestrahlt worden, vor 11 Jahren an der Prostata und vor 3 Jahren am Kopf.

Allerdings wirkt die Bestrahlung bei Deinem Vater nur, wenn sich im PSA-Rezidiv ein lokales Geschehen am Ort der ehemaligen Prostata, der sogenannten Prostataloge abspielt.

Ich würde an seiner Stelle keine Zeit mehr mit unnötigen Untersuchungen vertändeln. Das PET-CT wird bei einem so niedrigen PSA-Wert nichts zeigen. Die Bestrahlung sollte baldmöglichst erfolgen, die neue Leitlinie spricht von < 0,5 und da ist Dein Vater schon drüber.

Alles Gute!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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  #3  
Alt 15.02.2011, 19:39
ammi ammi ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Bestrahlung 2 Jahre nach Total-OP

Hallo Hansjörg!

Vielen Dank für deine Antwort!
Also, da meinem Vater vom "Professor seines Vertauens" das CT empfohlen wurde, wird er dieses auch machen lassen! Ich hoffe halt, dass es doch alles noch rechtzeitig ist und die Bestrahlung erstmal ausreichen wird. Die soll dann ja auch nächste Woche, wenn ichs richtig verstanden habe, los gehen.

Auf jeden Fall ist es schön zu lesen, dass Du schon 2 Bestrahlungen "erfolgreich" hinter dich gebracht hast! Warum denn eigentlich am Kopf? Hattest Du Metastasen oder war das eine andere Geschichte??

Alles Liebe
ammi
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  #4  
Alt 16.02.2011, 08:58
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: Bestrahlung 2 Jahre nach Total-OP

Hallo ammi,

das war zum Glück eine andere Geschichte. Nach MRT-Befund waren alle davon ausgegangen, dass es sich um ein Meningom handle.

Trotzdem sagte der Professor nachdem ich aus der Narkose aufgewacht war zum mir:
"Zum Glück konnten wir eine Filiae ausschließen"

Also ganz so sicher waren sie sich also vorher auch nicht gewesen.

Gruß

Hansjörg

* filiae = lateinisch, wörtlich Töchter, medizinisch Tochtergeschwulst eines bösartigen Tumors
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