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  #1  
Alt 12.05.2017, 16:33
Matze7765 Matze7765 ist offline
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Registriert seit: 08.05.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 7
Standard AW: Operationsgespräch, muss das so laufen?

Hallo Daisy,

Danke für deine Antwort und Herzlichen Glückwunsch das es mit der OP "gut" gelaufen ist.
Ich hoffe es geht Dir gut und Du hast alles soweit hinter Dir.....

Ich hätte nie gedacht dass das scheinbar normal ist das so mit Patienten umgegangen wird.Wenn man Privat Patient wäre dann wäre es wohl nicht so gelaufen.

Das ist der Grund gewesen warum ich nie zum Arzt gegangen bin. Natürlich habe ich gedacht das man bei so einer Operation anders behandelt wird als wenn man mit er Grippe zum Arzt geht.

Ich habe jetzt nur noch mehr Angst vor der OP. Wenn der mit mir so umgeht wenn ich auf dem Tisch liege,na dann Prost Mahlzeit.

Das wir in Deutschland überall Personalmangel haben weiß ich ja auch. Wenn ich aber mit meinen Kunden so umgehen würde hätte ich kein Job mehr und mein Arbeitgeber wäre Pleite.Allerdings geht es hier um Objekte (Objektleiter), nicht um mein Leben.....

Ich habe mir das Gespräch völlig anders vorgestellt und gedacht, das mir genau erklärt wird was , wann , wie gemacht wird.Von mir auch an ner Puppe oder wie man das nennt.
Aber gut, es muss ja nun gemacht werden.
Jedenfalls gehe ich dann am 7ten ins KH und habe jetzt schon die Hose gestrichen voll....
Im Moment fällt mir echt nichts schönes ein.Ich denke nur noch an diesen Tag und würde mir am liebsten Täglich die Birne zulöten um wenigstens Schlafen zu können.. Leider geht das ja nich....

Zum Psychiater gehen?
Oh man, das ist leider nichts für mich.
Ich hasse es mich fremden Leuten anzuvertrauen und meine Probleme jemanden mitzuteilen. Besonders dann wenn es ein völlig fremder ist.

Wenn ich mit dem Psychiater rede, denkt der doch bestimmt im Hinterkopf:Na mal sehen was ich heute Abend koche oder was im Fernsehen läuft.
Hier im Forum ist es was anderes,hier sind betroffene die selbst damit Erfahrungen gemacht haben und wissen wie es einem geht...

Das es nicht leicht wird weiß ich natürlich, aber leider nicht wie ich das jemals überstehen soll....

Gruß Matze
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  #2  
Alt 12.05.2017, 20:25
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2013
Ort: Bremen
Beiträge: 279
Standard AW: Operationsgespräch, muss das so laufen?

Hallo Matze,


bei mir war es komplett anders, mein Chirurg hatte sich so viel Zeit genommen, bis alles durch war. Dauerte über eine Std und danach waren auch keine Fragen mehr übrig.
Ich hatte eine Rippenbogen Randschnitt beidseitig (Chevron Inzision), Narbe ca 45 cm lang, einmal von links nach rechts.
3 Monate durfte ich nicht mehr als 5 kg heben, ans arbeiten gehen hätte ich nicht denken brauchen, musste ich aber auch nicht da Rentner.


Wünsche Dir alles Gute für die OP

Mathias
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  #3  
Alt 13.05.2017, 09:28
pulizwei pulizwei ist offline
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Ort: RP
Beiträge: 334
Standard AW: Operationsgespräch, muss das so laufen?

Hallo Matze,

bei mir war auch alles anders.

Mein Operateur, der heute Professor ist, nahm sich über eine Stunde Zeit, erklärte mir das für und wieder, das wie und das warum und beantwortete geduldig alle Fragen, die ich hatte.

Er besuchte mich nach der OP auf der Station, wo ich 5 Wochen lag, und betreut mich auch jetzt noch in der Nachsorge.

Ich hatte OP mit mehreren Nach-Op's, danach Chemo und Bestrahlung, Reha und Korrektur wegen Wundheilstörung.

Auch da wurden mir in einer anderen Fachklinik mehrere Optionen der Korrektur-OP, bei der der ursprüngliche Operateur assistierte, ausführlichst erklärt und mit einer Engelsgeduld auch nach den weiteren OPs alles getan, um mich umfangreich sicher zu machen.

Im Anschluß hatte ich ein paar Sitzungen bei einem Psychoonkologen, was ich eigentlich erst nicht machen wollte.
Die Klinik bietet das kostenfrei an.
Dann habe ich aber festgestellt, dass es mir gerade bei einem fremden Menschen am einfachsten war, mich über meine Probleme Ansichten Erfahrungen auszutauschen. Teilweise war auch meine Frau dabei, und im Nachhinein sehe ich das Ganze sehr positiv.
Es waren ungezwungene Gespräche, aber die "zweite" Meinung nestätigt einen in verschiedenen Denkweisen, "sichert" einen bei Unsicherheiten, wenn man nicht mehr so genau weiss wohin der Lebensweg in einigen Belangen gehen soll.

Mir hat es gut getan, und den Versuch war es wert.
Entscheiden muss jeder selbst ob er das Angebot in Anspruch nimmt oder nicht.
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  #4  
Alt 17.05.2017, 19:41
HelmutG HelmutG ist offline
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Registriert seit: 29.09.2016
Ort: Hamburg
Beiträge: 4
Standard AW: Operationsgespräch, muss das so laufen?

@MATZE7765
Mach Dir mal um die Narbe keine Sorgen. Die Operative Entfernung bei GIST ist immer die beste Option - leider nicht immer möglich. Schon garnicht kann man alle Metastasen aufspüren und entfernen. Dafür folgt ja dann die medikamentöse Nachbehandlung mit Glivec usw.

Ich habe GIST seit 2005 (2002 wurde der Vorläufer noch nicht als GIST erkannt) und gerade die vierte OP hinter mir. Was glaubst Du, wie mein Bauch aussieht ;-)

Was Du über das Arztgespräch erzählst, erschüttert mich allerdings. Meine erste Erfahrung beim Onkologen war völlig unterschiedlich von allen vorherigen Arztbesuchen. Es gab keinen Zeitdruck, es wurde gründlich informiert und ich konnte Fragen stellen - alles was ich auf dem Herzen hatte. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich trotz Terminvereinbarung beim Onkologen auch selbst mal eine halbe Stunde oder mehr warten muss.
Das gleiche gilt für die Gespräche im Krankenhaus mit Radiologen, Onkologen und Chirurgen. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben und informiert.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, auch wenn ein GIST wohl nie geheilt werden kann. Irgendwann meldet er sich immer zurück. Wenn Du, was ich nicht glaube, keine Metastasen hattest, kann es sein, dass Du eine Weile Ruhe hast.
Mein erster Tumor war kindskopfgroß im Bauchraum und ich hatte es nicht gemerkt. Da waren natürlich jede Menge "Krümelchen" in Leber, Bauchfell und Bauchraum vorhanden. Mit Glivec habe ich die aber zwölf Jahre in Schach halten können. Jetzt folgt Behandlung mit Sutent.
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